Morgens zur Eisenbahnbrücke über den Fluss, Mittags in den Tempel

Gestern Abend um 23:00 Uhr bin ich kurz aufgewacht, als das Pärchen aus meinem Nachbarzimmer nach Hause kam und ihre Zimmertür schloß. Ansonsten wurde ich ohne Wecker kurz nach 05:00 Uhr wach und bin um 05:35 Uhr los in Richtung Sehenswürdigkeit. Der große Parkplatz gegenüber des dortigen Cafe Amazon war noch geschlossen, so dass ich an der Straße neben den Bahngleisen parken musste. Touristen waren noch keine da, als ich mit einer dünnen Jacke bekleidet dort eintreffe. Ich denke, es lag an der Tatsache, dass es einfach zu dunkel war. Ich begab mich auf die Brücke, nicht weit vom Brückenkopf der des Bahnhofes gegenüberliegenden Seite.

Ich war tatsächlich alleine (außer 2 Hunden) auf der Brücke und mit Blitzlicht konnte ich die Eindrücke zur frühen Morgenstunde festhalten. Von Weitem hörte ich kurz nach 06:00 Uhr die Sirene des Zuges, als er an der Bahnstation “Kanchanaburi” startete. Als er dann 5 Minuten später am hiesigen Bahnhof ankam und anschließend auf die Brücke auffuhr, konnte ich auf Grund des grellen Scheinwerfers kaum etwas (außer viel Licht) erkennen. Dem entsprechend fiel dann auch die Aufnahme der Lokomotive aus, als sie mich auf der Brücke passierte.

Die angehängten Wagons waren trotz der frühen Uhrzeit, hauptsächlich mit Touristen, sehr gut gefüllt. Das war dann mal nix, kein Wunder, dass außer mir Niemand da war. Bis zum nächsten Zug, diesmal aus der anderen Richtung, hatte ich eine Stunde Zeit. Gut das 7Eleven hier rund um die Uhr geöffnet hat, denn ich hatte schon Hunger.

Die Stände aussen herum waren alle noch mit dem aufbauen beschäftigt. Die Sandwiches (ich nehme Eins mit Schinken und Eins mit Würstchen) schmecken hier sehr lecker und werden natürlich gleich im Sandwich Maker heiß gemacht.

Der Zug aus Nam Tok kommt mit 10-minütiger Verspätung auf die Brücke gefahren, auf der sich etwa 20 Besucher am Rande aufhalten. Von meinem Platz kann ich dieses Mal mit besseren Lichtverhältnissen ein gutes Foto machen.

Da der Zug sehr langsam über die Brücke fährt, schaffe ich es auch rechtzeitig zum Brückenkopf am Bahnhof, bevor er dort ankommt.

Der Zug führt verschiedene Wagons (Grüne und Dunkelrote) der 3. Klasse mit dem Endziel Thonburi bei Bangkok mit sich.

Der Zugführer steht schon am Ausgang des hintersten Wagons, noch bevor er endgültig zum Stillstand gekommen ist.

Am Mittag ist der Himmel schon wieder schön Blau und es zieht mich wieder in die Nähe der Eisenbahnbrücke, zum Tempel “Wihan Phra Phothisat Kuan Im”. Der Parkplatz ist komplett leer und ich bin der einzige Besucher.

Es handelt sich um einen sehr schönen Chinesischen Buddhistischen Tempel, der Blick auf die Brücke über den River Kwai ist natürlich, dieses Mal von der anderen Flussseite, gewährleistet.

Es gibt hier eine Menge schöner Motive zum Fotografieren.

Diese beiden Statuen kann man von Weitem, auch von der anderen Flussseite sehen.

Alles ist sehr farbenfreudig und ich zeige hier nur eine Auswahl, tatsächlich gibt es noch einiges mehr zu sehen.

Auf der gleichen Flussseite wie der Tempel, aber auf der anderen Seite der Brücke, befindet sich am Ufer dieses Gelände. Am Eingang steht “Prisoner of War Camp”, also Kriegsgefangenenlager. Hier ist im Moment kein Betrieb. Ich denke am Abend gibt es hier Essenstände und vieles mehr.

Direkt ein paar Schritte neben meiner Unterkunft habe ich heute Mittag diesen kleinen Laden entdeckt. Da ich am Abend keine Lust mehr auf eine große Runde habe, laufe ich kurz dorthin.

Hier gibt es Sushi, allerdings der einfachsten Art und auch sicher nicht der allerbesten Qualität. Ich hätte gerne etwas mit Thunfisch, ist aber leider aus.

Für diesen Laden wird es dann mit 195.- THB doch etwas teuer, aber geschmacklich ist es ganz in Ordnung und macht satt.

Heute habe ich wieder neue Nachbarn bekommen. Ein Pärchen aus Spanien, welches 1 Jahr auf Asienreise ist. Er sitzt vor dem Zimmer und raucht eine Tüte, was ich schon gerochen hatte, bevor ich ihn gesehen habe. Ich setzte mich zu ihm und während ich esse, macht er das Teil aus und wir unterhalten uns sehr ausgiebig über die vergangenen Erlebnisse seiner Auszeit, die bald zu Ende geht.



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