Dieser Reisebericht handelt über den Weg im Dezember 2020 / Januar 2021 im Zuge der Corona Pandemie nach Thailand zu kommen, um 16 Tage + 15 Nächte im Quarantäne-Hotel meiner Wahl zu verbringen und im Anschluß noch 3 Wochen in Freiheit zu geniessen.
September 2020 – Diesen Winter nach Thailand oder doch nicht
Vor und nach meiner letzten Reise nach Sizilien im September 2020, habe ich mich gedanklich damit beschäftigt, ob ich im Januar 2021 meinen alljährlichen 1-monatigen Familienurlaub nach Thailand antreten kann und will.
Wie viele sicherlich wissen und mitbekommen haben, hat Thailand irgendwann im Frühjahr begonnen nur noch ausgewählte Personengruppen ins Land zu lassen. Diese Beschränkungen wurden dann immer wieder ein bisschen gelockert. Nachdem die Thailändische Regierung beschlossen hatte, dass neben ihren Staatsangehörigen auch erlaubt wurde, das Familienangehörige von diesen einreisen dürfen, habe ich mich das erste Mal mit dem Gedanken intensiver beschäftigt. Zuvor hatte ich es komplett abgehakt, diesen Winter Thailand besuchen zu können.
Meine ersten Gedanken wurden zu diesem Zeitpunkt aber noch wegen 2 mir wichtiger Überlegungen verworfen.
Zum Einen stelle ich es mir ziemlich hart vor, 16 Tage in Quarantäne in einem Hotelzimmer zu verbringen.
Zum Anderen sind 4 Wochen Urlaub nicht genug Zeit, um dann noch einen entspannten Urlaub zu haben, damit sich der Aufwand wenigstens ein bisschen lohnt.
November 2020 – Planung und erste Schritte
Nachdem ich bei der Arbeit alles so organisieren konnte, länger als 1 Monat Frei machen zu können, um nach der Quarantäne in Thailand noch mindesten 3 Wochen Urlaub in Freiheit genießen zu können, habe ich mich an die Planung gemacht.
Den ersten Schritt, den ich angehen wollte und der zur Beantragung eine Einreisebewilligung (Cerficate of Entry, kurz: CoE), die Jeder (auch Thailändische Staatsangehörige) zur Einreise nach Thailand benötigt, erforderlich ist, ist ein Visum zu bekommen.
Ich wollte eigentlich ein Visum für mit Thailändischen Staatsangehörigen Verheiratete, für eine einmalige Einreise, beantragen. Dieses Visum gilt ab Ausstellungsdatum 90 Tage und berechtigt für eine einmalige Einreise mit einer maximalen Aufenthaltsdauer von 90 Tagen. Hört sich etwas kompliziert an, ist es aber nicht. Der Preis für dieses Visum beträgt 70.- Euro.
Diese Visum konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht im Honorarkonsulat Stuttgart beantragen. Glücklicherweise wurde zu diesem Zeitpunkt gerade geändert, dass man nun auch wieder ein Touristenvisum beantragen und damit auch nach Thailand einreisen kann. Dieses Visum kostet nur 35.- Euro, gilt ab Ausstellungsdatum 90 Tage und berechtigt für eine einmalige Einreise mit 60 Tagen Aufenthaltsdauer. Also genau richtig für mich, denn ich wollte ja so ca. 40 Tage bleiben.
Im Vergleich zu früher hatte die Thailändische Regierung hier aber wieder die Voraussetzungen zum Beantragen dies Visums geändert. Für das Honorarkonsulat Stuttgart (und auch alle andere Vertretungen) benötigte man neben den üblichen Unterlagen (Visumantrag, Reisepass plus Kopie Bildseite, Biometrische Foto, Flugreservierung) auch einen Nachweis, dass man die letzten 3 Monate den Gegenwert von 500.000.- Baht (ca. 13.500.- Euro) auf dem Konto hat/hatte.
Diese Bestimmung hat man dann aber unmittelbar vor meinem Besuch in Stuttgart wieder abgeschafft. Ich denke, man hatte sich mehr Anträge von Touristen erwartet, die dann aber doch ausgeblieben sind.
Am Montag, den 16.11.2020, habe ich mich um die Mittagszeit auf den Weg zum Konsulat in Stuttgart gemacht. Vorsichtshalber hatte ich mal meine Kontoauszüge dabei und als ich nach 12:00 Uhr dort ankam, waren außer 2 Damen, die dort arbeiten, keine Besucher da. Die Kontoauszüge bekam ich ungelesen zurück, da man die nicht mehr benötigen würde. Ca. 10 Minuten später und 35.- Euro (Barzahlung) ärmer, hatte ich mein Visum im Pass.
Wie man sieht, beginnt die Gültigkeit des Visums am Ausstellungstag. Eine Einreise ist bei mir bis zum 15.02.2021 möglich und ich darf dann mit dem Visum maximal 60 Tage bleiben. In Thailand hat man dann normalerweise noch die Möglichkeit die Aufenthaltsdauer bei der Immigration um weitere 30 Tage für den Preis von 1.900.- Baht zu verlängern.
Um die Einreisegenehmigung zu erhalten, stellte sich als schwierigen Schritt für mich die Bescheinigung der Krankenversicherung heraus. Ich schrieb eine Mail, in der ich mitteilte, dass ich eine Bescheinigung (in Englischer Sprache) brauche, dass meine Krankenversicherung für den Zeitraum meines geplanten Aufenthaltes in Thailand gültig ist und auch Covid-19 Behandlungen mit einer Mindestdeckung von 100.000.- US$ inkludiert sind.
Da sich meine Versicherung lange (trotz Erinnerungsmail) nicht meldete, habe ich mich nach einer anderen günstigen Auslandskrankenversicherung für meinen Reisezeitraum gekümmert.
Gelandet bin ich bei der DKV für 9,90 Euro, gültig für 1 Jahr für die ersten 8 Wochen jeder Auslandsreise und am 24.11.2020 hatte ich dann die endgültige Bescheinigung, in der dann nach meiner Auffassung alle Formulierungen passten.
November 2020 – Flüge/Hotel gebucht + Einreisegenehmigung erteilt
Mit meinem Reisepass und meinem Visum hatte ich mich am 22.11.2020 auf der Webseite https://coethailand.mfa.go.th (Link nicht mehr aktiv) beim Thailändischen Generalkonsulat Frankfurt/Main für ein Certificate of Entry registriert.

Ab diesem Zeitpunkt hat man dann 14 Tage Zeit, um die fehlenden Unterlagen zu besorgen und hochzuladen.
Für die Beantragung des Visums hatte ich natürlich keinen Flug gebucht, sondern lediglich bei einem der verfügbaren Portale eine Reservierung (die nach einiger Zeit wieder verfällt) gemacht und diese mit dem Visumantrag abgegeben.
Somit musste ich, um an die Einreisebewilligung zu kommen, nun einen Flug fest buchen und mich um ein Quarantäne-Hotel kümmern.
Als Flug hatte ich mir bei Lufthansa einen Direktflug von Frankfurt/Main nach Bangkok und zurück rausgesucht. Zunächst wollte ich Business Class buchen, was mir dann für ca. 2.400.- Euro zunächst zu teuer war. Da die Premium Economy nur unwesentlich teurer als die normale Economy Class war und ich eh mehr Gepäck (bei Premium Economy 2 x 23kg) mitnehmen möchte, hatte ich dies fest gebucht.
Unmittelbar nach meiner Buchung war es dann möglich für diesen Flug ein Upgrade zu machen. Ich nutzte die Möglichkeit und habe den kompletten Flug in der Business Class dann für insgesamt ca. 1.700.- Euro bekommen, was schon günstig ist.
Das ASQ-Hotel (Alternative State Quarantine), welches man selbst buchen und bezahlen muss, habe ich mir aus einer langen Liste von ca. 100 Hotels in und um Bangkok ausgesucht und über eMail gebucht.
Die Preise variieren von unter 30.000.- bis über 100.000.- Baht pro Person für einen Aufenthalt von 16 Tagen und 15 Nächten. Normalerweise ist dann das Abholen vom Flughafen, Unterkunft mit kompletter Verpflegung 3 Mal am Tag und 2 Covid-Tests (nach 5 Tagen und am Ende des Aufenthaltes) inkludiert.
Ich habe ein günstiges Hotel (Juniorsuite für 38.000.- Baht = ca. 1000.- Euro) ausgesucht. Beim Buchen des Hotels und bevor sie ihre Bescheinigung ausstellen, muss man die genaue Ankunftszeit mit Flugnummer mitteilen. Nach Überweisung des Geldes bekam ich die Bescheinigung, die man für das Beantragen des CoE benötigt, per Mail übersandt.
Über das Hotel selbst und meinen Aufenthalt dort werde ich berichten, wenn ich dann tatsächlich vor Ort bin.
Bis dahin sind noch ein paar kleine Hürden (darüber später) zu überwinden und einige (oder viele?) werden sich sicherlich sagen, dass sie diesen Aufwand auf keinen Fall betreiben und auf sich nehmen würden, nur um nach Thailand zu kommen. Ich habe mir das auch gut überlegt und war dann bereit, alles auf mich zu nehmen.
Am Morgen des 25.11.2020 hatte ich alle Unterlagen (Flugbuchung, ASQ-Hotel und Bestätigung Krankenversicherung) zusammen und zur endgültigen Prüfung beim Thaikonsulat Frankfurt/Main hochgeladen.
Keine 4 Stunden später, nachdem ich meine Unterlagen hochgeladen hatte, kam vom Konsulat folgende Nachricht…..
Dear MR. ……………….
Royal Thai Consulate-General, Frankfurt has approved your COE to enter Thailand.
Please download your COE from the weblink below:
https://coethailand.mfa.go.th/…………………
…..und ich konnte mir meine Einreisebestätigung herunter laden und ausdrucken.
16.12.2020 – Letzte Schritte vor dem Abflug
Kurz bevor am 16.12.2020 in Deutschland der „harte“ Lockdown begonnen hatte, war mir siedend heiß eingefallen, dass ich noch einen Internationalen Führerschein beantragen wollte. Üblicherweise mache ich das alljährlich immer ein paar Tage vor dem Abflug nach Thailand. Eine kurze Mail an die Führerscheinstelle des Landratsamtes ergab, dass man nicht mehr einfach vorbeikommen kann und eine vorherige Terminvereinbarung (was normalerweise nicht geht) erforderlich ist. Nach einem kurzen Telefonat bekam ich noch schnell einen Termin für den 17.12.2020, 16:00 Uhr.
Vor Ort wurde von einem dort angestellten Security Mitarbeiter überprüft und es wurde gecheckt, ob ich wirklich einen Termin habe. Im Anschluß begleitete er mich direkt zum Schalter. Nach 5 Minuten (inklusive bezahlen am Automat) und 13,50 Euro ärmer war alles erledigt und ich hatte die Ausführung nach dem Internationalen Abkommen vom 24.04.1926, welche 1 Jahr gültig und die von Thailand anerkannte Ausführung ist.
Nicht mehr lange bis zum Abflug und ich muss mir noch eine Fit2Fly-Bescheinigung und einen negativen Covid-Test besorgen. Beides darf nicht älter als 72 Stunden vor Abflug sein. Übrigens habe ich, nachdem ich mein CoE beantragt habe, auch mit der Post die Bescheinigung meiner ursprünglichen Auslandskrankenversicherung bekommen. Jetzt nehme ich mal Beide mit, denn die hat ein längere Geltungsdauer. und gilt für jeweils die ersten 70 Tage einer Auslandsreise.
Zum Ausstellen der Flugtauglichkeitsbescheinigung habe ich einen Termin beim Hausarzt ausgemacht und am Montag Morgen wahrgenommen. Nachdem ich zunächst 15 Minuten vor der Praxis mit Warten verbracht habe, wurde eine recht gründliche Untersuchung meiner Person (Blutdruck, Herz, Lunge, Hals und Ohren) durchgeführt. Das durch mich vorausgefüllte und mitgebrachte Formular mit Stempel und Unterschrift habe ich im Anschluss wieder mitbekommen. Die Rechnung für die Untersuchung kommt mit gesonderter Post.
Bereits am gestrigen Sonntag und mittlerweile 4. Advent, habe ich auf der Webseite von Centogene, nach Registrierung mit meinen Daten, einen Test bestellt. Den Covid-Test selbst, habe ich mir für Morgen Montag Nachmittag am Frankfurter Flughafen vorgenommen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Preisen, einen PCR-Test auf eigene Kosten zu kaufen. Der Preisunterschied (59.- / 79.- / 139.- Euro) liegt darin, dass man lediglich das Testergebnis unterschiedlich schnell bekommt. Ich habe mich für die 79.- Euro Variante (Ergebnis max. 12 Stunden nach Probenentnahme) entschieden. Wenn man will, dass die Passdaten auf dem Ergebnis erscheinen, muss man 9.- Euro (was ich gemacht habe) extra bezahlen.
Kurz nach 16:30 Uhr bin ich mit dem ICE aus Mannheim am Fernbahnhof Flughafen Frankfurt/Main angekommen und habe mich zum in unmittelbarer Nähe befindlichen Testzentrum von Centogene begeben.
Wenn man die Gleise hochkommt und Richtung Terminals läuft, ist das Testzentrum wenige Meter weiter auf der linken Seite.
Es gibt mehrere Zugänge, an denen sich Schlangen gebildet hatten. Ich lief zunächst an allen Zugängen vorbei, bis zum letzten Zugang, an dem etwas von Express stand.
Dort waren lediglich 3 Leute vor mir und ich kam nach einer sehr kurzen Wartezeit schon an die Reihe. Der sehr freundliche Mitarbeiter im Vollschutz rieb mir sein dünnes Stäbchen im Rachen hin und her, bis ich kurz vor dem Würgen war.
Im Anschluss wurde an einem Counter die Probe noch meiner Buchung zugeordnet. Hierzu musste ich erst Namen und Geburtsdatum nennen, später musste ich noch meinen Reisepass (den ich bei der Buchung im System hinterlegt hatte) vorzeigen, damit meine Passdaten auf die Bescheinigung kommen.
Um 17:00 Uhr war ich schon wieder auf dem Rückweg nach Hause und konnte einen verspäteten ICE in Richtung Mannheim von Gleis 5 nehmen. Bis morgen Vormittag 10 Uhr (was die Dame am Counter von Centogene auch nochmals bestätigt hat) sollte ich das Ergebnis haben.
22.12.2020 – Das Ergebnis meines Covid-Tests ist da
Gestern Abend um 23:18 Uhr, also ca. 6 1/2 Stunden nach Probennahme, war das Testergebnis schon da und ich fand eine Mail in meinem Postfach. Im registrierten Bereich auf der Webseite von Centogene kann man dann seinen Befund aufrufen.
Wie man sieht, kann der Befund über ein Dropdown Menü in mehreren Sprachen angezeigt und ausgedruckt werden. Ich drucke ihn mir in Englischer Sprache aus, damit die Thais ihn auch lesen können.
Und das Wichtigste hätte ich fast vergessen, das Ergebnis lautet Negativ, was in diesem Fall mal Positiv ist.
Somit ist der nächste Schritt erledigt und die erneute Fahrt nach Frankfurt und der Flug nach Bangkok stehen bald an.
23.12.2020 – Fahrt nach Frankfurt/Main und Abflug
Heute ist es endlich soweit und ich kann mich erneut auf den Weg nach Frankfurt zum Flughafen machen. Mein Flug geht heute um 15:10 Uhr und ich fahre rechtzeitig mit dem Auto los.Den Parkplatz habe ich wieder im voraus gebucht. Für die ersten 29 Tage Terminalparking im Terminal 1, P2 oder P3, wurden auf Grund eines Rabattcodes 132.- Euro fällig.
