Bereits um 06:15 Uhr laufe ich auf den Parkplatz zum meinem Auto. So wie es aussieht bin ich derzeit der einzige Gast meiner Unterkunft, der mit dem Auto da ist, da nur ich einen der 3 Parkplätze belege.
Heute will ich mir mal ein paar Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt Kanchanaburi, aber innerhalb der Provinz Kanchanaburi, anschauen. In der Stadt ist schon einiges los um diese Uhrzeit, aber nach ein paar Kilometern wird es schon deutlich ruhiger, als ich von der 323 auf die 3199 wechsele. Auf dieser Strecke scheinen viele Elefanten die Fahrbahn zu passieren, da nahezu jeden Kilometer ein Hinweisschild dafür am Fahrbahnrand steht. Nach etwa einer Stunde auf der 3199 bin ich nicht mehr weit von meinem ersten Ziel entfernt. Im Tank habe ich noch Benzin für etwa 200 Kilometer, was auf Grund meiner Vorplanung knapp werden könnte. Um auf der sicheren Seite zu sein, lasse ich an dieser PTT Tankstelle meinen Tank mit ca. 23 Litern E20 für 840.- THB komplett auffüllen. Innerhalb der letzten beiden Wochen steigt der Benzinpreis alle paar Tage um 0,5 THB. Keine Ahnung warum, aber der Preis für E20 liegt hier schon wieder bei ca. 36.- THB, was für deutsche Verhältnisse mit ca. 0,94 Euro immer noch günstig ist.
Das erste Ziel (70 Kilometer von meiner Unterkunft entfernt) und auch meine in etwa geplante Route habe ich nach den mir bekannten Öffnungszeiten gewählt. Bereits ab 06:00 Uhr Morgens kann man diese Sehenswürdigkeit, ohne dafür Eintrittsgeld bezahlen zu müssen, besuchen.
Sri Nagarind Dam
Die Si-Nakharin-Talsperre (Thai: เขื่อนศรีนครินทร, auch: Sri Nagarind Dam oder Srinagarindra Dam) ist die größte Talsperre im westlichen Thailand. Der Staudamm steht im Landkreis (Amphoe) Si Sawat in der Provinz Kanchanaburi.
Der Si-Nakharin-Stausee reguliert saisonale Abflussschwankungen, um einen konstanten Abfluss von ungefähr 140 m³/s im Mae Nam Khwae Yai (Khwae-Yai-Fluss)zu garantieren. In der trockenen Jahreszeit wird das Wasser zur Bewässerung genutzt. Außerdem werden in einem Wasserkraftwerk jährlich 1160 GWh (oder 1185 GWh) Strom für den Großraum Bangkok erzeugt. Hier befindet sich auch das erste Pumpspeicherkraftwerk Thailands. Das Wasserkraftwerk hat eine Leistungskapazität von 720 MW, davon hat das Pumpspeicherwerk einen Anteil von 360 MW. Der nutzbare Stauraum ist 7.470 Millionen m³ groß, während der gesamte Stauraum 17.745 Mio. m³ umfasst. Der 1534 km² große Stausee (Si Nakharin Lake) liegt im Nationalpark Chaloem Rattanakosin. Das Absperrbauwerk der Talsperre ist ein Staudamm aus Steinschüttmaterial.
Der Bau des Staudamms zwang 960 Familien, an das Ostufer des Stausees umzusiedeln. Sie mussten ihr fruchtbares Ackerland am Fluss aufgeben und bekamen als Ersatz raue wilde Grundstücke auf den umliegenden Hügeln. Der Si-Nakharin-Staudamm wurde in Thailand öffentlich dafür kritisiert, dass er auf der sog. „Sri Sawat Fault“ gebaut wurde, einer geologischen Verwerfung, die in der Vergangenheit bereits Erdbeben verursacht hat.
Quelle: Wikipedia
Von der kleinen Brücke, die man nicht betreten darf und die als Zufahrt zu dem kleinen Park dient, hat man diesen Ausblick.
