Gestern Abend ist es bei mir sehr spät geworden und ich bin erst gegen Mitternacht ins Bett gekommen. Ich bin mit dem erwähnten Deutschen noch unten an der Rezeption gesessen und wir haben uns bei einer Flasche Wasser (trinke seit den Magenproblemen gar keinen Alkohol) für mich stundenlang unterhalten.
Dementsprechend bin ich heute Morgen erst um 7:45 Uhr richtig wach geworden. Nach einer ausgiebigen Dusche war ich einigermaßen fit und bin runter. Für Heute habe ich mir den Besuch des Ho Chi Minh Museums und Hauses vorgenommen. Ich habe den Termin bewusst auf Heute und nicht auf den gestrigen Sonntag gelegt, da ich an einem Montag mit weniger Besuchern rechne.
Im großen Raum vor der Rezeption saß der Deutsche mit seiner Frau und beide frühstückten ihr mitgebrachtes Essen. Ich setzte mich dazu und wir redeten noch eine längere Zeit. Da ich aber einigermaßen pünktlich was zum Frühstück wollte, habe ich mich zu einem naheliegenden 7Eleven verabschiedet.
Ich habe mir ein Fertiggericht zum warm machen geholt und während ich aß, kam der Deutsche mit seiner Thai Frau (als Fahrerin) angefahren und sie ließen den Wagen auftanken. Sie entdeckten mich dann auf meiner Bank vor dem 7Eleven sitzend und er kam zu mir gelaufen. Er bot mir an, mich zu meiner Attraktion zu fahren, bevor sie in Richtung Udon Thani einen Bekannten besuchen wollen. Eigentlich wollte ich ein Grab bestellen, aber so ist es für mich einfacher und ich willige ein.

Er möchte zunächst dort das Museum besuchen und im 2. Schritt dann das Haus. Als wir dort ankommen sind die Temperaturen schon wieder um 20 Grad Celsius. Das große Eingangstor ist einladend und ein schönes Fotomotiv.
Diese historische Touristenattraktion ist ein Beweis für die herzliche Beziehung zwischen Thailand und Vietnam, speziell in dieser Gegend. Es gibt hier ein Gebäude, das vietnamesische und thailändische Architektur perfekt vereint.
Wenn man über die kleine Brücke geht, sieht man rechts und links dieses Becken mit Wasserfontänen und Flamingofiguren.
Über die Brücke, dann eine kleine Treppe nach oben und man steht im innern dieses kleinen Tempels zu Ehren Ho Chi Minhs, der von 1890 bis 1969 lebte.
Auf dem Gelände dahinter steht diese kleine Hütte …..
….. in deren Innern neben einigen Einrichtungsgegenständen sehr viele Bilder, hauptsächlich von Ho Chi Minh, an den Wänden aufgehängt sind.
Von den vielen Porträts habe ich mir dieses ausgesucht, welches mir am Besten gefällt.
Hier sieht man das kleine Tempelgebäude nochmal, aber dieses Mal von hinten.
In einem anderen Gebäude sind Wachsfiguren aufgestellt. Eine zeigt Ho Chi Minh in Lebensgröße.
Und hier wird ein Gruppe in ihrem Alltag dargestellt.
Ein Eintrittsgeld wurde für das Museum nicht verlangt. Es gibt aber eine Spendenbox, wo ich eine Kleinigkeit einwerfe. Am Ausgang nach links, dann kommt man an dieses Hinweisschild.
Auf der Straße zum Ho Chi Minh Haus kommt mir ein alter Mercedes Benz entgegen gefahren.
Nach etwa 500 Metern komme ich zum Hinweisschild zum Haus an der Straße.
Dieses Gebäude, auch als Onkel-Ho-Haus bekannt, befindet sich im Dorf Ban Na Chok im Unterbezirk Nong Yat. Ho Chi Minh, ehemaliger Präsident Vietnams, verbrachte hier seine Zeit, als er während der Herrschaft von König Rama VI. in das Königreich Thailand einzog.
Zwischen 1924 und 1931 führte Ho Chi Minh den Kampf für die Unabhängigkeit Vietnams von Frankreich an, und als er gezwungen war, aus seiner Heimatstadt zu fliehen, versteckte er sich heimlich in Nakhon Phanom, wo er begann, seine Widerstandsbewegung zu planen.
Auch hier im Haus gibt es ein paar Einrichtungsgegenstände und viele Bilder an den Wänden.
Und hier den Innenraum von der anderen Seite fotografiert.
An diesem Schreibtisch soll Ho Chi Minh gesehen haben.
Dieses kleine Haus mit Außentreppe befindet sich unmittelbar daneben.
Sowohl im Museum, als auch hier im Haus, waren neben mir kaum Besucher anwesend, so daß ich Alles in Ruhe besichtigen konnte. Da es aber nicht so viel zu sehen gibt, ist man auch schnell durch. Sämtliche Schriftstücke und Gegenstände sind nur in Vietnamesisch und Thailändisch beschriftet bzw. erklärt. Übersetzungen in eine andere Sprache wie Englisch gibt es nicht.
Den Rückweg zu meiner Unterkunft von etwas mehr als 4 Kilometern wollte ich zu Fuß antreten und bin an der Straße entlang losgelaufen. Nach ein paar Hundert Metern kommen mir aus einen Grundstück 2 große Hunde laut bellend extrem nah. Ich versuche ruhig zu bleiben, kann aber offensichtlich meine Angst gebissen zu werden nicht verbergen. Die Kläffer sind wirklich hartnäckig und verfolgen mich echt eine Weile. Kaum sind sie weg, hält ein Auto an und der Thailändische Fahrer fragt mich, ob er mich mitnehmen kann. Da sage ich natürlich sofort zu. Nicht wegen des Laufens, aber wegen weiterer Hunde! Das vorher hat mir gereicht. Gezwickt oder gebissen zu werden, macht nur unnötige Probleme.
Auf meinen Wunsch hin fährt er mich zu einen Big C Supercenter, ein Einkaufszentrum, welches auf meinem Rückweg liegt. Drinnen ist es ziemlich herunter gekühlt, so daß ich wieder meine Fleecejacke anziehe. Dort setze ich mich in den Foodcourt und hole mir Wasser und etwas zum Mittagessen, bevor ich weiter ins Hotel laufe.
Am Abend gehe ich nochmal raus, um irgend etwas zu essen. Über eine zweite Straße die zum Hotel führt, komme ich unweit meiner Unterkunft zu diesem Laden.
Es ist ein Laden für Vietnamesische Speisen. Die nette Frau spricht super gut Englisch und ich kann genau bestellen, was ich möchte.
Ich habe eine Reis-Nudelsuppe mit Schweinefleischeinlage, sowie ein getoastetes gefülltes Brot bestellt. Als es ans Bezahlen geht, werden 65.- THB fällig.
Morgen werde ich Nakhon Phanom wieder verlassen und mich auf den Weg in Richtung Nong Khai machen.
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