Die restlichen Tage bis zu meiner Rückkehr muss ich dann am Automat nachbezahlen. Aus früheren Nachzahlungen weiß ich, dass sich der Betrag für das Wochenticket in Grenzen hält.
Kurz nach 12 Uhr habe ich meinen Platz in der 11. Etage gefunden. Leider steht heute nirgends ein Gepäckwagen herum, weshalb ich nach unten fahre, um mir dort einen zu holen. 3 Koffer sind einfach zu viel, um sie ohne Wagen zur Gepäckannahme zu bringen.
Im Terminal selbst und beim Business Checkin ist nahezu nichts los und ich bin schnell fertig. Allerdings wird hier das Fit2Fly, der negative Covid-Test und die Krankenversicherungsbescheinigung für Thailand kontrolliert. Die Dame am Checkin sagte, man habe schon Jemand wegschicken müssen, da die Unterlagen fehlten. Krass.
Auf Nachfrage sagte Sie mir noch, dass die Maschine nicht ganz voll sein soll. Schauen wir mal, was das bedeutet. Am Zugang zur Passkontrolle sind fast alle Lanes gesperrt, da die Leute an der manuellen Passkontrolle anstehen. Der Zugang für Star Alliance Biometrics (ganz links) ist offen.
Gut, dass ich mich da vor einiger Zeit registriert habe und somit nach Auflegen des QR-Codes meiner Boarding Karte freie Fahrt habe. Auch bei der automatisierten Passkontrolle ist außer mir Niemand da.
Nachdem ich auch der einzige an meiner Spur bei der Sicherheitskontrolle war, bin ich schon 10 Minuten später mit allem durch. Und das, obwohl sie sich mangels Kundschaft, ausgiebig mit meinem Handgepäck beschäftigt haben.
So musste sich meine elektrische Zahnbürste einem Sprengstoff Test aussetzen. Bestanden, nichts gefunden.
Hier ist mein Flug schon angeschrieben, LH772 um 15:10 Uhr und soll von Z50 starten.
Hier ist noch wenig los und keinerlei Verkehr in Richtung zu meinem Gate.
Lounge Zugang erspare ich mir Heute, da eh kein Service angeboten wird. Man kann sich was mitnehmen, aber verzehren in der Lounge ist nicht gestattet. Diese Business Lounge auf dem Weg zu den Bereichen Z50 – Z69 ist derzeit geschlossen.
Statt dessen kann man in einem anderen Bereich die Lounge besuchen, muss dann aber beim Wechsel zurück wieder durch die Passkontrolle und auch nochmals die Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen. Wie schon gesagt, ich erspare mir das Heute. Als ich am Gate Z50 vorbeikomme, sind dort ewig lange Schlangen. Die Leute stehen für einen bald startenden Flug nach Dehli/Indien an. Ich habe mir vorgenommen bis zum Ende des Terminalfingers zu laufen. Dort ist Z69 und als ich ankomme, bekomme ich eine Mitteilung, dass für meinem Flug das Gate auf Z69 gewechselt wurde. Um 13:25 Uhr kommt unsere Maschine, eine A350-900, die auf den Namen Braunschweig hört, zum Gate gerollt.
Um 14:00 Uhr wurden vor dem Zugang zum Gate mehrere Stehtische aufgebaut und dann bildete sich dort eine ewig lange Schlange. Irgendwann stellte ich mich auch an, um an einem der Counter nochmals alle geforderten Unterlagen für die Einreise nach Thailand vorzuzeigen. Im Anschluss habe ich einen Stempel auf meine ausgedruckte Bordkarte bekommen.
Um 14:50 Uhr komme ich als einer der Ersten ins Gate. Die Schlange zum Vorlegen der Unterlagen ist übrigens zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht abgearbeitet.
Ich bin dann tatsächlich der Erste, der die Tür zum Flugzeug und zur Business Class betritt.
23.12.2020 – Flug nach Bangkok und Ankunft am Flughafen Suvarnabhumi
Die Business Class bei der Lufthansa ist in dieser Maschine nicht der Knaller, im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften. In diesem Airbus A350 gibt es insgesamt 8 Reihen (6 in der vorderen Kabine und nochmals 2 in einer separaten Kabine dahinter und direkt vor der Premium Economy) mit einer 2-2-2 Bestuhlung.
Ich habe mir den Platz 3K, am Fenster reserviert. Das hat zwar den kleinen Nachteil, dass man in der Liege- oder Schlafposition über den Nachbarn am Gang steigen muss, dafür ist es am Fenster aber etwas ruhiger.
Nachdem die Business Class während dieses Fluges nicht einmal zu 1/3 besetzt ist, bleibt auch der Sitz neben mir frei und ich habe es richtig entspannt und kann mich ausbreiten. Ich dachte der Platz ist ganz gut, da er genau weit genug von den Zugängen und Toiletten weg ist. Allerdings stellte sich dies später als Trugschluss heraus.
Nachdem wir schon etwas zu spät sind, kommt eine Durchsage, dass wir noch etwa 10-15 Minuten auf Passagiere eines anderen Fluges warten müssen.
In der Reihe vor mir hat sich zwischenzeitlich ein Paar mit 2 Kleinkindern niedergelassen. Da mein Blick offenbar Bände sprach (sorry), wurde ich von dem Mann angesprochen. Er sagte sie kämen gerade aus Los Angeles und hätten schon einen 11 Stunden Flug hinter sich. Die Kinder seien so kaputt, dass sie bestimmt schlafen und einigermaßen ruhig sein würden. Um 15:50 Uhr heben wird dann mit 40 Minuten Verspätung bei strömendem Regen von einer der Startbahnen des Frankfurter Flughafens ab.
Als erwartete Flugzeit werden heute 10 Stunden aufgerufen, so dass wir voraussichtlich pünktlich um 7:50 Uhr (Ortszeit) in Bangkok landen werden.
Wobei es mir nicht unrecht wäre, etwas später anzukommen. Der 24. Dezember ist für mich Quarantäne-Tag 1 (von 16), egal zu welcher Zeit ich im Hotel ankomme. Somit bedeutet später ankommen, länger in Freiheit sein. Nach Erreichen der Flughöhe werden zunächst ein Snack (gebrannte Mandeln) und Getränke serviert. Ich habe mir eine Cola und ein Hefeweizen bestellt. Nachdem mir erst ein Alkoholfreies Erdinger serviert wurde und ich es zurück geben musste, bekam ich dann das richtige Bier.
Gleichzeitig wird die Speisen- und Getränkekarte verteilt. Es gibt demnächst und nochmals vor der Landung etwas zu Essen. Hört sich alles ganz gut an.
Etwa 1 Stunde nach Abflug befinden wir uns in der Nähe von Budapest und bei einer Geschwindigkeit von 1000 Stundenkilometern in einer Höhe von über 11.000 Metern wird das Essen serviert.
Als Vorspeise habe ich Räucherforellentartar mit Apfel-Rettichsalat, Quinoa und Dillöl gewählt. Es wird mit Brötchen und Butter serviert und ins Besondere der Salat schmeckt mir total lecker.
Zur Hauptspeise musste es natürlich das typische Weihnachtsgericht (Gans, Rotkohl und Knödel) sein. Die Gans war etwas trocken, aber doch alles sehr schmackhaft. Zum Nachtisch gab es noch etwas Obst und eine kleine Käseplatte mit Kräckern. Alles in Allem gut und ausreichend für mich um satt zu werden.
Leider haben sich mein erstes Gefühl und die Vorhersagen des Vaters der Kinder vor mir nur sehr bedingt bewahrheitet. Die ersten 5 Stunden des Fluges waren wirklich alle ruhig und haben geschlafen. Dann aber, als ich müde wurde und mich hinlegte, waren alle topfit. Der Junge gab richtig Gas und auch die Eltern nutzen jede mögliche Chance Krach zu machen, so dass für mich direkt dahinter an Schlafen nicht zu denken war.
Um 06:10 Uhr (Ortszeit Bangkok) wurde ich wach und hatte bestimmt 1 Stunde geschlafen. Das Frühstück wurde unmitelbar danach serviert.
Nach der Morgentoilette und ein paar Aufräumarbeiten, wurde es auch schon hell und das Spiel zwischen blauem Himmel und den Wolken mit unserem Flieger als Schatten war schön anzusehen.
Mittlerweile befinden wir uns stark im Sinkflug und können die Innenstadt von Bangkok aus einer Höhe von ca. 2000 Metern bestaunen. Es sind nur noch ca. 10 Minuten bis zum touchdown.
Um 07:52 Uhr setzen wir auf einer der Landebahnen des Suvarnabhumi Airports in Bangkok auf. Es war eine butterweiche Landung, wie man sie leider nicht so oft hat.
Beim Rollen zum Gate kommen wir an einigen parkenden Maschinen von Thai Airways, auch ein A380 im Vordergrund, vorbei.
Vor dem Andocken wurde lang und breit erklärt, dass schön geordnet ausgestiegen werden soll, nachdem alle Türen geöffnet sind. Es sollen alle so lange sitzen bleiben, bis die jeweilige Reihe dran ist. Als dann plötzlich gesagt wird, „so nun Reihen 1 – 15 können aussteigen“, komme ich leicht an den ersten beiden Reihen vorbei und bin gleich der Erste, der das Flugzeug verlässt. Am Ende des Fingers steht schon ein Teil des Begrüßungskommandos.
24.12.2020 – Quarantäne – Tag 1
Mittlerweile ist es 8:01 Uhr und Im Terminal stehen überall maskierte Menschen mit Schutzkleidung. Ich komme mir vor wie in dem Film Outbreak. Es ist alles so abgesperrt bzw. man wird von den Personen so geleitet, dass man nur in eine Richtung laufen kann. Hier sind direkt nach unserem Gate schon Stühle aufgestellt, damit man sich beim Überprüfen der Unterlagen setzen kann.
Da ich aber der Erste aus unserer Maschine bin, werde ich weiter gelotst und hier muss im Moment auch Niemand Platz nehmen. Die beiden Herren der Immigration hemmen ein bisschen meine Geschwindigkeit und ich muss hinter Ihnen bleiben. Von Weitem kann man aber schon die vielen Leute sehen, die ihre Arbeit mit uns Touristen machen wollen.
Hier darf ich auf der rechten Seite Platz nehmen, nachdem geklärt wurde, dass ich aus der Lufthansa Maschine bin. Es gibt Listen mit den Insassen der einzelnen Flüge und auch irgendein System, welches ich aber nicht durchschaut habe.
Die junge Frau, die für mich zuständig ist, sammelt meine Unterlagen (1-fach) plus Pass und Bordkarte ein, macht einige Notizen und gibt mir den Stapel zurück. Das T8-Formular war ihr wichtig, das Declaration-Formular wollte sie überhaupt nicht sehen.
Dann bekomme ich den Anhänger mit der Aufschrift ASQ 102, der mich bis zum Einladen meines Gepäcks in den Wagen der mich abholt, begleiten wird. Zum Thema Maske tragen während eines so langen Fluges, mit entsprechendem Vor- und Nachlauf ca. 15 Stunden, kann ich sagen, dass man es mit diesen FFP2 Masken gut aushalten kann.
Nach ein paar Minuten müssen wir (eine kleine Gruppe aus meiner Maschine) ein paar Meter weiter in Richtung Immigration laufen. An einem Schalter werden unsere Unterlagen nochmals kontrolliert. Nach kurzer Wartezeit geht es weiter bis zur Immigration. Kurz vor dem Abbiegen zu den Schaltern wird nochmals mein Pass kontrolliert. Unmittelbar bei den Immigration Schaltern sind links so kleine Schalter aufgebaut, wo nochmals meine Unterlagen geprüft und Notizen gemacht werden.
Dann geht es zur Immigration, auch hier bin ich der Erste aus unserer Maschine. Zum Bild machen muss man die Maske abnehmen, Fingerabdrücke wurden bei mir nicht genommen. Zum Abschluss bekomme ich den Stempel in meinen Pass, der mir die Erlaubnis gibt 60 Tage (bis 21.02.2021) in Thailand zu bleiben.
An welcher Station letztendlich Unterlagen einbehalten wurden kann ich nicht sagen. Ich hatte sämtliche Unterlagen in 3-facher Ausfertigung dabei, hatte aber Jedes nur 1 Mal gebraucht. Am Ende fehlten einmal das Certificate of Entry (CoE) und das T8-Formular. Um 08:30 Uhr bin ich am Gepäckband 23 und sämtliches Gepäck unserer Maschine dreht schon seine Runden.
Mit dem Gepäck auf dem Gepäckwagen laufe ich dann ganz normal am Zoll vorbei (wollen nichts von mir), direkt in die Ankunftshalle und werde zum Tor 9 gelotst. Jeder Ankommende wird hier abgefischt und es werden nochmals Unterlagen gecheckt, um die Personen dem jeweiligen ASQ-Hotel zuzuordnen.
Fast unbemerkt hat einer der fleißigen Bienen meinen Gepäckwagen geschnappt und läuft in Richtung der wartenden Fahrzeuge. Bevor ich hinterher springe, muss ich noch meinen Anhänger abgeben.
Für mich steht diese Limousine bereit, in der ich alleine Platz nehmen darf. Meine Koffer werden vor dem Einladen noch mit Desinfektionsmittel besprüht. Die beiden großen Koffer kommen in den Kofferraum, der Kleine neben mich auf die Rückbank, hinter dem Fahrer.
Um 08:35 Uhr fahren wir los. Der Fahrer im Vollkörperschutz und vermummt, spricht kein Wort mit mir. Die Rückbank ist sicherheitshalber noch mit einer Plexiglasscheibe von den vorderen Sitzen abgetrennt. Laut Google Maps sind es 29 Kilometer bis zum Hotel und wir sollten in 25 Minuten da sein.
09:03 Uhr werden wir schon von einer kleinen Armee an Mitarbeitern am Hotel The Cotai Luxury erwartet. Das Hotel befindet sich etwas außerhalb von Bangkok, in Bang Po, unweit des Expressways nach Chonburi.
Diese Broschüre habe ich von einer Webseite und es werden die jeweiligen Paketpreise für den gesamten Aufenthalt in der entsprechenden Zimmerkategorie genannt. Die dort genannten Leistungen sind in diesen Preisen inkludiert.

Nachdem ich beim CheckIn Pass, Boardingkarte und Bescheinigung meiner Krankenversicherung vorzeigen musste, habe ich meine Juniorsuite im 6. Stock bekommen. Ich werde mit meinen 3 Koffern in den Aufzug geschoben, Knopf mit der Nr. 6 wird gedrückt und ich fahre alleine nach Oben.
Nachdem ich meine Koffer aus dem Aufzug gehievt habe, sehe ich den vor mir liegenden Gang. Sieht nicht so einladend aus würde ich mal als erster Eindruck sagen. Auf den kleinen Tischen wird das Essen für das jeweilige Zimmer abgestellt, auf den Tabletts kann man die leeren Behältnisse und evtl. Essensreste ablegen.
Die Juniorsuite verdient natürlich nicht den Namen Suite. Da ich aber wenig erwartet und auch keine hohen Ansprüche habe, macht mir das nichts aus. Für mich war wichtig, dass ich etwas mehr Platz, als nur 1 Zimmer habe. Die Wohnung besteht aus einem Wohnzimmer mit einem Sofa und einer Küchenzeile.
Die Möbel sind schon ziemlich verranzt und sicherlich etwas älter. Aber wie gesagt, mir macht das nichts aus. Es gibt einen großen Kühlschrank und meine Frau (die übrigens schon seit 10 Tagen hier in einem anderen Zimmer in Quarantäne ist) konnte für mich noch eine Mikrowelle organisieren lassen.
Im Schlafzimmer steht ein großes Doppelbett und noch ein kleines Bett. Wie im Wohnzimmer auch, gibt es jeweils eine Klimaanlage, die nicht ganz leise, aber auch nicht laut ist.
