Heute Morgen war für mich wieder sehr früh die Nacht vorbei. Eine Mischung aus Geschrei von verschiedenen Hähnen und Hundegebell hielt mich auf Trab. Glücklicherweise konnte ich trotzdem wieder einschlafen und bin erst um 6:30 Uhr aufgestanden.
Gegen 7:30 Uhr bin ich nach unten und habe an der Rezeption nach einer Empfehlung für einen Nudelladen gefragt. Sie hat mir den Laden auf Google Maps rausgesucht, so daß ich ihn einfach finden konnte. Was meine Fahrt Morgen betrifft konnte ich in Erfahrung bringen, daß ich zum Busbahnhof muß. Das Hotel könne mir für die Fahrt dorthin ein Tuktuk besorgen.
Die Verkäuferin ist Vietnamesin, aber seit Geburt in Thailand. Sie war sehr nett und wir haben ein bisschen geredet, nachdem sie mir mein Essen gebracht hatte.
Es gab heute Morgen Nudelsuppe mit Hähnchenfleisch und -bällchen als Einlage. Vom Geschmack hat es mich nicht vom Hocker gerissen, aber ohne nachzuwürzen ist das eher normal.
Der Preis war mit 50.- THB normal, Eis und Wasser gab es umsonst dazu. Bevor ich ging, fragte ich noch nach einem Laden der im Ort Banh Mi (belegtes Vietnamesisches Baguette) hat. Leider konnte ich ihrer Beschreibung nicht folgen.
Auf dem weiteren Weg komme ich an diesem Fußgängerüberweg vorbei, der direkt in eine Schule führt. Zur Sicherheit der Kinder, beim überqueren der Straße befindet sich so eine Art Schülerlotsen und ein Verkehrspolizist vor Ort. Sein Polizeimotorrad hat er auf dem Fußgängerüberweg geparkt, nobody ist perfect.
Ein paar Meter weiter komme ich zu einem sehr großen Kreisverkehrsplatz, mit dem für viele Städte obligatorischen Uhrenturm.
Das in unmittelbarer Nähe liegende Tourist Information Center ist deutlich in die Jahre gekommen und scheint nicht mehr in Betrieb zu sein. Vielleicht haben sie es jetzt an einer anderen Stelle.
Hier an dieser Gebetsstätte, direkt daneben, ist noch Betrieb und alles in gutem Zustand.
Direkt hinter der Immigration, zwischen einigen schönen Gebäuden, sieht hier vieles in der Nähe der Flußpromenade ziemlich heruntergekommen und verwahrlost aus.
Diese kleine Tempelanlage, ebenfalls am Ufer des Mekong, macht da die Ausnahme.
Von hier aus kann man auch im Hintergrund die zweite Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke über den Mekong sehen. Die im Januar 2007 eröffnete Straßenbrücke ist 1600 m lang und 12 m breit. Mit den beiden Rampen ist sie dann knapp über 2 Kilometer lang
Als ich zum Beginn des berühmten Indochina Marktes komme, ist gerade mal 8:30 Uhr. Der Fahrer dieses rollenden Kaffeestandes kommt gerade angefahren und parkt den Wagen.
Die meisten Stände sind noch geschlossen. Die, die geöffnet sind haben alle die gleichen Sachen. Hier gibt es zum Beispiel Süßigkeiten.
Die Frau verkauft an ihren kleinen Stand Knoblauch und Zwiebeln.
Hier gibt es das übliche Sortiment an jeglicher Art von Bekleidung, wie Hosen, Jacken, Shirts und vieles mehr.
Als nächstes will ich zum Mukdahan Tower, einem Aussichtsturm, laufen. Es sind vom Markt ca. 1,5 Kilometer zu Fuß. An dieser Stelle ist es nur noch ein 1/2 Kilometer.
Von weitem sieht man kurz vor dem Eingang zum Turm den weißen Buddha des Wat Roi Phra Phutthabat Phu Manorom, der auf dem vor mir liegenden Hügel thront.
Jetzt habe ich es geschafft, heute Morgen ist es auch noch angenehm und nicht zu heiß. Der 65 Meter hohe Turm, mit dem Namen Ho Kaeo Mukdahan (Thai: หอแก้วมุกดาหาร) mit einem tollen Blick auf den Mekong und die Umgebung. Der Turm wurde 1996 für König Rama IX., zu Ehren und zur Feier seines 50. Thronjubiläums, erbaut. Es wurde als Ort konzipiert, um die wichtige Kultur in der thailändischen Geschichte zu präsentieren.
Auf dem um den Turm liegenden sehr gepflegten Gelände, haben sie eine Grünfläche mit Tierskulpturen an gelegt. Die Tiere, die hier abgebildet sind, kommen hauptsächlich in Afrika vor.
Im Erdgeschoß (Ebene 1) des Turms befinden sich die Kasse. Die Schuhe muß man vor der Türe ausziehen und dort lassen.
Die Preisgestaltung ist hier, wie fast überall in Thailand. Es gibt Preise für Thailänder und Preise für alle Anderen. Wobei hier der Unterschied sehr minimal ist, denn es kostet für mich 50.- THB und Thais kosten 30.- THB. Da habe ich schon andere Unterschiede um das 10-fache erlebt. Der Eintritt für Ältere ab 60 ist Frei, aber auch nur für Thailändische Staatsangehörige. Ich habe mich ausdrücklich bedankt, für die bevorzugte Behandlung, mehr bezahlen zu dürfen. Ich glaube, daß Niemand meinen Humor verstanden hat.