Über diesen Damm, dessen Foto ich durch Bäume hindurch machen musste, kann man sowohl mit dem Auto fahren, als auch zu Fuß gehen.
Der kleine Park hier ist gepflegt und wirklich schön angelegt.
Von hier aus hat man einen schönen Blick in Richtung den Westufers.
Eine kleine Gebetsstätte darf in diesem Park natürlich nicht fehlen.
Der große Stausee mit Blick in Richtung Norden. Dementsprechend sind die paar Module dieser Photovoltaikanlage nach Süden ausgerichtet.
Ich dachte immer, dass die Flaggen mit dem morgendlichen Abspielen der Nationalhymne um 08:00 Uhr gehisst werden. Hier beginnt der Mitarbeiter des Parkes schon eine 1/4 Stunde vorher.
In dem Haus, hinter dem Flaggenmast, befindet sich eine Ausstellung mit Bildern der Anlage ….
…. und auch zu Ehren des Thailändischen Königs Rama IX, mit einem Bild aus jüngeren Zeiten.
Huai Mae Khamin Waterfall
Anstatt zu den sehr bekannten Erawan Wasserfällen, die gerade mal 6 Kilometer entfernt sind zu fahren, will ich die Huai Mae Khamin Wasserfälle besuchen. Hier soll es auch sehr schön sein und vor allem so weit weniger Andrang durch Touristen herrschen. Für die ca. 45 Kilomter Fahrt vom Staudamm dorthin, kann man gemütlich etwa 1 Stunde veranschlagen.
Nach ein paar Kilometer passiert man auf der linken Seite diese nicht mehr ganz neue goldfarbene Statue.
Es sind immer wieder Straßen- oder Hinweisschilder der verschiedensten Formate aufgestellt, die die Richtung zum Wasserfall anzeigen.
Hier befindet sich dann der Eingang zum Khuean Srinagarindra National Park, in dem sich auch die Wasserfälle befinden.
An der Pforte sitzt ein Mann, der sehr aufmerksam in mein Wageninneres schaut, da der Eintrittspreis neben dem Preis von 30.- THB pro PKW auch für jede Person extra fällig wird. Während Ausländer (Nicht-Thai) 300.- THB (Kinder 150.- THB) pro Person bezahlen müssen, werden für Thailänder 60.- THB (Kinder 30.- THB) fällig.
Diese in Thailand übliche Praxis von Nicht-Thailändern bis zum 10-fachen des Eintrittspreises, den Thailänder bezahlen (oder gar kostenlos sind), wird an sehr vielen Örtlichkeiten, ins Besondere in den Nationalparks, praktiziert. Auch das die Preise, die für Thailänder gelten, in Thailändischen Ziffern:
0 = ๐ 1 = ๑ 2 = ๒ 3 = ๓ 4 = ๔.
5 = ๕ 6 = ๖ 7 = ๗ 8 = ๘ 9 = ๙
dargestellt werden, ist eher üblich. Ein Schelm, der dabei Böses denkt.
Ich bezahle also 300.- THB Eintritt für mich, sowie 30.- THB für meinen Wagen und bekomme die beiden Abschnitte, die ich später bei einer weiteren Kontrolle entwertet bekomme.
Als ich gg. 09:00 Uhr auf dem Parkplatz bin, ist alles noch schön leer und es scheinen noch keine Tagestouristen hier zu sein.
Da man hier aber auch campen (Camping Equipment Center) kann,
sind ein paar Leute hier und auch ein paar Zelte aufgebaut. Man beachte, dass es eine Zone gibt, in der man kochen darf und Eine, in der das verboten ist.
Auf diesem Plan, der am Zugang zu den Wasserfällen Floor 1 – 4 hängt, ist das ganze Gelände skizziert.
Hier ist auch erkennbar, dass man zunächst nach unten (über einen Kilometer) laufen muss, um zum 1. Wasserfall (Floor 1) zu kommen. Im Anschluss geht es dann wieder den gleichen Weg nach oben bis zum Floor 4, den man dann schon nach unten passiert hatte.
Ich mache mich also auf den Weg nach unten. Der gesamte Weg führt über solche hölzerne Bretter, die bei Nässe bestimmt sehr rutschig sind, und ….