Im Schlafzimmer gibt es einen langen Schreibtisch und einen recht neuen Flatscreen 32 Zoll mit HDMI-Anschluss. Die Sender die über Antenne kommen, kann man von Qualität und Angebot total vergessen. Das Internet ist bis jetzt, die ersten Stunden schnell genug, um zu streamen. Hab aber gehört, dass es speziell abends nicht immer so rund laufen soll. Für diesen Zweck habe ich mehrere Thai-Simkarten, über die ich bei Bedarf Internet Unlimited mit 10MBps abschließen kann.
Wie alles, ist auch das Badezimmer mit einer typischen Thaidusche und einer Toilette, sehr einfach gehalten. Daneben gibt es noch einen separaten Raum, mit einer 2. Toilette.
Vom Schlafzimmer hat man Zugang zu einem kleinen Balkon und von Wohnzimmer aus sogar zu 2 Balkonen. Dies ist der Blick von einem Zugang im Wohnzimmer, im Hintergrund sieht man den Expressway in Richtung Chonburi.
Der Parkplatz wird für Spaziergänge für die Leute (nach dem 1. negativen Corona-Test nach 5 Tagen) genutzt, die stundenweise ins Freie dürfen.
Zum Essen und weiteren Einzelheiten werde ich heute nicht viel sagen, sondern dann vielleicht die nächsten Tage etwas ausführlicher darauf eingehen.
Nur soviel, das Essen ist sicherlich nicht Jedermanns Sache. Es ist einfaches, aber typisches Thaiessen, serviert in Plastik. Von den 3 Mahlzeiten heute, haben mir 2 gut geschmeckt und die dritte Mahlzeit war ok.
Dann mache ich mal Schluß für heute am Heiligen Abend und wünsche allen frohe Weihnachten.
25.12.2020 – Quarantäne – Tag 2
Tag 2 ist für mich angebrochen und eigentlich ist das erst der 1. Tag von 5 bis zu meinem 1. Covid-Test in der Quarantäne. Abgesehen von den Problemen mit der Zeitumstellung und meinem Schlafdefizit bei der Anreise, war die Nacht ganz gut.
Bin um 20 Uhr eingeschlafen, dann um 22 Uhr wieder bis 1 Uhr wach. Dann aber gut geschlafen bis 8:30 Uhr und ohne Wecker aufgewacht. Da es nach Deutscher Zeit erst 2:30 Uhr war, war ich nicht ganz fit aber ok zum Aufstehen. Gestern bei der Anreise habe ich bei der Rezeption einige Papiere bekommen.
Unter Anderem die Zugangsdaten für das Hotel eigene Wifi und die Zeiten, an denen das Essen vor die Tür gebracht wird. Die genannten Zeiten sind.Frühstück 8:30 Uhr, Mittagessen 12:30 Uhr und Abendessen 18:00 Uhr. Das Essen wird einfach abgestellt, ohne das sich Jemand bemerkbar macht. Das sind natürlich nur ungefähre Zeiten, die nicht penibel eingehalten werden. Darüber hinaus kann man die Rezeption über das Telefon im Zimmer durch wählen der 0 erreichen. Ein weiteres Papier war der Hinweis auf die Pflicht zur Nutzung der App COSTE.
Nachdem ich die IOS-App gestern installiert habe, musste ich mich nicht registrieren, da das Hotel mich schon registriert hatte. Die Anmeldedaten wurde mir gestern beim CheckIn ebenfalls mitgeteilt. Nachdem man sich dort angemeldet hat, muss man noch einige Daten wie Größe, Gewicht usw. eingeben, bevor man starten kann. Die App ist dafür gedacht die Körpertemperatur nach dem Messen einzutragen und evtl. Krankheitssymptome mitzuteilen. Zu diesem Zweck liegt ein Uralt-Thermometer im Zimmer. Meine Frau kannte das nicht und ich musste ihr erst erklären, dass es diese Art von Thermometern mit Quecksilbersäule vor 50 Jahren (vielleicht auch schon früher) üblich waren und das man die Säule durch schütteln des Thermometers nach unten bringt. Meines zeigte übrigens gestern nach dem Auspacken über 41 Grad Celsius an, bestimmt warm im Zimmer gewesen.
Nachdem heute Morgen um 9 Uhr eine Nachricht von der App COSTE sowohl auf meinem IPhone, als auch auf der Watch erschien, checkte ich meine Körpertemperatur und trug das Ergebnis in der App ein. Dieser Hinweis kommt übrigens täglich um 9 und nochmals um 15 Uhr.
Heute Morgen lag meine Temperatur wie man sehen kann bei 35,7 Grad. Gestern sowohl am Flughafen bei der Ankunft, als auch später im Hotel wurde ebenfalls gemessen und da lag sie bei 36,5 Grad. Wenn man nicht misst und irgend etwas einträgt, überprüft es auch Niemand. Ich möchte aber alles richtig machen und messe deshalb auch vorher.
Als ich nach dem Aufstehen vor das Zimmer schaue, steht das Frühstück für Heute schon da. Alles ist immer in stabilem Plastik, welches auch für die Mikrowelle geeignet ist, verpackt. Auf die Deckel ist jeweils die Zimmernummer (2601) geschrieben.
Wie gestern auch schon, sind die Portionen für mich viel zu viel. Wenig Bewegung, solche Portionen (schon zum Frühstück) und eine Gewichtszunahme wäre unweigerlich zu erwarten. Mit dem Frühstück fange mal links oben an:
Packung Sojamilch, Ketchup, Hart gekochtes Ei, Broccoli, Blumenkohl, Karotten und Mayonnaise.
Rechts daneben: Gemüsesuppe mit kleinen Sushi (Makis mit Soja und Krabbenimitat).
Unten: Schweinefleisch mit Knoblauch gebraten und gekochtem Thai Jasmisreis
Zu Mittag gab es Heute Nudelsuppe, mit Fleisch und wieder diese Tofu-Makis, Apfel, Waffeln und eine süße Nachspeise.
Wie weiter oben schon beschrieben kann man die Rezeption anrufen, wenn man etwas braucht. Lieber ist es Ihnen aber, wenn man sich mit der Line App bei Ihnen meldet. Line ist wie WhatsApp ein Messenger, aber viel verbreiteter in Thailand. Hier nutzen die meister Leute Line. Du diesem Zweck haben sie einfach den QR-Code zum Verbinden beigefügt.
Ein weiteres Blatt Papier enthielt einen Hinweis, was alles verboten ist. Es ist schon einiges (Lieferdienste für Essen wie z.B. KFC, McDonals, Grab, Foodpanda usw.), was man nicht machen soll/darf. Das einzig Positive an der Liste ist, dass man etwas bei 7Elven (Supermarktkette an jeder Ecke) bestellen lassen kann. Meine Frau hat das während der letzten Tage schon 2 Mal gemacht. Bestellt über Line und dann kam es nach Bezahlung (Überweisung von Thaikonto zu Thaikonto) nach ein paar Stunden auf das Zimmer.
Da Verwandtschaft in der Nähe um die Ecke wohnt, habe ich zunächst mal nicht über Line bestellt, sondern mir von außerhalb ein paar Sachen mitbringen lassen. Die Tüten sind am Ende doch schwer geworden.
Die Sachen wurden am Eingangstor zur Straße abgegeben und dann nach etwa 30 Minuten bei mir vor der Tür abgestellt.
Wasser habe ich vom Hotel mal genug für die ersten Tage, da sie 4 Pack a 12 Flaschen 0,5 Liter im Zimmer kostenlos deponiert haben.
Ich möchte aber abundzu etwas anderes Trinken und habe mir Sodawasser, Pepsi Max, Schweppes Lemon, Cafe Latte und Milch zum Trinken bringen lassen.
Dazu noch eine Packung Haferflocken für die Balaststoffe beim Frühstück und so eine Maschine mit Blättchen gegen Stechmücken. ich dachte zunächst, dass diese Viecher weit oben nicht zu finden sind, aber weit gefehlt. Als ich mein Pepsi-Sixpack öffne denke ich erst, es ist nicht das was ich wollte. Aber es stellt sich dann heraus, das es sich um Pepsi Max (der Pendant zu Coke Zero, eben von Pepsi) handelt.
Pepsi hat eine Blackpink Edition in Thailand herausgebracht. Blackpink ist eine berühmte Koreanische Girl Group mit den 4 Mitgliedern Jennie, Jisoo, Rosé und Lisa. Meine Dosen sind alle mit dem Bild von Rosé als Motiv. Ich habe mir auch noch einen frischen Eiskaffee Latte von 7eleven mitbringen lassen. Da sie ihn nicht so lange haben rum stehen lassen, ist das Eis noch gefroren und der Kaffee schön kalt.
Bereits um 18:00 Uhr steht mein Abendessen vor der Tür auf dem kleinen Tischchen. Vorne rechts auf dem Tablett stehen meine leeren Plastikteile.
Zum Abendessen gab es heute Hühnchenfleisch mit Knoblauch, dazu Thai Jasmisreis und ein Spiegelei. In der 2. Schale ist Apfel, ein kleines Stück Kuchen und verschieden farbige gekochte Süßkartoffeln. Außerdem noch eine Schale mit Mandarinen.
26.12.2020 – Quarantäne – Tag 3
Nachdem ich wieder erst kurz vor 1 Uhr eingeschlafen bin, war ich heute Morgen bereits um 7:30 Uhr das erste Mal wach. Bin dann aber nochmal eingeschlafen und kurz nach 8:30 Uhr aufgestanden. Nach dem Duschen schaute ich vor die Tür und das Frühstück war natürlich schon da.
Pünktlich um 9 Uhr poppte die Nachricht der COSTE App auf und erinnerte mich an das erste Messen der Körpertemperatur des Tages.
Kleine Schreibfehler wie in der Message der App fallen in Thailand abundzu an und werden toleriert. Apropos Schreibfehler, die Dame am Gate 9 vor dem Flughafen hatte eine Liste mit den Ankömmlingen zur Verteilung auf die einzelnen ASQ-Hotels. Auf dieser Liste war mein Familienname auch nicht richtig (2 Buchstaben vertauscht) geschrieben. Als ich darauf aufmerksam machte, lächelte sie nur, geändert wurde es nicht. Nach der Messung trug ich es in der App ein, 35,6 Grad Celsius, also immer noch voll im Rahmen.
Das Frühstück war auch Heute wieder sehr umfangreich und unmöglich für mich alles zu Essen. Also nicht das ich es nicht schaffen würde, aber ich will nicht zu viel zunehmen, weshalb ich mich mit der oberen Schale (Eier und Würstchen) zum Frühstück begnüge und den Rest für die Mittagsmahlzeit aufhebe.
Die Sojamilch trinke ich nicht, sondern packe sie mal bei Seite. Zum Frühstück mache ich mir einen Instant Kaffee (leider die 3in1 Mischung mit Milch und Zucker, ohne Zucker wäre mir lieber), von denen sie 13 Stück für den Aufenthalt kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
Der Vorrat (siehe Bild oben) der vom Hotel wie gesagt kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, umfasst neben dem Kaffee auch Teebeutel, Chips, Kuchenstückchen, Sojamilch, Gemüsesaft und 10 Becher Mama-Nudeln. Da es einen Wasserkocher gibt kein Problem einfach heißes Wasser machen zu können. Im Moment habe ich keinen Bedarf, als ob es nicht genug zu Essen gebe.
Heute will ich noch etwas zu meinen Balkons sagen. Während der Balkon im Schlafzimmer sehr klein ist, ist der im Wohnzimmer umso größer. Hier auf dem nächsten Bild kann man dies genau sehen.
Er geht in einem L um das komplette Wohnzimmer und es gibt durch 2 Schiebetüren in den Glasfronten Zugänge zu beiden Teilen. Der etwas längere Teil ist ca. 6 – 7 Meter lang.
Hierher kommt die Sonne am Morgen und am Mittag. Ab dem späten Nachmittag ist keine pralle Sonne mehr da. Man blickt von hier auf den Parkplatz, den Swimmingpool und weiter entfernt im Hintergrund den Expressway.
Der etwas kürzere Teil des Balkons ist ca. 5 – 6 Meter lang, so dass man im Gesamten etwa auf 11 – 12 Meter kommt, dazu aber später mehr.
Dieser Balkon liegt fast auf der Schattenseite, den ab dem Vormittag kommt hierher keine Sonne mehr und es geht immer ein leichter angenehmer Wind. Direkt gegenüber des Balkons gibt es viel Grün und mehrere kleine Seen.
Von diesem Balkon sieht man die 2-spurige Straße, die vom Expressway kommt und gegenüber sieht man das NOP Place, ein Apartment Haus mit Zimmerpreisen ab 5.000.- Baht (pro Monat) plus Nebenkosten. Unten kann man auch die Einfahrt zum Hotel und den Platz vor dem Eingang sehen.
Nachdem um 12 Uhr das Mittagessen kommt, entsorge ich es komplett, denn ich halte an meinem Entschluß fest, das Übrige meines Frühstücks zu essen. Es gab neben Thai Jasminreis, Pad Prik Gaeng Goong (Garnelen und Bohnen mit Chilipaste), was scharf und lecker war. Dazu noch ein Schälchen Tom Kha Gai (Hühnchen), was mild war, aber trotzdem schmeckte. Zum Essen benutze ich weder das Plastikbesteck (habe schon eine große Sammlung im Schrank) noch die Behälter. Ich habe mir mein eigenes Geschirr und auch richtiges Besteck mitgebracht.
Zum Abendessen, welches ich schon um 17 Uhr vor der Tür fand, gibt es heute Plamük (Tintenfisch) mit Eieromlett und Thai Jasminreis. Im anderen Schälchen noch einen gemischten Salat mit Mayonnaise, Bananenkuchen und Mandarinen. Irgendwie schütten die mich komplett zu mit Mandarinen. Es war heute Abend wieder eine komplette Schale Mandarinen dabei, obwohl ich noch eine auf Reserve habe und meine Frau schon telefonisch interveniert hat, mir keine Extras mehr zukommen zu lassen. Essen kann ich die Mandarinen nicht alle, kommen sie halt in den Müll, sehr schade.
Der Tintenfisch war wie ein Salat scharf angemacht und hat mir gut geschmeckt, aber wiederum nicht Jedermanns Sache.
Auf Grund der vielen Möglichkeiten Fernsehen (EuroTV-Player oder Ähnliches, Mediatheken) und Filme/Sport (Netflix, SkyGo, DAZN, NBA-TV) zu schauen, kann man dies immer dann tun wenn man Lust dazu hat und ist nicht von Live-TV und der Zeitverschiebung von +6 Stunden im Vergleich zu Deutschland abhängig. Ich nutze dies alles (zum Teil mit einem VPN) mit meinem Macbook und zeitweise über HDMI mit dem Fernseher verbunden.
Da ich noch einen Streaming Lautsprecher dabei habe, ist es kein Problem über eine der Radio Apps wie z.B. Radioplayer vom iPhone Radio Sender live zu streamen. In Zeiten von eBooks (für den Reader oder ein Tablet) kann man nahezu jedes Buch lesen, ohne schwere Bücher mitschleppen zu müssen.
Ich denke, dass man etwas vorbereitet (egal wie und womit) sein sollte, wenn man sich in die lange Quarantäne begibt.
Für mich ist es wichtig, dass ich etwas Abwechslung habe und nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher sitze und einen Film oder eine Sendung nach der Anderen schaue. Außerdem habe ich mir vorgenommen, bis zu dem Tag, an dem ich stundenweise das Zimmer verlassen darf, mich hier ein bisschen zu bewegen. Und jetzt kommt der große Balkon wieder ins Spiel. Wie auch gestern Abend (tagsüber ist es zu heiß) schon, habe ich einen 1-stündiges Gehen auf dem Balkon (immer hin und her) durchgeführt.
