Das erste Mal bin ich um 1:30 Uhr aufgewacht. Das ganze Gebäude bebte von den Bässen der Musik, die nebenan im Barcomplex gespielt wurde. Ich habe dann meine Ohrstöpsel benutzt und bin glücklicherweise ziemlich schnell wieder eingeschlafen, bis ich trotz Ohrstöpsel um 5:45 Uhr vom Wecker meines Nachbarn, im Zimmer neben mir, erneut geweckt wurde.
Aber auch jetzt schlief ich gleich wieder ein und bin dann bis um 7 Uhr liegen geblieben. Nach dem Rasieren, Duschen und Zähne putzen bin ich nach unten, um mir dass Frühstücksbuffet anzuschauen.

Es war 7:40 Uhr und noch war es ruhig und wenige Tische waren belegt. Wer draußen neben dem Pool sitzen will, kann dies auch.

Mir was es noch zu frisch um diese Zeit. Ich holte mir Kaffee und Wasser und richtete mal 2 Teller. Einen herzhaft und einen mit Butter und Marmelade.

Was soll ich sagen? Geschmacklich war es eher nicht so mein Ding und weiter empfehlen kann ich es nicht. Da ich keine Eier beim Buffet sah, fragte ich eine der Bedienungen, die die Tische abräumten, nach Spieleiern. Sie sagte, es gibt welche und ich bestellte 2 Spiegeleier, die auch kurze Zeit später serviert wurden. Als ich mir noch eine Tasse Kaffee holte, sah ich beim zurück kommen, dass plötzlich nochmal 2 Spiegeleier serviert wurden. Was ist da falsch gelaufen? Ich bin mir nicht bewusst 2 Mal 2 bestellt zu haben. Von der 2. Portion esse ich nur das Eiweiss. Beim gehen sehe ich, dass es draußen eine extra Station mit frisch zubereiteten Eiern auf Bestellung gibt.

Wenn ich das vorher gesehen hätte, hätte ich nicht extra bestellen müssen. Alles in allem, war das kein Frühstück welches mich begeistert hat und kann durchaus von meinem Hotel in Buriram getopt werden. Um 09:40 Uhr laufe ich an dem noch zum Teil geschlossenen Barcomplex vorbei. Bei richtigem Betrieb kann man hier kein Foto machen, aber jetzt wage ich es, auch wenn es schon Besucher gibt, die sich um diese Zeit ein Bier gönnen, Glückwunsch.

Kein Wunder, das die so viel Lärm verursachen, 1 Laden neben dem Anderen. Besonders viele Attraktionen kann ich Heute nicht anschauen, da ich natürlich zu Fuß darauf angewiesen bin, dass es fußläufig in angemessener Entfernung liegt. Mein erstes Ziel ist vom Hotel etwas mehr als 2 Kilometer entfernt.

Der City Pillar Shrine ist eine der Attraktionen Udon Thanis, der von diesem Riesen gut bewacht wird.

Normalerweise fotografiere ich keine Leute beim Beten. Trotz langen Wartens kommen immer wieder neue Betende, so dass ich es trotzdem wage.

Heute ist es ein bisschen wärmer, als die letzten beiden Tage und der Himmel ist einfach gigantisch Blau. Allerdings soll es morgen Früh um 7 Uhr wieder nur 10 Grad haben, schauen wir mal. Direkt neben der zuvor gesehenen Schreins befindet sich der Chinese City Shrine.

Ein Zugang und damit näher rankommen ist hier nicht möglich, da das Grundstück abgesperrt ist. Ich laufe also weiter und komme an einen kleinen See mit Insel und einem angelegten Stadtpark.

Das Gelände ist schön angelegt mitten in der Stadt. Auf dem See finden derzeit Standup-Paddeling und Ruder-Wettbewerbe zwischen einzelnen Universitäten Thailands statt.
Beim Zieleinlauf dieser Ruderer überschlägt sich die Stimme des Kommentators komplett und er scheint fast einen Herzinfarkt vor Begeisterung zu bekommen.

Die Fotografen der Bangkok Thonburi Universität nehmen alles ganz genau unter die Lupe. Mit ihrer professionellen Ausrüstung können sie die Brücke im Hintergrund sicherlich Pixelfreier aufnehmen.

Zurück im Stadtkern komme ich bei dieser kleinen (und alten) Mall vorbei, welche einen “Tukcom” (gelbe Markierung) beherbergt.

Übersetzt bedeutet dies in etwa Haus der Kommunikation. Diesen Laden gibt es in allen größeren Städten und Touristengebieten über das ganze Land verteilt. Hier fällt es etwas kleiner aus und es gibt auf einem Stockwerk hauptsächlich Computer, Foto und Zubehör.

Banana IT ist hier auch vertreten, auf einem anderen Stock widmet man sich hauptsächlich Mobiltelefonen und deren Zubehör.

Da ich derzeit mit allen elektronischen Geräten ausreichend gut bestückt bin, habe ich kein großes Interesse mir etwas näher anzuschauen und bleibe auf meinem weiteren Weg durch die Stadt an dieser nett gelegenen Filiale eines gut bekannten Kaffeeladens hängen.

Da ich etwas verschwitzt bin, tut mir ein etwas längerer Aufenthalt in den klimatisierten Räumlichkeiten gepaart mit einem leckeren Eiskaffee mehr als gut. Auf dem weiteren Weg fällt mir diese Straßenbeleuchtung auf.
Sie befindet sich auf mehreren Straßenseiten direkt an dem großen Kreisverkehrsplatz mit dem “Kromluang Prachak Sinlapakhom Monument”, welches ein wichtiges Wahrzeichen für die Einwohner Udon Thanis ist.

Kurz vor meinem Hotel komme ich bei der Pfalz vorbei. Nein, nicht die Pfalz, die etwa 10.000 Kilometer von hier entfernt liegt.

Es ist das Restaurant “Zur Pfalz”, welches wohl alle üblichen Deutschen Gerichte hier anbietet. Neben dem was ich bereits vorher beobachtet habe, ist Udon Thani sehr touristisch geprägt bzw. auf viele Ausländer ausgelegt.

Das sieht man sowohl an den unendlich vielen Bierbars, die es hier gibt, als auch daran, dass es eine Unmenge an Massage Salons gibt. Die nächsten beiden Stunden verbringe ich gemütlich am Pool und im Schatten sitzend, bevor ich nochmals in mein Zimmer gehe.
Apropos Pfalz. Vor ein paar Wochen habe ich mal selbst Gulasch mit Nudeln gekocht. Ansonsten hatte ich seit August kein Deutsches Essen mehr und da ich alleine unterwegs bin, habe ich mich dazu entschlossen, werde ich heute Abend die Chance nutzen und was richtig Deutsches zu Bestellen und zu Essen. Gesagt getan, marschiere ich noch mal um die Ecke und bestelle ganz ordinär Schnitzel mit Pommes, braune Soße und Salat.

War geschmacklich, preislich und auch von Größe her total in Ordnung. Schnitzel 200.- THB (ca. 5,60 Euro) und 30.- THB für das Soda. Mit dem Wirt, der Ludwig heißt und aus Pirmasens kommt, sowie einem weiteren Gast (ebenfalls Pfälzer) komme ich ins Gespräch und ich bleibe deutlich länger dort, als ich eigentlich wollte.
Auf dem Heimweg komme ich wieder an dem Barcomplex vorbei, da geht Heute die Post ab. Auf der Uhr habe ich Heute 13.600 Schritte, mal schauen, wie diese Nacht mit dem Lärm wird.
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