…. diese Metalltreppen, deren Stufen für meine Schuhgröße eher eine Nummer zu schmal sind.
Für Leute mit Rollstühlen ist der Zugang gar nicht und für Leute, die schlecht laufen können, schwer machbar. Auf Grund der Beschilderung (wiederum mit Thailändischen Ziffern für die Ebene 1 und 2) laufe ich noch ein Stück weiter als zur Ebene 1.
Hier gibt es wohl noch eine Campingfläche und eine Bootsanlegestelle. Also, jetzt geht es wieder zurück nach oben. Bevor ich zur Ebene 1 komme, werde ich auf dieses Schild aufmerksam. Was meinen Sie?
Zum Einen werden oben, an der Ebene 3 Schwimmwesten ausgegeben und zum Anderen ist schwimmen doch dafür da, das man nicht untergeht. In nicht tiefem Wasser kann man doch stehen. Hier ist die Ebene 1 und der erste Wasserfall.
Das Schöne hier ist, dass es zum Einen noch nicht so heiß ist und außer Angestellten, die hier sauber machen, sind keinerlei Menschen unterwegs. Das ist der Wasserfall auf Ebene 2.
Auf Ebene 3 gibt es einen kleinen Shop, der gekühlte Getränke verkauft und der Schwimmwesten (keine Ahnung, ob der Verleih etwas kostet) verleiht.
Ab hier werden die Ebenen auch wieder in Arabischen Ziffern angezeigt und hier befindet sich der Wasserfall der Ebene 3.
Nur wenige Schritte vom Zugang entfernt befindet sich der Wasserfall der Ebene 4.
Meiner Meinung nach der schönste der 4 Wasserfälle auf dieser Seite der Anlage.
Als ich dann auf die andere Seite gewechselt war, um die restliche Wasserfälle 5 – 7 mir anzuschauen, fiel mir diese lange Verbotstafel auf.
Es war der Start zu einem Trail durch den Wald und es begann wieder richtig heiß zu werden. Vielleicht lag es auch an der vorherigen sportlichen Betätigung auf den Treppen von Ebene 1 nach oben. Als ich bei Wasserfall 5 ankam, war ich klatsch naß geschwitzt.
Ich lief dann ein Stück weiter, drehte dann aber wieder um, da ich wegen mangelnder Beschilderung nicht sicher war, richtig zu sein. Ich wollte nicht mehrere Kilometer durch den Wald stapfen, um festzustellen, dass ich falsch bin. Vielleicht hätte ich mich besser vorbereiten sollen und im Internet vorher recherchieren. So habe ich vermutlich mit dem Wasserfall Nr. 7, den Schönsten verpasst. Zu spät und man soll Vergangenem nicht nachheulen. Auf dem Rückweg zum Auto bin ich auch am Gebäude des Visitor Centers vorbeigekommen.
Neben meinem geparkten Auto befinden sich eine Anreihung von überdachten Essenständen. Es ist nur ein Tisch mit 4 Gästen besetzt.
Ich bestelle mir eine Portion Pad Krapao Schwein mit Spiegelei und an einem anderen Stand eine Coke Zero mit Eis.
Für das Essen werden 60.- THB und für die Cola 25.- THB fällig. Wie bei vielen Foodcourts üblich, muss man sich erst einmal Coupons (hier in Papierform in verschiedener Stückelung) kaufen, da an den Ständen kein Bargeld oder Zahlkarten angenommen werden.
Nach dem Essen mache ich mich auf den Weg zu meinem nächsten geplanten Ziel, das Hellfire Pass Interpretive Centre, ist von diesen Wasserfällen ca. 110 Kilometer entfernt, so dass man mit einer Fahrzeit von ca. 2 Stunden rechnen muss. Da es keine andere Route gibt, muss ich erst wieder 70 Kilometer (zunächst bis zur PTT Tankstelle von Heute Morgen und dann auf der 3199 in Richtung Kanchanaburi) zurück fahren muss, um dann in Richtung Hellfire Pass abzubiegen.