Sieht zwar lustig aus und ich habe auch Beobachter von unten, aber es ist sehr effektiv und hilft mir, nicht einzurosten und die Tage bis zum 1. Freigang zu überbrücken. Heute ist in England Boxing Day und am Abend schaue ich noch ein bisschen Premier League live, es steht um 19:30 Uhr das Spiel Leicester City – Manchester United auf dem Programm.
27.12.2020 – Quarantäne – Tag 4
Nach dem Fussballspiel (Endergebnis 2:2) habe ich noch einen uralt Schwarz-Weiß-Film geschaut und bin dann zwischen 0 und 1 Uhr eingeschlafen. Das erste Mal wach bin ich geworden, da war es draußen noch dunkel, weshalb ich gleich wieder eingeschlafen bin. Aufgestanden bin ich um 8:40 Uhr und das scheint wohl momentan die Zeit zu sein, um einigermaßen fit zu sein und aufstehen zu können. Ich denke, der noch leichte Jetlag ist bald weg und dann werde ich eher eine Stunde früher fit sein. Heue habe ich Temperatur messen und Frühstück herein holen gleichzeitig gemacht.
Gegessen habe ich zum Frühstück nur den gebratenen Reis und die Süßspeise mit Kokos (grüne Farbe). Bis auf die Würstchen, die ich mal in den Kühlschrank legte und die Sojamilch, habe ich alles entsorgt bzw. wieder vor die Tür gestellt. Ins Besondere die erneute Zugabe von einer Schale voll mit Mandarinen macht mich nachdenklich. Egal, ich denke sie meinen es gut. Ehrlich gesagt vermisse ich bis jetzt nicht die Möglichkeit irgendwann außerhalb Essen bestellen und liefern lassen zu können. Kann natürlich schon wichtig sein für Leute, denen diese Art von Essen nicht schmeckt und/oder sie nicht scharf essen können/wollen.
Ich weiß auch nicht, ob man vom Hotel anderes Essen bekommen kann, wenn man kein Thailändisches/Chinesisches Essen will.
Im Zimmer liegt eine Karte mit dem Hinweis: ROOM SERVICE MENU 8.00A.M. . 20:00P.M. EVERDAY.

Dieser Laden liegt ungefähr 1,5 Kilometer vom Hotel entfernt. Ich denke mal, dass die dann das Essen von außerhalb liefern und man bekommt es wie bei der 7Eleven Bestellung aufs Zimmer gebracht. Genau wissen tue ich es nicht, denn das was man da bestellen kann (typisches Fastfood eben, wie Pizza, Nudeln, usw.) vermisse ich bis jetzt nicht. Gestern Abend ist mir bei meinem Spaziergang auf dem Balkon ein grüner Schriftzug, an dem mit Pfeil markierten Gebäude aufgefallen, wie er hier typischer Weise an Krankenhäusern zu sehen ist.
Lesen konnte ich den Schriftzug natürlich nicht, denn das Gebäude ist direkt hnter dem Expressway und schätzungsweise 3 Kilometer Luftlinie entfernt. Es hatte mich dann interessiert, ob es sich um das Krankenhaus handelt, mit dem mein Hotel eine Kooperation hat und ich schaute auf der Hotel Bestätigung nach.
Dabei stellte ich fest, dass es sich bei meinem Krankenhaus um das Sukavej Hospital handelt. Mein Krankenhaus liegt in Bangkok und ist fast 50 Kilometer von hier entfernt. Kein Wunder, das sie hier dann eine Krankenschwester rund-um-die-Uhr im Hotel haben.
Apropos Krankenschwester, hatte ich ganz vergessen zu erzählen, das ich vor 2 Tagen einen Anruf auf mein Telefon im Zimmer bekam. Hello here is nurse, sagte die Stimme. Sie hatte einige Fragen an mich. Ob ich rauche oder trinke, ob ich irgendwelche Krankheiten habe oder Medikamente nehmen muss. Sie wollte sogar Namen meiner schon lange gestorbenen Eltern wissen. Ich verstand ihr Englisch nicht wirklich gut, obwohl mein Englisch eigentlich nicht schlecht ist.
Sie: Name of Father
Ich: Father dead
Sie: Spell it
Ich: Father died, not live
Sie: Spell it
Ich habe es dann aufgegeben und die Vornamen meiner Eltern buchstabiert. Nachdem ich dann noch meine Blutgruppe genannt hatte, beendete sie das Gespräch. Das heutige Mittagessen, welches ich schon um 12 Uhr vor der Tür fand, war sehr umfangreich und vielfältig, weshalb ich es mal genau als Beschreibung unter dem Bild aufgelistet habe.
1 Thai Jasmin Reis und gekochtes Ei
2 Gekochte Nudeln azu süß-saure-scharfe Soße mit Hühnchen, Paprika, Zwiebeln, Karotten, Waffeln mit Kokos Geschmack
3 Gaeng Khiau Wan Gai (Grünes Curry mit Hühnchen)
4 Suppe mit Garnelen und Einlage
5 Drachenfrucht
Heute freue ich mich über das Schälchen Drachenfrucht (in Thai: Dragonfruit oder Gao Mung Gorn). Schön gekühlt ist das einer meiner Lieblingsfrüchte, wenn ich in Thailand bin. Ansonsten werde ich heute von allem ein bisschen essen und den Rest entsorgen.
Das grüne Curry war sehr lecker, aber auch super scharf und machte die Nase richtig frei.
Während des Essens ist mir dann noch aufgefallen, dass die Wasserflaschen, die vom Hotel zur Verfügung gestellt werden, nicht 500ml, sondern 600ml Inhalt haben, was die Wassermenge nochmals erhöht.
Um 15:00 Uhr hat sich die App wieder gemeldet, um den Temperaturwert zu übermitteln. Wie man sehen kann, heute Morgen und heute Nachmittag alles im grünen Bereich.
Schon deutlich vor 17:00 Uhr fand ich das Abendessen vor der Tür und ohne überrascht zu sein, war auch wieder das ein oder andere Extra für mich dabei. Ich weiß das mit den Extras, da meine immer weniger (und zum Teil auch andere Sachen) als ich bekommt. Und das Ganze, obwohl ich es garnicht will.
Bevor ich wieder meine Balkonrunde von 1 Stunde in der Dämmerung drehe, esse ich gegen 17:30 Uhr zu Abend.
Wie im oberen Teil des Bildes zu sehen ist gibt es zum Einen Spareribs mit Pilzen in brauner Soße und zum Anderen Pad Kra Phaow Goong (scharf angebratenes Chili mit Garnelen usw.) und Thai Jasminreis.nIm unteren Teil des Bildes befindet sich eine Schale mit Melonen (schmeckt mir nicht wirklich) und eine zweite mit Apfelsalat der mit Mayonnaise angemacht ist, sowie Mais und 2 süße Stückchen. Ich esse später nur die 2 süßen Stückchen, der Rest geht zurück vor die Tür. Kurz nach 19:00 Uhr bin ich mit dem Spaziergang fertig, schreibe noch ein bisschen und schaue im Anschluss noch eine Serie auf Netflix. Ich hoffe auf eine gute Nacht und einen guten neuen Tag 5.
28.12.2020 – Quarantäne – Tag 5
Wie schon erwartet, bin ich heute fast eine Stunde früher fit und stehe schon um 07:40 Uhr auf. Bis ich mit Duschen, Zähne putzen usw. fertig bin ist es dann schon nach 8 Uhr und die Außentemperatur ist doch schon hoch. Die letzten Tage seit ich hier bin, ist es jeden Tag wärmer geworden und auch die nächsten Tage sehen vom Wetter her nicht schlecht aus.

Das Essen steht schon vor der Tür und Überraschung, es ist heute Morgen kein Extra dabei, was mich sehr freut. Ich werfe nicht gerne Lebensmittel weg, aber das war die letzten Tage unvermeidbar.
Es gibt heute „nur“ 3 Würstchen (die scheint es immer zu geben) mit Ketchup und ein paar Zwieback (Kalorienbomben mit Butter und Zucker). Dazu gibt es eine kleines Päckchen Orangensaft. In der Schale daneben gibt es heute zum ersten Mal (und zu meiner Freude) Jok (Thai: โจ๊ก), wird ausgesprochen wie das Englische joke. Das ist eines der typischen Thaiessen als Frühstück. Ich mag das unheimlich gerne, es ist eine Art Reisbrei, mit Einlage. Normalerweise wird es mit Stückchen Frühlingszwiebeln, frischen Ingwer und Schweinehackfleisch oder Fisch/Seafood serviert.
Hier ist es ganz einfach mit Fischfiletstückchen, aber schmeckt mir trotzdem ganz gut. Heute mache ich mir mal zu Frühstück eine Tasse Tee, anstatt dieses Instant Kaffees.
Kurz nach 9 Uhr sehe ich vom Balkon die Krankenschwester und eine Helferin wie sie einen Tisch aufbauen. Ich denke sie mache heute die Covid-Tests auf dem Parkplatz im Freien.
Und tatsächlich ab 9:15 Uhr geht es los und im Vollschutz werden jeweils eine Probe in der Nase und eine im Hals genommen werden. Das sieht schnell und routiniert aus und dauert pro Person etwa 2-3 Minuten. Es werden viele Leute des Hotels an diesem Morgen getestet.
Auch das Mittagessen um 12:00 Uhr ist wieder ohne irgendwelche Extras und sieht für mich lecker aus. Unten ein bisschen Gemüse (Broccoli, Blumenkohl, Karotten), 2 Stück Drachenfrucht und ein paar süße Teile. Oben rechts gibt es heute eines meiner Lieblingsgerichte (und davon habe ich viele) zum Essen.
Pad see ew (Thai: ผัดซีอิ๊ว) sind mit einer dunklen Sojasauce gebratene Reisnudeln. Üblicherweise (auch bei meinem Gericht) wird Chinesischer Brocoli (Kana), Schweinefleisch und Eieromlett dazu gegeben. Gerade gestern habe ich über die Bestellmöglichkeiten von außerhalb gesprochen und heute Mittag kam auf meinen Line-Account eine Nachricht des Hotels.
Neben Essen, können auch Getränke wie Eiskaffee oder Eistee usw. bestellt werden. Diese 2. Karte liegt auch auf dem Zimmer und zeigt eine Auswahl an heißen und kalten Getränken zum Bestellen.Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist der Hinweis in der Nachricht, dass nur mit Banküberweisung (nicht mit Bargeld) bezahlt werden kann.

Da ich auch Thailändische Bankkonten habe, werde das die nächsten Tage mal ausprobieren, nachdem meine Frau die Quarantäne verlassen hat. Sie hatte bereits vor 2 Tagen ihren 2. Negativ-Test, bekam gestern das Ergebnis und darf Morgen gehen. Verstehen kann ich das nicht aber, aber so sind die Regeln eben. Meine beiden Temperatur Messungen waren Heute auch wieder im grünen Bereich und wurden fast pünktlich übermittelt.
Kurz vor 17:00 Uhr klingelte das Zimmertelefon und wie ich es schon erwartet habe, meldete sich die Krankenschwester. Sie teilte mit, dass Morgen mein 1. Covid-Test ist und ich mich ab 09:30 Uhr bereit halten soll. Ich solle auf dem Zimmer warten und sie würde dann nochmal anrufen. Mal sehen, ob es wieder auf dem Parkplatz oder doch im Gebäude stattfindet. Natürlich war auch das Abendessen pünktlich vor den Türe abgestellt worden.
Zu viele Melonen und dann schon wieder eine Extra Schale (unterer Teil des Bildes), auch mit Melonen. ausgerechnet Melonen, die ich nicht so mag. Das Hauptgericht heisst Khua Kling (Thai: คั่วกลิ้ง) und ist ein Gericht aus dem Süden Thailands und normalerweise stark gewürzt und ziemlich scharf. Es besteht hauptsächlich aus Fleisch und einer Currypaste. Es ist tatsächlich scharf, aber für mich essbar und mit der dazu gereichten Suppe kann man ein bisschen von der Schärfe nehmen.
Obwohl die Sonne schon untergeht als ich vom Balkon auf den Parkplatz vor dem Swimmingpool schaue, ist es noch ziemlich warm Heute. Auf der anderen Seite des Balkons sieht es noch deutlich heller aus und der Mond nimmt jeden Tag zu, ich denke, es wird bald Vollmond sein.
Ich warte aber heute mit meinem Balkonlauf bis es wirklich dunkel und damit deutlich kühler ist. Um 18:45 Uhr ist es dann soweit und ich drehe wieder für 1 Stunde meine Runde.
29.12.2020 – Quarantäne – Tag 6 – Covid-Test Nr. 1
So Heute ist nach Thai Zählart offiziell Tag 5 (für mich natürlich Tag 6, da ich am Anreisetag auch schon den ganzen Tag hier war) und der erste Covid-Test steht an. Ich stehe kurz nach 8 Uhr auf, aufgewacht bin ich heute schon mehrmals vorher. Nach der üblichen Morgentoilette schaue ich draußen nach dem Frühstück und muss feststellen, wieder viel zu viel. Diese Frucht in der Schale kenne ich nicht und schmeckt mir auch nicht. Frühstücken will ich erst nach dem Test.
Ausgemacht war der Anruf für 9:30 Uhr und um 9 Uhr fingen sie unten wieder an alles aufzubauen. Mein Anruf kam um 10:45 Uhr, unten testeten sie die ganze Zeit fleißig. Ich fuhr dann mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoß, 1 Fahrstuhl links für Gäste und der Rechte für das Personal.
Am Zugang zum Parkplatz haben sie heute einen zweiten Tisch aufgebaut. Dort wird der Name und die Zimmernummer abgefragt, danach musste ich meinen Namen auf ein Blatt schreiben und erhielt einen Platikbeutel mit dem Testkit. Auf dem Beutel ist ein Aufkleber mit dem Namen und dem Hotel angebracht.
Wie schon am Flughafen vor Gate 9 (scheinbar hat Niemand was geändert) ist mein Name immer noch falsch (2 Buchstaben vertauscht) geschrieben. Ich zeige meinen Pass, den ich dabei habe und weise auf den Fehler hin. Sie streicht meinen Namen durch und schreibt ihn erneut falsch von meinem Pass ab. Ich weise sie erneut darauf hin, dass der Name wieder falsch geschrieben ist und sie streicht das Neu geschriebene durch und schreibt meinen Namen nochmals von meinem Pass ab. Diesmal richtig, aber ich glaube nicht daran, dass mein Name auf dem nächsten Testkit in einer Woche und dann bei Entlassung auf der Bescheinigung richtig geschrieben ist. Irgendwie scheinen sie Alle ein Problem mit meinem Namen, der wahrlich nicht kompliziert ist, zu haben. Vor Jahren habe ich mal eine Karte in einem Krankenhaus in Ban Bueng bekommen, da war mein Name auch auf die gleiche Weise falsch geschrieben worden. Jetzt geht es aber zum Testen, ein bisschen aufgeregt bin ich schon, vor allem wegen der Nasenvariante. Und dieser Respekt war für mich berechtigt, das Stäbchen wurde so tief in mein rechtes Nasenloch geschoben, dass mein rechtes Auge anfing zu tränen und ich noch am Abend, also einige Stunden später starker Druck, Brennen und Tränenfluß auf diesem Auge hatte. Der Abstrich im Hals war, außer das ich Würgen musste, angenehmer (falls man hier überhaupt von angenehm sprechen kann) als beim Test in Frankfurt.
