Der erste Tag in Nakhon Phanom

Ab 5 Uhr war schon Gerenne auf dem Gang und dann später Fahrzeuggeräusche vom Parkplatz. Es hielt sich aber in Grenzen und so konnte ich bis 6:30 Uhr weiterschlafen. Kurz bevor ich los bin zeigt das Thermometer 17 Grad Celsius. Also Jacke an und los.

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Ich möchte heute Morgen zum Wat Mahathat, lande aber zunächst bei dem in der Nähe liegenden Wat Klang, was ich beim lesen des Namens erkenne.

Der Wat Mahathat wurde schon im Jahr 607 erbaut. Das Gelände, auf dem die Anlage erbaut wurde, erhielt der Tempel durch durch königlichen Erlass.

Der Bau der jetzigen quadratischen Stupa mit 4,85 Metern Breite und 24 Metern Höhe, erfolgte am 7. Mai 1922, indem die Stupa aus der Alten errichtet wurde.

Links daneben befindet sich dieses Tempelgebäude.

Und so sieht es von innen aus. Es zahlt sich aus, so früh unterwegs zu sein, es gibt keine weiteren Besucher im Moment.

Hier gibt es auch einen grünen Buddha, wie man ihn vom berühmten Tempel in Bangkok kennt.

Es gibt ihn auch in anderen Farben und auch ganz in Silber.

Schräg gegenüber an der Uferpromenade herrscht heftiger Andrang bei mehreren dieser kleinen Buden, wo hauptsächlich Vietnamesisches Essen angeboten wird.

Ich bestelle mir eine Suppe mit Nudeln und Schweinefleisch. Ich muß ziemlich lange warten, da schon viele Leute vor mir bestellt habe. Geschmacklich geht so, preislich mit 40.- THB ok.

Nach dem Essen bestelle ich mir ein Taxi bei Bolt und lasse mich für 65.- THB die etwa 4 Kilometer zur Saint Anne’s Co-Cathedral, einer Katholischen Kirche, fahren. Mit der Fahrerin des Mitsubishi Attrage (allerdings in Grau und nicht in Rot) kann ich mich während der Fahrt ein bisschen unterhalten.

Es scheint gerade ein Gottesdienst zu Ende gegangen zu sein bzw. zu beginnen. Im Freien wurde schon die Dekoration für Weihnachten aufgebaut. Klar, heute ist ja auch schon der 3. Advent.

Von hier trete ich den ca. 3 Kilometer langen Rückweg zu Fuß an und komme zur Former Governor’s Residence. Das Museum hat Montags und Dienstags geschlossen. An den anderen Tagen, also auch heute am Sonntag, ist von 9 – 16:30 Uhr geöffnet.

Inmitten eines grünen Parks befindet sich das Haus der ehemaligen Residenz des Gouverneurs.

Neben der Eingangstüre kann man nochmals die Öffnungszeiten nachlesen. Das Gebäude verfügt über eine westliche Kolonialarchitektur, deren Bau während des Indochina-Krieges von Frankreich beeinflusst wurde.

Im ersten Zimmer des Erdgeschosses befindet sich der Schreibtisch des Gouverneurs der Provinz.

In diesem angrenzenden kleinen Nebenraum befindet sich eine kleine Bibliothek mit ein paar Büchern.

Vor fast 70 Jahren hat hier das damalige Königspaar (König Rama IX und Königin Sirikit) bei einem Besuch von Nakhon Phanom übernachtet.

Auf dieser Tafel wird auf diesen Besuch nochmal Bezug genommen! Unter dem Bild  kommt die sinngemäße Übersetzung in Deutsch.

Die Wohnnacht

Es war ein Glück verheißender Anlass, als Seine und Ihre Majestät am 12. und 13. November 1955 ankamen, um die Zivilbevölkerung von Nakhon Phanom zu besuchen. Die königliche Ethik, welche die Freundlichkeit Seiner und Ihrer Majestät widerspiegelte, blieb dem gesamten Publikum, das mit Ihren Majestäten anwesend war, in Erinnerung.