Auf dem Weg dorthin passiere ich den Bahnhof der Endstation der Linie Thonburi – Nam Tok und lege dort einen kurzen Halt ein.
Bahnhof Nam Tok
Das Bahngelände ist relativ klein und etwas touristisch angelegt. Hier, an dieser Endstation, gibt es 3 Ankünfte und 3 Abfahrten pro Tag.
Der Ticketschalter ist gerade geschlossen und wer nur mal die Strecke von Kanchanaburi Hin und Zurück fahren will, nimmt am Besten den Zug 257 von dort und fährt direkt mit dem 258 wieder zurück.
Die Wartezeit von 12:05 bis 13:00 Uhr (zwischen Ankunft und Abfahrt) kann man sich hier mit ein paar Fotos, etwas Trinken oder einem Essen in einem der Lokalitäten am Bahnhof verkürzen. Hier warten auch einige Songthaews, die hierher fahren oder die die man für Touren von hier aus buchen kann. Ich fahre gleich mit dem Auto weiter, von hier sind es noch 21 Kilometer zu meinem nächsten Ziel.
Hellfire Pass Interpretive Centre
Hellfire Pass (Thai: ช่องเขาขาด, von den Japanern als Konyu Cutting bekannt) ist der Name eines Eisenbahnabschnitts der ehemaligen Burma-Eisenbahn („Todesbahn“) in Thailand, der während des Zweiten Weltkriegs teilweise mit Zwangsarbeit gebaut wurde von alliierten Kriegsgefangenen. Der Pass ist bekannt für die harten Bedingungen und die hohen Verluste an Menschenleben, die seine Arbeiter während des Baus erleiden mussten. Er wurde Höllenfeuerpass genannt, weil der Anblick der abgemagerten Gefangenen, die im Schein brennender Fackeln arbeiteten, einer Szene aus der Hölle ähnelte
Quelle: Wikipedia Englisch und übersetzt mit Google Übersetzer
An der Einfahrt zum Gelände bekommt man erst einmal eine superfreundliche kleine Einweisung in gutem Englisch zum Parken
und dass man als Erstes das Visitor Center besuchen soll.
Als ich eintreffe, fährt gerade ein Reisebus weg, was die Besucherzahl deutlich verringern dürfte. An den Imbisständen, neben den Parkplätzen, sitzen noch einige Leute beim Mittagessen
Ich muss erst einmal auf die Toilette nach der langen Fahrt, bevor ich von 2 Damen an der Rezeption, direkt nach dem Eingang, empfangen werde.
Sämtliche Aktivitäten und deren Abläufe werden sehr ausführlich und klar erklärt und zum Abschluss wird noch ein großer Lageplan ausgehändigt.
Direkt nach der Rezeption kann man auf einen sog. Skywalk und hat eine herrliche Aussicht auf die angrenzende Umgebung. Es ist nicht immer so einfach Fotos zu machen, wenn einem die Touristen (hier Russisch Sprechende) unbedarft vor der Linse herum laufen.
Ich entscheide mich für den Walk 1, der etwa 1 Stunde Zeit in Anspruch nimmt. Für den Walk 2 muss man schon (auf Grund der Distanz) etwa 3 Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Bevor es nach draußen geht, laufe ich im Gebäude durch eine Ausstellung.
Auf verschiedenen Tafeln wird mit Bildern und Text Stellung genommen zu den Geschehnissen bzw. Lebens- Todesumständen hier am Hellfire Pass und auch zu der Zeit danach.
Im Anschluss gibt es ein 10-minütiges Video in Englischer Sprache, bevor ich einen Stock tiefer zur Ausgabe des Audioguides laufe.
Ich sage zunächst, dass ich nur die kurze Tour (Walk 1) machen möchte. Kein Problem, auch hierfür (dann laut Plan nicht alle verfügbaren Stationen) kann man den Audioguide (Fremdsprachen gibt es Englisch und Niederländisch) nutzen. Hier wird auch erklärt, dass wenn man die lange Tour (Walk 2) macht, bekommt man ein Walkie-Talkie ausgehändigt. Mit diesem wird man jede Stunde persönlich kontaktiert, um zu fragen, ob noch alles in Ordnung ist. Vorab kann ich schon hier sagen, dass dieses Museum (und das kostenlos) ein absolutes Vorbild an Service, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist. So etwas sieht man weltweit in Positivem Sinne selten.