Es ging alles zackizacki und ich war um 10.52 Uhr wieder auf dem Zimmer. Da ich zwischenzeitlich richtig Hunger hatte, aß ich ein bisschen Reis und Hähnchen von meiner Frühstücksration. Zwischenzeitlich ist meine Frau (ja, sie hat es geschafft) auch schon von ihrer Schwester mit dem Auto abgeholt worden und ich konnte mich heute Morgen noch über den Balkon kurz mit Ihnen unterhalten.
Das Mittagessen, welches um 12:00 Uhr gebracht wurde, ist zum Glück nicht so üppig ausgefallen und ich aß nur das Nudelgericht (Nudeln, Fleich, Eier, Gemüse) und die süßen Nachtische. Auch heute Morgen und heute Nachmittag waren die Werte meiner Temperaturmessungen unauffällig.
Was ich als wichtig empfinde ist während der Quarantäne und wenn man solange nicht das Zimmer verlassen kann, dass man sich etwas bewegt. Ich habe mir zu diesem Zweck schon von zuhause eine Joga-Matte mitgebracht. Hat die normalen Maße in Länge/Breite und ist 1 cm dick und hat knapp 20.- Euro gekostet. Wer die Matte von zuhause nicht mitschleppen will, kann bei einem der einschlägigen Thai Portale (ähnlich eBay) Shopee oder Lazada eine bestellen und direkt ins Hotel liefern lassen. Je nach Artikel klappt das von Heute auf Morgen.
Ich habe mir ein paar Videos bei Youtube ausgesucht, die tolle Gymnastikübungen (in meinem Fall hauptsächlich für den Rücken) anleiten. Danach fühlt man sich wirklich besser und hat sich ein bisschen bewegt. Man sollte das nicht unterschätzen, 15 Tage ohne Bewegung kann man schon ganz toll einrosten, ins Besondere wenn man schon ein bisschen älter ist. Um 18:00 Uhr esse ich noch eine bisschen Reis, Schweinefleisch in Chilisoße (nicht scharf) und Süßkartoffeln.
Heute beginnt mein 1-stündiger Lauf wieder erst als es dunkel ist. Als ich um 20:10 Uhr fertig bin, hat es draußen immer noch 28 Grad Celsius. Ansonsten werde ich Heute noch einen Film anschauen, der gestern Abend im Fernsehen lief. Darüber hinaus warte ich natürlich sehnsuchtsvoll auf ein negatives Testergebnis im Laufe des morgigen Tages, damit ich ab Übermorgen auch eine Stunde Freigang pro Tag auf dem Parkplatz bekomme.
30.12.2020 – Quarantäne – Tag 7
Heute bin ich wieder um 7:30 Uhr so fit, dass ich aufstehen kann. Mein erster Gedanke gilt meiner Nase und meinem rechten Auge. Es scheint wieder in Ordnung zu sein, zumindest für den Augenblick. Das Essen wird nach 8 Uhr gebracht und fällt heute richtig dürftig aus, was ich ja so wollte und mir nicht unrecht ist.
Dann kann ich heute zum ersten Mal meine gekauften Haferflocken und Milch zur Geltung kommen lassen. Ich habe noch Apfel und Mandarine von den Vortagen übrig und zusammen mit ein paar Trauben und Kakifrucht schmeckt das Müsli lecker.
Zum Mittag gibt es Heute Nudeln mit Fleisch, Pilzen und anderem Gemüse. Ein bisschen lasch für meinen Geschmack und könnte schärfer sein, aber sonst ok. Dazu noch ein bisschen Süßkartoffeln und ein kleiner Nachtisch.
Nachdem ich meine Übungen auf der Matte gemacht habe messe ich heute zum 2. Mal meine Temperatur, beide Werte, auch der von heute Morgen, sind unter 37 Grad Celsius. Das Abendessen steht schon um 17:00 Uhr vor der Tür und ich warte immer noch auf das Ergebnis meines Covid-Tests.
Ich schaue schon den ganzen Tag Nachrichten im Deutschen Fernsehen und habe gesehen, dass die Todeszahlen das erste Mal die Zahl von 1000 deutlich überschritten haben.

Aber auch in Thailand nehmen die Zahlen derzeit zu. Dies bedeutet momentan, dass es in bestimmten Gebieten schon einen Teil-Lockdown gibt. Schauen wir mal, wie es hier weiter geht, nachdem die letzten Monate alles entspannt war. Ich befürchte das Schlimmste für meine 3 Wochen in Freiheit.
Wie vor 3 Tagen gab es heute zum Abendessen wieder Pad Kra Phaow. Allerdings heute die Variante Moo (scharf angebratenes Chili mit Schweinefleisch usw.), dazu Thai Jasminreis und ein Omlette. Nachdem ich den ganzen nichts von meinem Testergebnis gehört habe und auch kein Anruf kam, habe ich um 19:20 Uhr bei der Krankenschwester angerufen. Sie fragte nach meiner Zimmernummer und wann ich getestet wurde. Wie selbstverständlich sagt sie, you are negativ. Ich dachte mir, warum hat sie dann nicht angerufen? Verkniff ich mir dann aber. Stattdessen versuchte ich noch einen Termin für einen Freigang morgen zu bekommen. Und tatsächlich war noch was zu meiner Wunschzeit 07:00 Uhr frei.Also morgen früh raus und dann gibt es eine Stunde Freigang.
31.12.2020 – Quarantäne – Tag 8
Heute ist Sylvester und nachdem mein erster Freigang anstehen soll, habe ich vorsichtshalber den Wecker auf 6:40 Uhr gestellt, um meinen Termin um 7 Uhr nicht zu verpassen. Ich war natürlich schon ein paar Minuten früher, ohne Wecker, wach. Kurz vor 7 Uhr bin ich dann nach draußen und wollte mit dem Fahrstuhl nach unten fahren. Dieser war ausgeschaltet und für mich nicht verfügbar. Auch die Tür zu Treppenhaus war abgeschlossen.
Naja, lass es da mal brennen in der Nacht. Aber wenn es brennt, soll man ja eh keinen Fahrstuhl benutzen und die Tür hat so ein schwaches Schloß, das die mit einem Tritt dagegen offen ist. Also muß ich mir nicht wirklich Sorgen machen, aber ein Notausgang der nicht verfügbar ist ….. this is Thailand. Ich gehe also zurück zum Zimmer und wähle die 0 (Rezeption). Mangels Englischkenntnissen auf der anderen Seite, werde ich 2 Mal weiter gereicht, bis das Problem (Fahrstuhl funktioniert nicht – Thai: lift bid) erkannt ist und dann auch gelöst wird. Der Fahrstuhl kommt und ich kann nach unten. Über einen getrennten Eingang, der nicht zur Rezeption führt (wie auch schon beim Test vor 2 Tagen) komme ich nach draußen. Ich bin der Einzige Freigänger im Moment, der Parkplatz ist menschenleer und es ist schön mal den Zaun von der anderen Seite zu sehen. Vom Swimmingpool aus kann man das ganze Gebäude, in dem ich untergebracht bin. Einige Ausländer stehen nur mit Unter-/Badehose bekleidet auf ihrem Balkon. Naja wer es mag, ich glaube die Thais nicht.
Auf meiner Parkplatzrunde komme ich hier vorbei. Dieser Gebäudeteil liegt im Erdgeschoß und vor ein paar Minuten hatten hier die Angestellten ihr gemeinsames Frühstück. Da endete abrupt, als unser Frühstück in der üblichen Verpackung mit einem Pick-Up geliefert wurde. Ich dachte erst sie kochen hier im Haus, da es manchmal von unten stark nach Küche riecht. Scheint aber nicht so zu sein., zumindest was das Frühstück betrifft.
Ebenfalls auf der Parkplatz-Runde sind die Krankenschwestern stationiert. Es sieht aus, als sei hier die Kommandozentrale, denn an der Türe steht ein Schild mit dem Aufdruck „Commander“.
Da ich etwas später unten bin, kann ich die Stunde nicht ganz ausnutzen. Ich habe mir vorgenommen, 50 Minuten gemütlich im Kreis zu joggen und die übrige Zeit, noch ein bisschen auslaufen und dehnen. Eine Runde auf dem Parkplatz sind knappe 140 Meter, so dass ihr euch ausrechnen könnt wie viele Runden ich gelaufen bin, als ich nach etwas mehr als 51 Minuten in etwa 6 Kilometer auf der Uhr habe.
Als ich nach dem Ausgang wieder mit dem Fahrstuhl hochfahren will, steht dieser im Erdgeschoß mit offener Tür und ist ausgeschaltet, so dass ich nicht hochfahren kann. Als ich nach kurzer Wartezeit gerade bei der Rezeption anrufen will, kommt ein Security Mitarbeiter und schaltet den Fahrstuhl an, damit ich hochfahren kann. Das ist ja wirklich wie im Gefängnis und der Begriff Freigang wird immer passender. Als ich oben ankomme, wird gerade das Frühstück bereitgestellt und ich kann es gleich mit reinnehmen.
Über die extra Schale Drachenfrucht freue ich mich, denn die schmeckt wirklich lecker. Erst mal in den Kühlschrank und dann gibt es die heute Nachmittag als Snack. Zum Frühstück mache ich mir einen Instantkaffee und esse etwas von dem gebratenen Reis. Dazu gibt es Thaiwurst und Bittermelonen mit einer Hackfleisch-Glasnudel-Füllung (beides rechte Schale). Ich esse aber nur die Füllung, nicht die Bittermelone, denn die hat nicht zu Unrecht ihren Namen. Da ich morgen mal einen richtigen Kaffee zum Frühstück will und eh mal das Bestellen über die Line-App ausprobieren will, schreibe ich meine Bestellung rechtzeitig, damit es noch zwischen 12:00 – 13:00 Uhr geliefert werden kann.
Eine heißer Kaffee Latte und ein Eiskaffee Latte für zusammen 140.- Baht, welche ich auf das Konto der Angestellten bei der Rezeption überweise. Kurz nach 11:00 Uhr schaue ich nach unten und sehe, dass die Teststraße schon abgebaut ist. Dies ist der richtige Moment, einen neuen Termin für den morgigen Ausgang auszumachen. Morgen will mal abends probieren und rufe bei der Krankenschwester vom Zimmertelefon über die 1101 an.
Auch diesmal gibt es zunächst leichte Verständigungsschwierigkeiten. Sie möchte erst wissen wann ich angekommen bin und wann ich meinen Test hatte und zu guter Letzt, ob er negativ war. Als das alles geklärt ist, bietet sie mir 17:00 Uhr an. Ich sage, zu früh und zu heiß, sie lacht und ich bekomme den letzt möglichen Termin von 19:00 – 20:00 Uhr. Na also geht doch! Läuft! Dann ist es auch schon wieder 12:00 Uhr und das Mittagessen wird serviert. Gebratener Reis (ich esse übrigens immer nur die Hälfte des Reises der serviert wird, der Rest geht zurück) und ein gekochtes Ei ist meine Mahlzeit. Die 2 extra Schalen mit Obst (Melonen und Mandarinen) werden wohl wieder ihren Weg in den Müll finden.
Da man nie weiß wann der Kaffee gebracht wird und da auch Niemand klopft oder sich sonst bemerkbar macht, schaue ich alle paar Minuten vor die Tür. Vorsichtshalber habe ich den Eiskaffee so bestellt, dass der Becher mit Eis und der Kaffee (in einem Beutel, linkes Bild) extra serviert wird. Das hat den Vorteil, dass wenn er warm wird verwässert er nicht, es schmilzt nur das Eis. Da ich einen Beutel Eiswürfel im Eisfach habe, ist das dann kein Problem für mich. Die Eiswürfel sind aber noch nicht geschmolzen, weshalb ich den Kaffee nach dem Mittagessen gleich machen (rechtes Bild) und genießen kann.
Heute ist ungefähr die Mitte meines Aufenthaltes und da ich nur begrenzt Unterwäsche und T-Shirts mitgenommen und hier im Hotel habe, lege ich mal einen kleinen Waschtag ein. Zu diesem Zweck nutze ich zum Trocknen meine mitgebrachte Wäscheleine, die natürlich viel zu lang ist, und den Balkon im Schlafzimmer. Wie man sieht, ist er nicht besonders groß und ich bin froh über meinen großen Balkon im Wohnzimmer.
Mein Abendessen ist wieder sehr umfangreich, zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus. Ich esse ein bisschen Thai Jasminreis, das Gemüse (unten rechts) und das Fleisch des Hähnchenteils (unten links), sowie die Brühe. Das Gemüse in der oberen Schale ist nicht essbar, viel zu roh für meinen Geschmack. Zum Nachtisch esse ich das kleine Stückchen Kuchen, den Rest bringe ich wieder vor die Tür.
Wie gestern schon angedeutet spitzt sich momentan die Lage in Sachen Corona auch in Thailand zu. Thailand hat neben dem Bereich Bangkok noch 76 Provinzen, die nicht so groß sind wie unsere Bundesländer, sondern eher die Größe von Landkreisen haben. Einige Gouverneure einzelner Provinzen haben schon Anordnungen erlassen, das wenn man aus einer anderen Provinz kommt, die als rote Zone markiert ist, muss man sich bei der Gesundheitsbehörde melden und anschließend in 14 Tage in Häusliche Quarantäne begeben. Wie gesagt, da bin ich mal gespannt, wie das weitergeht.Nachdem ich meine Stunde schon heute Morgen absolviert habe, mache ich heute Abend nur einen kurzen Spaziergang auf meinem Balkon. Heute ist es angenehm draußen, da durch den Wind die Temperaturen nicht so stark anstiegen. Um 18:00 Uhr hat es heute „nur“ noch 26 Grad Celsius und heute Nacht soll es mal unter 20 Grad Celsius gehen. Nach einer halben Stunde Hörbuch hören gehe ich wieder rein. Meine beiden Temperaturmessungen waren wieder in Ordnung und wurden nahezu pünktlich um 9 und 15 Uhr übermittelt.
Ich werde mich den Rest des Abends mit Telefonieren und Filmen schauen beschäftigen.
An dieser Stelle wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ich melde mich wieder Morgen, im neuen Jahr 2021, mit meinen Erlebnissen über Tag 9 meiner Quarantäne in Thailand.
01.01.2021 – Quarantäne – Tag 9 – Das Neue Jahr hat begonnen
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes, glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr 2021. In Thai wünscht man ein Neues Jahr mit den Worten สวัสดีปีใหม่ (sawasdee bi mai). Übrigens hat in Thailand, auf Grund einer anderen Zeitrechnung das Jahr 2564 begonnen. Thailand hat die buddhistische Zeitrechnung und ist unserer Zeitrechnung voraus. Ich kann mir das ganz einfach merken, 2021 + 543 = 2564. Gestern Abend haben sie zur Feier des Tages den Pool schön beleuchtet. Ich wollte eigentlich bis Mitternacht (Thaizeit) durchhalten, habe es leider nicht geschafft.
Um 6:20 Uhr bin ich aufgewacht und das Neue Jahr hatte zwischenzeitlich auch schon in Deutschland begonnen. Nach Lesen und Schreiben der Nachrichten auf WhatsApp, Line und Facebook und der Morgentoilette habe ich gegen 7 Uhr nach draußen geschaut. Heute ist einer der wenigen Morgen, an denen es unter 20 Grad Celsius hat. Und durch den starken Wind ist es draußen etwas kühl. Einige werden jetzt lachen, aber ich habe mir tatsächlich eine dünne Jacke angezogen.
Da ich meine Runde draußen erst heute Abend ab 19:00 Uhr reserviert habe, mache ich heute Morgen einen Spaziergang auf meinem Balkon. Auf dem Parkplatz ist heute noch Niemand, schlafen bestimmt wegen Sylvester aus.Während ich laufe, fahren unten mehere Taxis und Privat-Pkw vor, um Leute abzuholen. Kann das Neue Jahr schöner beginnen, als mit dem Ende der Quarantäne. Glückwunsch, Ende der Pandemie wäre zwar besser, aber das dauert ja wohl noch eine Weile.