Bevor es losgeht, wird der Aufbau des Turms und was sich auf welchem Stock befindet erklärt. Da sie nur Thai spricht, kann ich nur bedingt folgen. Ich nehme den Fahrstuhl und fahre in den 6. Stock.
Hier hat man einen 360 Grad Rundumblick hinter Glasscheiben. Mein erstes Foto mache ich mit Blick auf die Innenstadt von Mukdahan.
Das nächste Foto zeigt den Mekong in südliche Blickrichtung.
Ganz hinten, auf dem Hügel, kann man nochmal den weißen Buddha erhaschen.
Hier oben unterhalte ich mich mit einem Thailänder, der hier auch zu Besuch ist. Da er kaum Englisch spricht, muß ich meine kompletten bescheidenen Thai-Kenntnisse herauskramen. Vom 6. Stock laufe ich nach unten und als ich im 2. Stock angekommen bin, sieht man eine kleine Ausstellung.
Neben den Trachten der unterschiedlichen Völker, gibt es noch ein paar Vitrinen mit alten Münzen und Amuletten.
Ich treffe den Thailänder nochmals vor dem Turm, wo er mich nach meinem Namen fragt. Wir verabschieden uns und ich trete zu Fuß den Rückweg an. Nach ein paar Hundert Meter hält ein Pickup neben mir und Jemand ruft meinen Namen. Es ist wieder der Thailänder, er bietet mir an, mich mitzunehmen. Ich sage natürlich zu, denn es wird jetzt warm. Ich sage ihm, ich wolle nochmals zum Indochina Markt. Während der Fahrt sagt er mir, daß er in Khon Kaen wohne und dort Lehrer für Geschichte sei. Heute und Morgen habe er ein Meeting mit Kollegen im River City Hotel, wo er auch wohne. Dieses Hotel (ca. 500 Meter Luftlinie) kann man übrigens von meinem Balkon aus sehen.
Er habe noch Zeit, denn das Meeting geht erst am Mittag los. Ich werde dann hier rausgelassen und wir verabschieden uns endgültig.
Direkt neben dem Hinweisschild zum Markt befindet sich eine sog. Police Box, wo ein Polizist schwer mit der Beobachtung seines Telefons beschäftigt ist.
Nun habe ich schon 3 Tage keine Symptome meines Magenproblems mehr, nehme aber immer noch einige Medikamente. Da ich schon längere Zeit keinen Kaffee mehr getrunken habe und mich sonst sehr vernünftig ernährt habe, will ich mir Heute mal wieder einen gönnen. Direkt neben dem Indochina Markt befindet sich ein Cafe Amazon und ich bestelle einen Eis-Capuccino und eine Flasche Wasser. Draußen ist es so windig, daß man da nicht sitzen kann, obwohl die Temperatur angenehm wäre.
Auf meinem Weg zum Hotel kommt mir dieser Mann mit langem weißem Bart auf der anderen Straßenseite entgegen. Die Kleidung finde ich sehr originell.
Im Anschluß laufe ich in Richtung Walking Street, wo gestern Abend der Nachtmarkt war. Auf dem Weg dorthin sehe ich auf einem Grundstück dieses traditionelle Geisterhäuschen.
Am Eingang zur Walking Street befindet sich eine größere Police Box. Dort bestelle ich mir über Grab (Bolt und Maxim gibt es hier nicht) ein Mopedtaxi, um zu dem etwa 3,5 Kilometer entfernten Einkaufszentrum Robinson fahren zu lassen. Der Fahrer hat ein schnelles Moped und fährt sehr flott, so daß wir schnell dort sind und ich zu einem der Eingänge gefahren werde. Die Fahrt kostet 29.- THB, was mehr als fair erscheint. Da es mittlerweile wieder Essenszeit ist, gehe ich nach oben zum Foodcourt.
Im Foodcourt muss man sich zum Bezahlen eine Karte mit Guthaben holen. Es sind hier einige ältere Ausländer mit ihren Thailändischen Frauen bzw. Freundinnen beim gemeinsamen Essen.
Auch kommen immer wieder Polizisten in Uniform zum Essen an die Tische. Ich bestelle mir Rotes Schweinefleisch mit Reis. Das Fleisch ist sehr zart und es schmeckt gut, Preis 55.- THB.
Da ich noch nicht so viele Kilometer auf meiner Uhr habe und es trotz Sonnenscheins nicht so heiß ist, mache ich mich zu Fuß auf den Rückweg zu meiner Unterkunft. Mittlerweile haben sich fast alle Wolken verzogen und der blaue Himmel strahlt. Dieser alte US-Army Jeep steht, nicht weit von meiner Unterkunft entfernt, am Straßenrand.
Obwohl ich den restlichen Nachmittag und Abend im Zimmer verbracht habe, zeigt meine Uhr für Heute fast 18.000 Schritte an. Ich schaue noch ein bisschen fern und morgen geht es eine Station weiter.
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