Vor dem Gebäude beginnt dann die etwa 1-stündige (Walk 1) Tour mit einer Begrüßung über den umgehängten Audioguide. Über Treppen, begleitet durch den Audioguide, an den einzelnen Punkten (hier beispielhaft Nr. 2), geht es nach unten auf einen Schotterweg.
Auch hier ist es schwierig für Menschen, die nicht gut laufen können oder gar gehbehindert sind, nach unten zu kommen.
Hier sieht man einen Teil eines Gleisbettes mit hölzernen Schwellen und Gleisen aus Metall, sowie Flaggen von Großbritannien und Australien.
Nach ein bisschen Wartezeit kann ich den Abschnitt, mit den Felsen links und rechts, ohne Besucher (es sind zwar Einige hier, aber nicht zu viele) fotografieren.
An dieser Stelle findet man den Rest eines Meisels, der bei der Arbeit abgebrochen war und im Fels stecken blieb.
Der Text auf der folgenden Gedächtnistafel ist in Thailändischer und in Englischer Schrift verfasst.
Mit Google Übersetzer frei übersetzt steht dort sinngemäß:
Hellfire Pass Memorial
Der Einschnitt am Hellfire Pass (Konyu) ist ein Beispiel für die Art der Ausgrabungen der 415 km langen Burma-Thailand-Eisenbahn, die 1942–1943 von amerikanischen, australischen, britischen und niederländischen Kriegsgefangenen und eingezogenen Staatsangehörigen aus Burma, Malaya und Thailand gebaut wurde.
Von Nong Pladuk durchquerte die Eisenbahn die flache Ebene nach Kanchanaburi, wo sie den Fluss Mae Khlaung überquerte, folgte dann dem Lauf des Flusses Kwae Noi durch Namtok (heutiger Endpunkt des operativen Abschnitts) und den Saiyok-Nationalpark und passierte drei Pagodenpässe und über die Ausläufer und Küstenebenen Burmas bis zur Kreuzung mit der bestehenden Eisenbahnlinie Moulamein-Ye in Thanbyuzayat.
Die Bahn war von Oktober 1943 bis Juni 1945 mit gelegentlichen Unterbrechungen durch Bombenschäden funktionsfähig.
Hellfire Pass und die angrenzenden Stecklinge wurden 1943 von Kriegsgefangenen in 24-Stunden-Schichten über einen verzweifelten Zeitraum von 12 Wochen ausgegraben. Der Name Hellfire Pass bezieht sich auf die beeindruckende Szene, die das Licht von Fackeln und Lampen in der Nacht bietet Schneiden. Diese Arbeit wurde ohne die Hilfe zuverlässiger mechanischer Geräte durchgeführt. Die primitivsten Handwerkzeuge wurden verwendet, um Löcher für die Sprengstoffe zu bohren, die zum Sprengen des Gesteins und zum Entfernen des tauben Gesteins verwendet wurden.
Dieser Abschnitt der Eisenbahn erforderte den Bau vieler großer Dämme, Bockbrücken und tiefer Einschnitte, da die Strecke das relativ flache Hochland verließ und entlang der steilen Talwand nach Norden führte.
Eine der berühmtesten Bockbrücken wurde in dieser Gegend gebaut – die Hintok- oder Pack-of-Cards-Brücke, die ihren Namen erhielt, weil sie während des Baus dreimal einstürzte. Es wurde in drei Wochen aus unbehandeltem Holz gebaut und mit Holzpflöcken, Spikes, Bambusbindern und Rattanseilen befestigt. Der Konyu-Einschnitt und andere Felsausgrabungen und Böschungen in dieser Gegend werden als Denkmal für die Tausenden von Menschen dienen, die beim Bau der Burma-Thailand-Eisenbahn auf tragische Weise ihr Leben verloren haben, und für das thailändische Volk, das sein Leben riskierte, um Medikamente und Lebensmittel zu liefern Gefangene in diesen gefährlichen Zeiten.