Nach 45 Minuten gehe ich wieder rein und zwischenzeitlich ist das Frühstück auch schon da. Die Schale Mandarinen, die zusätzlich mitkam, habe ich gleich draußen gelassen.
Zu meinem โจ๊ก – Jok geniesse ich den Kaffee Latte, den ich gestern bestellt und in der Mikrowelle aufgewärmt habe. Nicht perfekt, aber besser als Instantkaffee allemal.
Heute wird scheinbar nicht so viel getestet, da sie erst um 9:30 Uhr beginnen und alles wieder an einem Tisch (Schriftkram und Test) abgewickelt wird.
Um 11:30 Uhr ruf ich mal bei der Krankenschwester 1101 an, um einen Termin für den morgigen Ausgang zu vereinbaren. Ich denke je früher man anruft, umso besser sind die Chancen den Wunschtermin zu bekommen. Als sie sich meldet, wünsche ich erst mal ein gutes Neues Jahr und bekomme nach ein paar Rückfragen (welche Zimmernummer, hatte ich schon 1. oder 2. Test) einen Termin um 7 Uhr morgens. Wer heute wegen des Feiertages ein besonderes Festmahl erwartet, der wird schwer enttäuscht sein. Denn hier ist beim Essen „business as usual“.
Dieses Nudelgericht mit der gleichen Soße hat es schon einmal letzten Sonntag (ah jetzt hab ich es, Sonntags und Feiertags gibt es Nudeln, oder doch nicht) gegeben. Ich esse nur die Suppe und den Nachtisch und warte mal ab, was es heute Abend gibt. Je nachdem esse ich dann lieber die Nudeln. Heute Abend kommt etwas (oben rechts), was ich den Nudeln vorziehe. Es gibt Kao Man Gai, das ist gekochtes Hühnchen mit Thai Jasmin Reis und dazu eine sehr scharfe Soße.
Da ich aber außer der halben Portion Reis und dem kleinen Stück Kuchen nichts esse, probiere ich doch noch die Nudeln. Die schmecken mir so gut, dass ich zur Feier des Tages alles aufesse. Um 18:55 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl. Und Überaschung, er ist wieder abgeschaltet und ich muss zurück zum Zimmer und der Rezeption Bescheid geben, dass ich runter will. Erst werde ich an die Krankenschwester verwiesen. Dann kann ich ihr aber sehr schnell klar machen, dass ich eine Reservierung habe und das der Fahrstuhl aus ist. Ich komme unten Punkt 19 Uhr und es ist noch ziemlich warm und nicht windig. Ich habe um die Mittagszeit nochmals einen Spaziergang von 45 Minuten auf meinem Balkon gemacht, weshalb ich nun einen Mix aus Laufen und schnellem Gehen mache. Am Ende der Stunde habe ich 6,7 Kilometer auf der Uhr und bin wieder zahlreiche Runden auf dem Parkplatz gelaufen. Während des Laufens war mir aufgefallen, dass vor dem Eingang zu unserem Gebäudeteil ein Kleinbus aufgestellt wurde. Es liefen plötzlich nur noch vermummte Personen herum. Ein Paar mit Koffern stieg in den Bus ein, bevor der wieder weg fuhr.
Als ich um 20 Uhr wieder hoch wollte, wurde ich vom Sicherheitsmitarbeiter aufgehalten. Außer mir war noch ein Thailänder und eine Thailänderin auf dem Parkplatz. Auch Sie mussten unten bleiben. Die Thailänderin übersetzte mir auf Englisch, dass dieses Paar Positiv auf Covid getestet und jetzt weggebracht wurde. Wir müssen noch solange unten bleiben, bis alles (ins Besondere der Fahrstuhl) desinfiziert ist. Somit wurde mein heutiger Ausgang glücklicherweise (für Jemand Anderen unglücklicherweise) auf dem Parkplatz etwas verlängert. Meine Körpertemperaturmesungen des heutigen Tages zeigten auch keine Auffälligkeiten.
02.01.2021 – Quarantäne – Tag 10
Heute hatte ich mir zwar den Wecker gestellt, bin aber schon vorher um 6:20 Uhr aufgewacht. Die Person, die über mir wohnt, hat schon schon früh Stühle gerückt und dann hörte ich die sehr laute Toilettenspülung. Um 6:55 Uhr laufe ich mal zum Fahrstuhl, um nach unten zum Parkplatz zu kommen. Heute ist er in Betrieb und ich kann ihn direkt hochholen.
Heute höre ich mit meinen AirPods Bayern 3 über das Internet und ich muss sagen, die machen echt ein tolles Nachtprgramm (im Gegensatz zu den anderen Sendern, die ich sonst höre), mit richtig super Musik, voll nach meinem Geschmack. Pünktlich mit den 1 Uhr Nachrichten (7 Uhr in Thailand) starte ich und drehe eine Runde nach der anderen. Da ich am Anfang noch ein Telefonat führe und auch sonst der Anteil an Gehen heute etwas höher ist, ist die Laufdistanz heute etwas niedriger. Um 7:30 Uhr sind sie mit dem Abladen unseres Frühstückes, welches heute mit einem anderen Pick-Up gebracht wurde, fertig.
Genau um 8 Uhr beende ich den Morgenspaziergang und meine App zeigt lediglich 5,69 Kilometer an, also 1 Kilometer weniger als gestern. Zuhause habe ich immer die Adidas App zum Laufen benutzt, im Moment benutze ich aber die Apple Fitness App. Es geht aber auch hier nur darum, dass ich mich ausreichend bewege und nicht darum Kilometer runter zu reißen.
Ohne Stop und ohne zusätzlichen Aufwand kann ich direkt hoch zu meinem Zimmer, wo das Frühstück schon vor meiner Tür bereit steht. Heute gibt es wieder gebratenen Reis, Spiegelei (zum ersten Mal seit ich hier bin), die kategorischen Würstchen und eine Schale mit leckeren Honigmelonen.
Gerade als ich dabei bin meinen Reis zu essen, huscht ein kleiner Gecko nah an meinen Füßen vorbei durchs Wohnzimmer. Er muß schon ne Weile im Apartment sein, denn ich habe ihn die letzten Nächte öfters schreien gehört. Ich wußte, dass kann nur ein Gecko sein. Allerdings war das so laut, dass ich dachte er sei größer.
Nachdem Essen schaffe ich es ihn vor die offene Balkontüre zu bugsieren und letztendlich aus der Wohnung und direkt auf den Balkon zu werfen. Hoffen wir mal, dass er keine Geschwister oder Kumpels in der Wohnung hinterlassen hat.
Um 10 Uhr rufe ich wieder bei der Krankenschwester an, um mir einen Termin für morgen Abend zu sichern. Da heute die Fussball Bundesliga wieder beginnt, will ich mir ein Spiel heute Abend live schauen und dann morgen früh ein bisschen länger schlafen. Die Terminvereinbarung läuft wie geschmiert und ich kann morgen Abend von 18 – 19 Uhr raus. Und dann ist es auch schon wieder 12 Uhr und das Mittagessen kommt vor die Tür.
Zu Mittag gibt es Rat Na (Thai: ราดหน้า), ein typisches Gericht (beide Schalen unten) in Thailand. Es besteht aus breiten Reisnudeln, Fleisch (in meinem Fall Hähnchen), Gemüse und alles in einer eingedickten (wie Gelantine) Soße. Ich gebe noch ein bisschen Essigsoße mit Chilis, sowie Chilipulver zu. Es schmeckt sehr lecker.
Um 18 Uhr drehe ich noch eine 45-minütige Runde auf meinem Balkon. Heute startet nach der sehr kurzen Winterpause in Deutschland wieder die Bundesliga. Um 21:30 Uhr (Thaizeit) schaue ich mir das Badenderby Hoffenheim gegen Freiburg an. Meine Temperaturwerte des heutigen Tages waren auch wieder ok.
03.01.2021 – Quarantäne – Tag 11
Wie fast schon erwartet, habe ich das Ende des Spieles nicht mehr miterlebt, da ich vor Ende der 1. Halbzeit, und da stand es schon 3:0 für Freiburg, eingeschlafen bin. Dafür bin ich wieder sehr früh, kurz vor 6 Uhr, aufgewacht und auch bald aufgestanden, um eine Runde auf meinem Balkon zu laufen. Es ist heute zwar deutlich wärmer als gestern, da auch kein Wind mehr geht, aber noch immer angenehm, um draußen zu laufen. Gegen 07:50 Uhr fahren sie unten die Rollcontainer mit unserem Frühstück ins Gebäude.
Nach einer Stunde im Freien gehe ich rein und hole das Frühstück, welches bereits vor der Tür steht. Es gibt, neben den üblichen Würstchen, eine Schale Reis mit Wurst, Gemüsesuppe mit Hackfleischbällchen und ein Omelett.
Nach dem Temperaturmessen esse ich einen Teil meines Frühstücks. Mittlerweile habe ich mir wieder den Fernseher angemacht und schaue „Alle Spiele Alle Tore“ und muss feststellen, dass sich am Spielergebnis nicht viel geändert hat, denn Freiburg schlägt Hoffenheim 3:1. Nachdem mein Wasser langsam zu Ende geht, habe ich über die Line App nochmals 2 Pack geordert.
Kurz vor 11 Uhr habe ich wieder bei der Krankenschwester angerufen, um den Ausgehtermin für Morgen auszumachen. Heute fragte sie nach den üblichen Fragen (Zimmernummer und 1. oder 2. Test), aus welchem Land ich kommen würde. Ich antwortete Germany und sie zog sich zur Beratung mit ihren Kollegen zurück. Sie teilte mir mit, dass es neue Regularien geben würde und Personen aus bestimmten Ländern (Deutschland zählt dazu) erst nach dem Ergebnis des 2. Covid-Test (12. Tag) das Zimmer verlassen dürfen. Sie bat um mein Verständnis (was ich natürlich habe, nicht sie macht die Regularien) und teilte mir mit, dass ich meinen Termin Heute wie geplant um 18:00 Uhr wahrnehmen könne wie. Außerdem gab sie mir noch einen Termin für Morgen Früh 7:00 Uhr. Danach müsse ich dann bis zum Ergebnis meines 2. Testes, welcher am Dienstag sein sollte, warten. Während das Mittagessen schon um 11:30 Uhr vor die Tür gestellt wurde, ließ das Wasser auf sich warten. Es gab eine Nudelsuppe mit gelben Nudeln, Fleischbällchen und Hackfleisch. Da es heute Morgen schon Ei gab, habe ich nur nur noch etwas Rührei zu Mittag gegessen. Meine gebunkerten Melonen sind fast leer, weshalb ich die Honigmelonen auch mal in den Kühlschrank gestellt habe.
Irgendwann nach dem Essen sind meine 2 bestellten Packs Wasser mit jeweils 12 Flaschen a 600ml angekommen. Wie ihr schon im Line Schriftverkehr lesen konntet, nehmen sie pro Flasche 10 Baht und bezahlen kann man bei CheckOut am letzten Tag.
Um 17:30 Uhr hole ich das Abendessen rein und es gibt wieder Apfel mit viel Mayonnaise angemacht. Diese Kalorienbombe habe ich bisher nicht einmal gegessen und es gab die schon öfters.
Kurz vor 18 Uhr mache ich mich auf den weg zum Fahrstuhl und muss gleich wieder zurück, da er wieder abgestellt ist. Ein kurzes Telefonat mit der Rezeption, einen Moment warten und dann kommt er schon. Allerdings fährt er an mir vorbei, einen Stock höher. Als er dann wieder runter kommt und die Türen aufgehen, steht ein älteres Paar (sie die Nase frei) drin. Ich winke sie weiter und warte, bis er von unten wieder hochkommt. Als ich dann im Erdgeschoß ankomme, steht das Paar vor der Fahrstuhltüre und diskutiert mit dem Wachmann. Ich bin kurz nach 18 Uhr auf dem Parkplatz, das Paar nicht, ich sehe sie später wieder auf ihren Balkon stehen. Warum sie nicht raus durften? Keine Ahnung. Ich mache wieder eine volle Stunde mit 45 Minuten Joggen und 15 Minuten Gehen, Ergebnis 6,24 Kilometer, war anstrengend und ziemlich warm Heute. Ich habe keine Lust auf das Abendessen Heute, als ich wieder hochkomme, weshalb ich mir eine Suppe (Mama) aus dem Becher heiß mache und esse.
War ganz schön scharf, aber sehr lecker. Irgendwie hatte ich heute Abend keine Lust auf Reis und Fleisch. Vom Essen habe ich nur einen kleinen Kuchen angerührt, der Rest geht in den Müll. Zum Abschluss des heutigen Tages noch die Werte meiner heutigen Temperaturmessungen, die beide jeweils in Ordnung waren.
04.01.2021 – Quarantäne – Tag 12
Um 06:30 Uhr bin aufgewacht und auch gleich aufgestanden. Draußen hat es schon 22 Grad Celsius, am Horizont geht gerade die Sonne auf. Auf dem Balkon bietet sich mir folgendes Bild.
Vor meiner kurzen Morgentoilette mit Zähne putzen (Dusche erst nach dem Laufen) wechsle ich wieder und nun zum 2. Mal meine Handtücher. Wie auf dem Bild des Schlafzimmers am Tag 1 zu erkennen ist, wurden 3 große und 3 kleine Handtücher zur Verfügung gestellt. Somit kann man nach 5 Tagen das Handtuch wechseln, was für mich komplett ausreichend ist. Wem dies zu lange ist, da bin ich mir sicher, kann sich neue Handtücher bringen lassen.
Heute ist der Fahrstuhl da und ich fahre nach unten. Als ich aussteigen will, merke ich, dass ich meine Maske vergessen habe und fahre wieder hoch und hole sie in meinem Zimmer. Dann, ordentlich mit Maske, fahre ich wieder runter und beginne meine Stunde pünktlich um 7 Uhr. Meine heutige Stunde verbringe ich mit gemischt Laufen/Gehen (ohne Maske) auf dem Parkplatz. Heute höre ich mein Hörbuch weiter und meine Watch zeichnet alles auf.
Um kurz nach 8 Uhr bin ich wieder auf dem Zimmer, das Frühstück war schon da. Als erstes schalte ich den Fernseher an und mache mir eine Tasse Instant Kaffee. Nach dem Duschen und der Temperaturmessung beginne ich mit dem Frühstück. Ich esse nur von der rechten Schale und es gibt Thai Jasmisreis, Weißkohl und Eierstich mit gebratenem Schweinefleisch.
Es schmeckt sehr gut, vielleicht auch nur, weil ich wirklich Hunger habe. Heute Morgen schaue ich mir die beiden Sonntagsspiele der Bundesliga an, da es mir gestern zu spät war. Im ersten Spiel spielt Dortmund – Wolfsburg und im Spiel 2 gibt es Bayern München – Mainz. Zwischenzeitlich ist auch das Mittagessen schon eingetruddelt und alte Bekannte melden sich. Nudeln mit Soße und Suppe mit einem Hühnchenteil. Dazu gibt es wieder eine Schale Obst und einen kleinen Nachtisch.
Langsam wird es Zeit, dass ich hier raus komme. Zum Einen fangen die Mahlzeiten nun an sich zu wiederholen und ich würde gerne auch ein paar andere Sachen (z.B. Som Tam, Garnelen, Tintenfisch und Sushi) essen. Zum Anderen spitzt sich die Lage in Thailand weiter zu, so dass ich mir nicht sicher bin, dass wir unsere Pläne, in den Süden Thailands für ein paar Tage zu fahren, verwirklichen können. Ich denke eher nicht, denn seit heute Morgen 6 Uhr gibt es weitere Einschränkungen.