Eure Hoheit wohnte am 12. November 1955 in der offiziellen Residenz des Gouverneurs. Herr Chalawg Ramitanon, der Gouverneur, und seine Frau, Frau Termsook Ramitanon, erwiesen ihre Ehrerbietung und begleiteten sie anschließend zur Wachsgussausstellung am Kong-Flussufer. Sie besuchten auch eine Regatta, die vor der Residenz abgehalten wurde

Gegenüber des Einganges befindet sich ein Buch, in dem sich die Besucher des Museums verewigen können. Außerdem kann man in die grüne Box einen der verschieden farbigen (getrennt nach Altersgruppe und Thai oder Ausländer) Buttons werfen.

Hier befindet sich das Bürogebäude der Tourismus Behörde für den Bereich Nakhon Phanom.

Auf dem Mekong findet eine Ausflugsfahrt mit einem großen Schiff statt. Die Lautsprecher sind so laut eingestellt, daß man jedes Wort hier oben auf der Promenade verstehen kann.

Hier komme ich wieder an dem Uhrenturm, diesmal von der anderen Seite und ohne Autos, vorbei. Die Straße wird gut mit Autos und Mopeds befahren. Ab 17 Uhr wird wieder für die Walking Street gesperrt sein.

Auf dem Wochenmarkt, der trotz der späten Stunde noch geöffnet hat, finde ich einen Laden, um etwas zum Essen zu finden. Die Verkäuferin ist gerade auf dem Markt unterwegs, so daß ich ein bisschen warten muß.

Es gibt Nudeln mit Sojasauce (Pad Si Eaw), Thai Broccoli und Hühnchenfleisch. Die Portion ist klein, aber gut gewürzt und kostet nur 45.- THB. Wasser und Eis sind wieder frei.

In unmittelbarer Nähe meiner Unterkunft befindet sich ein Waschsalon, mit Waschmaschinen und Trockner, der rund um die Uhr geöffnet hat.

Da ich vermutlich (gewollt) nicht genügend Bekleidung für meinen Trip dabei habe, nutze ich die Gelegenheit um ein paar Sachen (Jeans, T-Shirts, Unterwäsche) zu waschen. Die Geräte sind selbst erklärend, dennoch gibt es eine nette Frau vor Ort, die bei allen Schritten behilflich ist. Das Waschmittel wird hier automatisch hinzugefügt und muß nicht mitgebracht oder extra gekauft werden. Für waschen und trocknen bezahle ich jeweils 50.- THB, die man (Geldwechsel sind vor Ort) in 10.- THB Münzen einwerfen muß. Es gibt verschieden Maschinengrößen, Waschtemperaturen und somit auch entsprechend verschiedene Preise.

Nach etwa 1 Stunde bin ich fertig und kann die saubere und trockene Wäsche wieder mitnehmen. Ich hoffe, daß keines meiner Kleidungsstücke eingelaufen ist.

Als ich weg will treffe ich unten einen Mann, der meines Erachtens, auf Grund seiner Betonung beim Englisch sprechen, ein Deutscher sein müsste. Ich frage ihn und es bestätigt sich. Wie kommen so ins Gespräch und reden 1 Stunde lang über alles Mögliche in Thailand. Er wohnt auf Phuket und ist hier mit seiner Thailändischen Frau unterwegs.

Als ich dann loskomme, ist es schon dunkel. Ich laufe wieder in Richtung Naga Statue, die ich dieses Mal mit Vollmond fotografiere. Wie ich schon geschrieben habe, ist heute ja auch die Fullmoon Party auf Koh Phangan.

Heute ist in der Walking Street noch etwas mehr los als gestern. Allerdings sind die Stände identisch wie gestern, also nichts Neues.

Diesen Kebab Stand habe ich gestern schon gesehen und auf Grund des Banh Mi verzichtet. Heute will ich es probieren und bestelle eine kleine Portion für 50.- THB mit extra wenig Soßen, um meinem Magen nicht zu viel Fett zuzumuten.

Der Kebab wird wie ein Yufka Döner zubereitet und schmeckt auf Grund des frischen Salats sehr lecker und ist sehr knackig.



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