Präsentiert von der Australisch-Thailändischen Handelskammer für die australische Regierung
26. April 1987
Am Ende des Walk 1 befindet sich ein Gedenkstein am Boden, darüber wehen die Flaggen von Australien, Niederlande, Thailand, Großbritannien und USA.
Als ich gerade fotografieren will, läuft mir eine alte Thailändische Dame direkt vor die Linse und die Nase, um von sich selbst ein Selfie zu machen. Als ich erstaunt “Hello” sage, schauen Sie und ihre älteren Begleiterinnen mich an, als ob ich von einem anderen Stern komme und wissen echt nicht was ich will. Oberhalb des Steines findet sich dieser Anblick.
Nach nicht ganz einer Stunde bin ich zurück im Zentrum, um einen Audioguide zurückzugeben und meinen Führerschein wieder an mich zu nehmen. Da ich mir noch den Zug in “action” auf der Strecke anschauen will, frage ich nach einer guten Möglichkeit. Auch hier wird mir prompt geholfen und die sehr freundliche junge Dame sucht mir die Örtlichkeit auf meinem Google Maps und ich kann direkt dorthin navigieren. Als Fahrzeit benötige ich für die ca. 40 Kilometer (in Richtung Kanchanaburi) ca. 35 Minuten.
Death Railway
Die bekannten Gleise, die man immer wieder im Internet sieht, befinden sich in der Nähe des Zugbahnhofes “Thamkra Sae”,
der sich wiederum neben der Sehenswürdigkeit “Krasae Cave” (Höhle) befindet.
Es gibt einen großen Parkplatz und überall Stände für Essen, Getränke und Souvenirs. Von der Höhle muss man ein paar Meter neben bzw. auf dem Gleis laufen.
Das Gleis befindet sich direkt entlang des Flusses Kwae Noi. An den Ufern befinden sich Resorts und Lokalitäten.
Da der letzte Zug gerade vorbei gekommen ist, muss ich bis 16:00 Uhr auf den nächsten Zug warten. Eigentlich sollte man ein Foto des vorbeifahren Zuges, an der zur Höhle nächsten Brücke machen.
Hierfür benötigt man aber einen Zug aus Richtung Kanchanaburi, der nächste Zug um 16:00 Uhr kommt aber aus Richtung Nam Tok. Somit begebe ich mich eine Brücke weiter und warte dort bis ich kurz nach 16:00 Uhr das Signal des Zuges 486, der vor ca. 30 Minuten in Nam Tok losgefahren ist und jetzt am Bahnhof Thamkra Sae losfährt.
Wenige Minuten später kommt er um die Ecke gefahren und fährt auf mich zu. An den Fenster hängen (auf dem Video zu sehen) auf meiner Seite viele Fahrgäste mit ihren Handys zum fotografieren.
Video hier —> Death Railway Brücke abspielen oder auf das Bild oben klicken!
Bis zur Unterkunft sind es zum Schluss nochmal 50 Kilometer, bei ca. 50 Minuten Fahrzeit. Insgesamt habe ich Heute mehr als 300 Kilometer auf den Tacho gefahren.

Nachdem mein Auto wieder im Nachbarhof geparkt ist, mache ich mich hungrig auf den Weg zu dem kleinen Foodcourt in der Nähe, an dem ich schon die Suppe gegessen hatte.
Es ist schon 17:30 Uhr, dennoch sind die meisten Stände noch am Aufbauen.
Ich bestelle mir Heute eine Portion Gemüse (Ka Naeng) mit gegrilltem Schweinebauch und eine Portion Hühnchen, süß-sauer mit Cashew-Nüssen. Dazu eine große Portion Reis und ein Wasser macht zusammen 180.- THB.
Total satt mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Heute bin ich richtig platt und schlafe schon nach wenigen Minuten Film schauen ein.
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