Die Grafik sagt unter Anderen, dass für 28 Provinzen (was eine Provinz ist, habe ich schon an anderer Stelle vorher erklärt) neue Beschränkungen und Regeln veröffentlicht wurden. Es gibt kein Reiseverbot zwischen den Provinzen, aber es wird darum gebeten, dass das Reisen in den roten Zonen vermieden wird und nur aus wichtigem Grund erfolgt. Die Menschen sollen von zu Hause aus arbeiten oder die Anzahl der Menschen am Arbeitsplatz verringern. Es gibt keine Ausgangssperre oder ein Verbot des Essens in Restaurants. Die Provinzgouverneure haben jedoch die Befugnis, alle riskanten Orte zu schließen und ihre eigenen Maßnahmen für jedes Gebiet in ihrer Provinz zu erwägen. So gibt es schon in manchen Provinzen die Anordnung sich in 14-tägige häusliche Quarantäne zu begeben, wenn sie aus einer roten Zone einreisen. Die heute veröffentlichten aktuellen Zahlen sind natürlich nicht vergleichbar mit den Zahlen, die wir in Deutschland oder Europa haben. Aber diese hohen Zahlen wollen sie hier auch auf keinen Fall.

Offizielles COVID-19 update in Thailand vom Sonntag:
* 8,439 Personen infiziert (+745 Fälle)
* 4,352 aus dem Krankenhaus entlassen (+15)
* 4,022 im Krankenhaus
* 65 Tote (+1)
davon:
Aktive Fälle (Einheimische) + 152
Aktive Fälle (arbeitende Migranten) +577
Das Center für COVID-19 Situation Administration teilte mit, dass die importierten Fälle in der Staatlichen Quarantäne von Personen folgender Nationen waren:
Italien (1), Russland (2), Großbritannien (3), Ägypten (1), Indien (1), Schweiz (1), Japan (1), Türkei (2), Äthiopien (1), Schweden (3)
Insgesamt: +16
Aus diesen Zahlen kann man lesen, dass es eigentlich nicht so dramatisch ist. Die 16 neuen Fälle aus der Staatlichen Quarantäne sind und waren die ganze Zeit seit Einreise unter Verschluss. Die 577 neuen Fälle unter den Arbeitsmigranten (meistens Bürger aus Myanmar) sind auch unter Kontrolle und hauptsächlich (+505) aus der Provinz Samut Sakhon, wo dieser ganze Ausbruch auf einem Markt begann. Die Zahl der anderen Fälle auf ganz Thailand verteilt ist also nicht so hoch (wie man aus der nachstehenden Grafik sieht), hoffen wir das es so bleibt.

Ich habe mir heute auch den Englischen Teil der Pressekonferenz der CCSA (Centre for Covid-19 Situation Administration) angeschaut. Dort wurde explizit erwähnt, dass in der Provinz Prachuab Kiri Khan (siehe oben) nunmehr der erste Fall seit Ausbruch der Pandemie registriert wurde. Um 16:45 Uhr klingelt das Zimmertelefon und die Krankenschwester ist dran. Sie teilt mir mit, dass sie wegen des morgigen Covid-Test nochmals morgen gegen 10:30 Uhr anruft, damit ich dann nach unten kommen kann. Nach 17:00 Uhr mache ich noch einen 1-stündigen Spaziergang auf meinem Balkon. Während dieser Zeit geht auf der gegenüber liegenden Seite wie heute Morgen gerade die Sonne unter und verwindet hinter den Häusern.
Bei meinen Spaziergängen auf dem Balkon und Beobachtungen des Parkplatzes ist mir jetzt schon öfters aufgefallen, dass Paare dort nebeneinander, öfters auch hintereinander, laufen und die gesamte Stunde jeder auf sein eigenes Handy schaut. Funktioniert das im Zimmer, wo man 23 Stunden des Tages sein muss, nicht? Hat man nichts Besseres zu tun, wenn man 1 Stunde raus darf?Ich verstehe das nicht, aus meiner Sicht ist die Welt verrückt geworden, nur noch Handy Handy Handy. Nachdem ich wieder rein bin, wurde zwischenzeitlich auch mein Abendessen vor der Türe abgestellt. Wie schon einmal bevorzuge ich heute Abend die Nudeln mit Soße vom Mittag und lasse das Abendessen, bis auf das süße Teil und die Kekse, wieder zurück gehen.
Den Rest des Abends schaue ich ein paar Folgen einer Serie. Heute muss ich nicht so früh ins Bett, da ich nicht so früh aufstehen muss. Die heutigen Körpertemperatur Messungen waren wie die Tage zuvor wieder in Ordnung und wurden von mir jeweils pünktlich über die COSTE App übermittelt.
05.01.2021 – Quarantäne – Tag 13 – Covid-Test Nr. 2
Heute ist endlich nach Thai Zählart offiziell Tag 12 (für mich natürlich, aus bekannten Gründen, Tag 13) und der alles entscheidende zweite Covid-Test steht an. Ich werde um 06:20 Uhr wach und stehe auch gleich auf. Nach dem Zähne putzen, fange ich schon um 06:40 Uhr mit meinen 1-stündigen Spaziergang auf dem Balkon an. Nach dem Duschen schaue ich nach dem Frühstück, welches heute erst ein paar Minuten nach 8 Uhr kommt.
Ich warte noch mit dem Essen, bis ich die Temperaturmessung um 9 Uhr bewerkstelligt habe. Ich esse nur die Hälfte des Thai Jasminreises und das Fleisch (Schale oben links), den Rest räume ich bzw. werfe ich weg. Kurz nach 9 Uhr haben sie unten angefangen wieder die Teststraße aufzubauen. Ich denke mal, dass es heute wieder (wie genau vor 1 Woche bei meinem 1. Test) viele Leute sind, die getestet werden sollen.
Heute werde ich mal früher als vereinbart um 09:40 Uhr angerufen und nach unten gebeten. Dort muss ich mich mit gebührendem Abstand untereinander in die Schlange einreihen.
Nach Angabe meiner Zimmernummer muss ich mich wieder in ein Formular eintragen und bekomme das Testkit ausgehändigt.
Und? Ist mein Name nun richtig geschrieben? Natürlich nicht, dafür kenne ich hier alles schon zu gut, ich war mir sicher.
Als ich an der Reihe bin, bitte ich die Krankenschwester, die den Test macht, etwas sanfter beim Nasenabstrich, als beim letzten Mal, zu sein. Ich sagte ihr, dass ich beim letzten Mal 1 Tag lang starke Schmerzen hatte. Und es half tatsächlich, dass ich was gesagt habe. Entweder war sie etwas eingeschüchtert und deshalb etwas vorsichtiger oder sie hat es einfach so schon vorsichtiger gemacht. Ist mir eigentlich egal, Hauptsache keine Schmerzen oder andere Beschwerden. Um 10 Uhr bin ich wieder oben in meinem Zimmer und schaue ein bischen Fussball Premier League von gestern Abend. Während ich nach unten auf den Parkplatz schaue, kann ich sehen, wie sie einen kleine Jungen, der vielleicht 2 oder 3 Jahre alt ist, testen. Er will nicht und nachdem sie schon mehrere Anläufe für den Nasenabstrich brauchte, will er den Halsabstrich überhaupt nicht mehr zulassen. Während er auf dem Schoß seiner asiatischen Mutter (vermute ich zumindest) sitzt, wird er noch von 2 Krankenschester festgehalten, bis er den Abstrich zulässt. Krass! Während um 12 Uhr das Mittagessen kommt, warte ich immer noch auf die beiden Kaffee (1 Mal heiß und 1 Mal kalt), die ich viertel vor 11 über die Line App bestellt und auch gleich per Überweisung bezahlt habe.
Das Grüne Curry mit Hähnchenfleisch ist zwar etwas scharf, schmeckt aber sehr lecker. Als bis 14:00 Uhr meine Kaffee’s noch nicht da sind, schreibe ich eine Nachricht auf Line. Einige Minuten später kommt die Antwort, dass alles auf dem Weg sei.1 Stunde später ist noch nichts da und ich frage, wie lange der Weg sei und das immer noch nichts da ist. Daraufhin kommt keine Antwort mehr (bestimmt beleidigt wegen der Kritik, welche man in Thailand nie direkt äußern sollte) und der bestellte Kaffee kommt auch nicht. Da es Heute nicht so warm und bewölkt ist, drehe ich meine 2. Runde auf dem Balkon schon kurz nach 16 Uhr.
Ich muss sagen, ich bin echt froh, diesen Balkon zu haben, um mich bewegen zu können. 2 Stunden am Tag zu Gehen ist echt ok und bei weitem mehr, als ich mich zuhause am Tag bewege. Mal schauen wann ich wieder raus auf den Parkplatz darf. Mit etwas Glück morgen Abend, wenn nicht, dann erst am Donnerstag. Um 18 Uhr wird das Abendessen serviert und ich stelle es gleich wieder raus.
Ich habe keinen richtigen Hunger, jeden Tag 3 Mahlzeiten, dass ist echt zu viel für mich. Und auf die fetten Rippchenteile und die in Mayonnaise getränkten Äpfel habe ich echt keine Lust. Meine beiden Körpertemperatur Messungen von Heute sind nahezu identisch und mein Nachmittags-Wert war noch nie so niedrig wie Heute.
06.01.2021 – Quarantäne – Tag 14
Heute ist in Deutschland, speziell in Baden-Württemberg, Heilige Drei Könige und somit Feiertag. Der nächste Feiertag ist dann erst wieder Karfreitag, Anfang April. Obwohl ich natürlich der Mitteilung des Ergebnisses meines gestrigen Tests entgegen fiebere, konnte ich gut schlafen. Allerdings wache ich immer so zwischen 06:00 und 06:30 Uhr auf, so auch heute Morgen. Das hat den Vorteil, dass ich meine Balkon Challenge bei noch niedrigeren Temperaturen durchführen kann. Heute ist es um 7 Uhr schon 24 Grad Celsius und als die Sonne heraus kommt, wird es gleich heiß. Ich ziehe aber meine Stunde durch und bin um 08:03 Uhr fertig.
Zwischenzeitlich haben Sie das Frühstück vor der Tür abgestellt. Meine beiden Kaffee’s sind übrigens immer noch nicht angekommen und da sie auch auf meine Nachricht nicht geantwortet haben, werde ich mich mit dem Thema zunächst nicht weiter beschäftigen.
Wie jeden Tag um 9 Uhr kommt Heute der Hinweis auf meine Uhr die Temperaturmessung an die App zu übermitteln. Warum die Nachricht manchmal nur aufs Handy kommt und manchmal auch auf die Uhr, weiß ich nicht. An den Einstellungen kann es nicht liegen, da die die ganzen Tage, die ich schon hier bin, immer gleich waren.
Meine Körpertemperatur ist Heute wieder etwas niedriger und ich gebe den entsprechenden Wert in die COSTE App ein. Langsam füllen sich die Punkte meines Status und (vorausgesetzt mein Test ist negativ) es neigt sich langsam dem Ende.
Das Frühstück habe ich komplett vor die Türe gestellt und mir wieder Haferflocken mit Milch und viele Drachenfrucht-Stückchen (die ich noch im Kühlschrank hatte) gemacht. Während dessen schaue ich mir die Nachrichten und Sondersendungen des gestrigen Abends aus Deutschland an. Auch dort sieht es noch nicht so rosig aus und es wird nochmals eine Kraftanstrengung bis mindestens Ende des Monats geben müssen. In Thailand sind die Einschränkungen, nachdem man einen Lockdown (was kein richtiger Lockdown ist) in den 5 Provinzen Samut Sakhon, Chon Buri, Rayong, Chantaburi und Trat ausgerufen hat, unterschiedlich. Ich selbst möchte nach meiner Quarantäne in die Provinz Chon Buri. Wie es aber dann dort die nächsten 3 Wochen weiter gehen wird ist bis jetzt ungewiss. Eigentlich ist das Reisen innerhalb der Provinz nur aus triftigem Grund erlaubt, aber sollten wir uns darüber hinaus dazu durchringen können, eine Reise in eine andere Provinz zu machen, wird es schon schwierig. Nahezu jede Provinz hat eigene Regeln, die der dortige Gouverneur erlässt. Von keine Einschränkungen bis 14 Tage Quarantäne wenn man aus einer Roten Zone (Chon Buri gehört dazu) kommt, ist alles dabei. Ich denke mal, es läuft darauf hinaus, die Zeit in der Nähe von zuhause zu verbringen. Das Mittagessen kommt pünktlich um 12 Uhr und jetzt habe ich wirklich richtig Kohldampf.
Das Hühnchen in einer scharfen Soße mit Kokosmilch und die typische Thaiwurst schmecken richtig lecker. Oder schmeckt es mir nur, weil ich mal Hunger habe? Ich esse neben der halben Portion Thai Jasmisreis auf alle Fälle alles (rechte Schale) auf. Ich muss an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass dieses Hotel nichts ist für Menschen, die kein Thai-Essen mögen oder schon garnicht, die nicht scharf essen können. Um 15 Uhr übermittle ich meine Temperatur (36,5 Grad Celsius) und kurz nach 16 Uhr hat dann mein Zimmertelefon geklingelt und eine Krankenschwester war dran. Nach Überprüfung meiner Zimmernummer und meines Namens hat sie mir dann gesagt, dass mein gestriger Covid-Test negativ war.
Ja, geschafft, I’m happy. Ich hab dann gleich noch nach einem Termin für Heute zum raus gehen gefragt und konnte tatsächlich noch was ab 19 Uhr bekommen. Als ich dann noch nach einem Termin für morgen früh fragte, sagte sie, ich müsse dann Morgen noch mal anrufen. Ich fragte sie dann, ob ich um 6 Uhr anrufen soll, um einen Termin für 7 Uhr zu bekommen? Und was, wenn dann nichts mehr Frei ist? Das schien sie zu überzeugen und ich bekam einen Termin für 8 Uhr, 7 Uhr war schon voll! Um 17:30 Uhr schaue ich nach draußen und das Abendessen steht schon da.
Aus der linken Schale esse ich die Kartoffeln und das kleine Stückchen Kuchen. Aus der rechten Schale lasse ich den Reis liegen und esse das Gemüse und den Wurstsalat Thai-Style. Kurz vor 19 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl, um meine Stunde im Freien bis 20 Uhr genießen zu können. Läuft reibungslos und ich bin sogar ein paar Minuten früher unten. Außer mir ist nur noch eine junge Frau unten und dreht gehend ihre Runden. Nachdem ich fast 40 Minuten gelaufen bin und ca. 5,2 Kilometer auf der Uhr habe, schaue ich nach oben zu meinem Balkon und entdecke seitlich am Vorhang Licht in meinem Wohnzimmer. Ich bin mir sicher, dass ich sämtliche Lichter beim runter gehen ausgeschaltet hatte. Ist da Jemand in meinem Zimmer und sucht nach Wertsachen? Ok, ich breche ab und nix wie nach oben und rein ins Zimmer. Das Licht brennt und es ist Niemand da! Alles sieht so aus, wie ich es verlassen habe. Jetzt gehe ich nicht mehr runter, sondern gleich Duschen. Im Anschluss schaue ich mir das Handball EM-Quali-Spiel Österreich gegen Deutschland an.
07.01.2021 – Quarantäne – Tag 15
Das Spiel war dann letztendlich eine leichte Übung für die Deutsche Mannschaft. Nachdem sie sich am Anfang etwas schwer taten, gewannen sie dann doch souverän mit 36 : 27 und spielen am Sonntag nochmals gegen Österreich. Irgendwo (ich denke aber über mir) habe ich nun doch noch auf die letzten Tage/Nächte laute Nachbarn bekommen. Sie waren gestern Abend noch spät laut und heute Morgen haben sie mich schon um 05:30 Uhr geweckt und ich konnte nicht mehr einschlafen. Nach 7 Uhr schaue ich mehrmals nach unten und es ist nur 1 Person auf dem Parkplatz. Warum sie mich nicht auch für diesen Zeitrahmen eingebucht hat, weiß ich nicht. Um 7:56 Uhr gehe ich vor die Türe und da steht mein Frühstück schon da. Nachdem ich es reingestellt habe, laufe ich zum Fahrstuhl.
Da der Fahrstuhl wieder aus, die Tür zum Treppenhaus aber angelehnt ist, laufe ich über die Treppe nach unten, obwohl dies nicht wirklich gewünscht ist. Bei mir ist aber auch nicht gewünscht, dass sie immer den Fahrstuhl abstellen. Unten vor dem Fahrstuhl steht ein Wachmann und schaut mich entgeistert an, als ich von der Treppe komme. Er fragt nach der Zimmernummer und ich sage sie ihm auf Thai, woraufhin er sich deutlich entspannt. Nach einem Check in seinem Mobiltelefon, lässt er mich passieren und ich kann meinen letzten Freigang auf dem Hotel-Parkplatz beginnen. Da mir gestern ein Knie ein bisschen geschmerzt hat, will ich Heute nur stramm Gehen und nicht Laufen. Und man kann auch mit Gehen Kilometer machen und den Puls ein bisschen hoch bringen.
Ich bin ganz alleine hier und es sind nur Leute auf dem Parkplatz, als sie den Testtisch aufbauen. Die Sonne brennt schon krass herunter und ich schwitze stark. Gut, dass ich mir eine Basecap mitgebracht habe, um meine lichten Haarstellen vor der Sonne zu schützen. Kurz nach 9 Uhr bin ich wieder in meinem Zimmer. Nach der kalten Dusche esse ich die Portion Reissuppe. Bis zum Mittagessen habe ich schon mal angefangen meine Sachen zusammen zu räumen und ein bisschen zu packen. Das Mittagessen kommt heute nicht so früh, sondern erst um 12:30 Uhr.
Ja, es gibt wieder die guten Nudeln, mit der guten Soße. Die lasse ich mal stehen, vielleicht esse ich die heute Abend. Jetzt esse ich die Nudelsuppe mit Hähnchenteilen. Süße Stückchen gibt es Heute nicht, ich denke, die wollen ein bisschen auf meine Figur schauen.Zwischenzeitlich gibt es schon wieder neue Regularien für die 5 Level 1 Provinzen (auch Chon Buri), die ich gestern schon erwähnt hatte. Will man die Provinz verlassen, weil man einen wirklich wichtigen (was immer das bedeutet) Grund hat, dann braucht man eine schriftliche Erlaubnis von der örtlichen Behörde. Jetzt stehen sie dort Schlange an und übertragen den Virus beim Anstehen. Langsam drehen sie total durch und das bei überschaubaren Neufällen für die beiden letzten Tage in Thailand.

Die insgesamt (für beide Tage) neuen Fälle von 670 verteilen sich ohne Gewähr wie folgt:
Einheimische (+443)
Arbeitsmigranten (+208)
Importierte Fälle, wie z.B. ASQ (+19)
Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass wenn man nach der Quarantäne oder auch sonst in eine andere Provinz (ins Besondere die 5 Roten Zonen) reisen möchte, sollte man diese beiden Smartphone-Apps haben.

Die Apps heißen ThaiChana (oben) und MorChana (unten) Beide Apps können sowohl aus dem AppStore, als auch aus dem Google Store herunterladen geladen werden und haben jeweils unterschiedliche Funktionen. Aber im Prinzip geht es ganz grob erklärt darum, Daten zu sammeln, um im Nachhinein nachvollziehen zu können wer wann wo war und wer mit wem. Heute wurde in der Pressekonferenz der CCSA verkündet, dass wenn man positiv auf Covid getestet und die MorChana nicht hat, kann man strafrechtlich verfolgt werden. Später wurde das wieder relativiert, da es auch noch Menschen gibt, die kein Smartphone haben. Ich denke mal, dass war noch nicht das Ende der Fahnenstange und es wird noch mehr Ein-/Beschränkungen geben.Das dürften dann meinen beiden letzten Temperaturmessungen während der Staatlichen Quarantäne in Thailand gewesen sein.
Das Abendessen kommt um 17:30 Uhr und ich mache es so, wie ich es mir schon überlegt hatte und esse die gebunkerten Nudeln mit Soße. Der Rest, außer das kleine Kuchenstückchen, kommt in die Tonne.
Die Balkon Challenge spare ich mir heute Abend, ich habe echt keine Lust, obwohl die Aussicht und die Atmosphäre schön wäre.
Ich richte noch ein paar Sachen für Morgen hin und schaue ein bisschen Fern. Allzu spät will ich Heute nicht schlafen gehen, da ich sowieso wieder früh aufwachen werde.
08.01.2021 – Quarantäne – Tag 16 – Endlich in Freiheit
Nachdem ich gestern Abend gg. 20 Uhr noch einen Anruf von der Rezeption, mit der Frage wann ich auschecken will und wohin ich fahre bekam, bin ich bald eingeschlafen. Heute Morgen, am letzten Tag im Hotel, bin ich schon um 5 Uhr wach. Bestimmt, um die letzten Stunden nochmals voll auskosten zu können. Die letzten Sachen sind schnell eingepackt. Unter Anderem sehe ich jetzt, wieviel Plastik jeden Tag angefallen ist. Speziell beim Besteck, also Löffel und Gabel, fällt es mir auf, da ich dies gesammelt und aufgehoben habe.
Um 8 Uhr steht wieder das Frühstück vor der Tür, ich rühre es Heute aber nicht an und lasse alles auf dem Tischchen stehen. Um 09:30 Uhr schnappe ich sämtliches Gepäck, fahre mit dem Fahrstuhl nach unten und gehe zur Rezeption. Dort unterschreibe ich die Rechnung, der komplette Betrag war ja schon vor der Anreise beglichen.Neben den Ergebnissen meiner beiden Covid-Tests bekomme ich die Bescheinigung, das ich die Quarantäne erfolgreich abgesessen habe.
Auf meine Nachfrage, das die Bescheinigung gar nicht unterschrieben ist, bekomme ich zur Antwort, dass die unterschriebene Bescheinigung mit der Post an meine Adresse in Thailand geschickt wird, diese Bescheinigung ist nur vorläufig. Leider wird sich meine Befürchtung bestätigen und diese angekündigte unterschriebene Bescheinigung wird weder bis zum Ende meines Aufenthaltes in Thailand, noch später eintreffen. Da ich noch ein bisschen Zeit habe, bis ich abgeholt werde, laufe ich nochmals um das Gebäude und riskiere einen letzen Blick auf meinen Balkon, der wirklich Gold wert war. Der Balkon war für mich echt das Wertvollste, da er mir Gelegenheit gab, mich einigermaßen bewegen zu können. Dies vor allem an den Tagen, an denen ich noch nicht bzw. nicht mehr raus durfte.
So um 10 Uhr trifft dann mein Abholdienst ein. Wegen meiner 3 Koffer hat der Schwager meiner Frau, seinen alten Mazda Kombi Diesel flottgemacht, der Platz ohne Ende bietet und mein Gepäck gut rein passt. Der Wagen hat zwar keine Zentralverriegelung, aber immerhin eine Klimaanlage und im Innern ist es angenehm kühl.
Da ich schon lange von Sushi träume und keiner weiß, wie lange die Restaurants noch geöffnet sind (im Moment ist tagsüber alles noch in Betrieb), fahren wir vom Hotel direkt zu meinem Lieblingsladen in Chon Buri (Stadt in der Provinz Chon Buri), der ab 11 Uhr geöffnet haben soll. Mein Quarantänehotel liegt wie schon berichtet nicht in Bangkok, sondern etwas außerhalb in Samut Prakan. Um in die Provinz Chon Buri zu kommen, fahren wir auch ein kurzes Stück durch die Provinz Chachoengsao. Meine Frau war gestern noch im Districtoffice (Amphoe) Ban Bueng, um sich eine schriftliche Reiseerlaubnis für die heutige Fahrt geben zu lassen. Das hat mich schon überrascht, denn ich dachte, sie macht das ohne. Als wir kurz nach 11 Uhr beim Sushi-Laden eintreffen, hängt noch das Geschlossen-Schild in der Tür, im Innern bewegen sich aber Leute. Die ersten Befürchtungen, dass das Restaurant geschlossen hat, zerschlagen sich schnell und wir werden reingelassen.
Der Laden heiß Tsunami, hat mehrere Filialen und bietet ein All-You-Can-Eat von der Karte für 699.- Baht (Kinder 350.- Baht, da wir auch ein Kind dabei haben) an. Wir sind die ersten Gäste und vor Betreten wird erst einmal Fieber gemessen und dann kann man sich mit der App ThaiChana (für die ich mich auch registriert habe) einchecken.
Ich war da schon öfters und ich finde es echt Klasse. Die Leute, die dort arbeiten sind immer super freundlich und sehr aufmerksam. Es gibt eine riesen Auswahl, wer mal schauen will, dann einfach auf deren Webseite (tsunamisushibuffet.com) ein bisschen blättern. Man bestellt von der Karte (auch in Englisch) etwas und das Ganze so oft man will und innerhalb von 90 Minuten. Das ist Zeit genug und in 90 Minuten kann man eine Menge essen und Softdrinks sind auch inkludiert. Wir bestellen soviel, dass sich der Tisch komplett füllt. Ich esse so ziemlich alles, aber meine Lieblingsgerichte sind immer noch Sashimis (Thunfisch und Lachs) sowie Unagi (Aal) Nigiris. Für mich gibt es hier gute Qualität zu einem sehr angemessenen Preis.
Auf dem Weg nach Hause fahren wir noch zum Central Plaza Chonburi, einem Einkaufszentrum am Ortsende in Richtung Bang Saen, nicht weit vom Sushi-Laden entfernt. Am Eingang wird wieder Temperatur gemessen (ich habe 36,4 Grad Celsius) und danach registriert man sich mit der ThaiChana App. Wer die App nicht hat, muss sich in einer Liste mit Name und Telefonnummer eintragen. Im Einkaufscenter hebe ich ein bisschen Bargeld ab und dann besorgen wir noch ein paar Dinge.
Auf dem Weg nach Ban Bueng, nicht weit entfernt von dort, fahren wir auf ein Tankstellengelände, auf dem sich eine Black Canyon (Coffeeshop) Filale befindet. Den ersten Eiskaffee, für stolze 90.- Baht aber sehr lecker, in Freiheit geniessen.
In Ban Bueng führt mich mein erster Weg zum Friseur meines Vertrauens. Wir hatten vorher bei ihm auf dem Handy angerufen, um zu checken, ob der Laden offen und er da ist. Kein Problem, er hat im Moment keinen Kunden. Als wir ankommen ist lediglich ein zusätzlicher Kunde im Laden und ich komme ohne Wartezeit sofort dran. Mittlerweile kostet der Herrenhaarschnitt 100.- Baht. Da die Zeiten schlecht sind, gebe ich ihm noch 50.- Baht Trinkgeld und verabschiede mich bis in ca. 3 Wochen.
Nachdem ich Heute meine Kontakte, im Vergleich zu den letzten 16 Tage, deutlich erhöht habe, kommen wir nach 15 Uhr an unserem Ziel an.
Dazu muss ich sagen, dass es Heute in ganz Thailand 205 Neuansteckungen (in Ban Bueng keine) gegeben hat und die Zahlen die letzten Tage am sinken sind. Den Rest des Tages verbringe ich mit Koffer auspacken und einrichten. Zum Abendessen gibt es selber gemachten Papayasalat (Som Tam) und ein eiskaltes Leo Bier. Der erste Tag der wieder gewonnenen Freiheit ist ganz ordentlich verlaufen. Schönes Wetter, kein Streß und gutes Essen.
Die nächste Zeit werde ich nicht ausführlich über alle Tage berichten. Wie bereits geschrieben sollte der Schwerpunkt dieses Berichtes bei der Anreise und der Quarantäne liegen.
Die erste Woche in Freiheit
Samstag, 09.01.2021
Die nächste Zeit werde ich es etwas ruhiger angehen und wahrscheinlich nicht Provinzübergreifend reisen. Mittlerweile habe ich schon Berichte gelesen, dass die Leute stundenlang Schlange stehen, um eine Bescheinigung zum Verlassen der Provinz zu bekommen. Die Bescheinigung gilt dann immer 1 Tag, es sei denn man pendelt nicht täglich. Da aber auch Leute dabei sind, die zur Arbeit täglich die Provinz wechseln müssen und brauchen Sie jeden Tag eine neue Bescheinigung. Ich denke mal, da wird sich demnächst auch etwas ändern.Normalerweise gehe ich einmal im Jahr im Januar in das Krankenhaus in Ban Bueng, um mir Blut nehmen und meine Werte checken zu lassen. Dieses Mal wird mir von allen Seiten wegen der Covid-Problematik davon abgeraten. Ich solle das Krankenhaus meiden, da dorthin zu viele Leute für Covid-Tests kommen. Am Samstag Morgen suche ich dann in Ban Bueng ein privates Labor auf.
Dort bekomme ich Blut genommen (macht er echt super) und gebe Urin ab. Dort soll alles (inklusive PSA-Wert) untersucht werden. Da die wirklich das volle Programm machen, werden 3.300.- Baht fällig, das Ergebnis bekomme ich am Sonntag Morgen. Im Krankenhaus zahle ich immer so um die 1.000.- Baht, aber da wird viel weniger untersucht. Im Anschluss kaufen wir auf dem Frischemarkt in Ban Bueng ein, bevor wir in den Nudelsuppen-Laden unseres Vertrauens laufen und schön Nudelsuppe essen. Auf dem Rückweg schlendern wir noch durch die beiden Läden Tesco Lotus und Big C. Das sind 2 der großen Supermarktketten in Thailand, wo es neben Lebensmitteln auch noch andere Artikel, ähnlich wie Kaufland oder Globus, gibt.
Auch hier wird überall am Eingang die Körpertemperatur gemessen und man checked mit der ThaiChana App ein. Den Rest des Tages verbringen wir nur zuhause, so wie es die nächste Zeit öfters sein wird.
Sonntag, 10.01.2021
Nachdem ich mein Testergebnis (die üblichen Beschwerden wie zu hohes Cholesterin sind immer noch da) am Sonntag Morgen beim Labor ausgedruckt abgeholt habe, laufen wir wieder zu dem Nudelladen, den wir immer aufsuchen.
Die Nudelsuppe ist nach meinem Geschmack total lecker. Ich nehme immer mit Allem, was Schweinefleisch, Fleischbällchen und eine Art Maultaschen beinhaltet. Während meine Frau immer 2 Schalen isst, reicht mir Eine, die kostet dann 60.- Baht.
Nachdem wir gestern Mittag unseren Kurzbesuch beim Cousin meiner Frau, an dessen Tankstelle, nicht machen konnten da er nicht da war, sind wir Heute nochmals mit dem Moped hingefahren und haben ein bisschen geplauscht. Bevor am späten Nachmittag die Schwester meiner Frau mit Mann und Kind zu Besuch und zum Abendessen kommen, schaue ich Fußball Bundesliga vom Samstag. Kurz bevor es dunkel wird drehe ich noch eine kurze Runde mit meinen Sportschuhen. Die letzten 2 Tage habe ich mich wenig bis gar nicht bewegt. Allerdings werde ich wieder von so komischen Hunden bellend verfolgt, was mir nicht geheuer ist. Es heiß zwar immer Hunde die bellen, beißen nicht, aber ob man sich darauf immer verlassen kann. So ein Kleiner war hochgradig aggressiv, vielleicht laufe ich die nächsten Tage auf dem Laufband.
Montag, 11.01.2021
Heute Morgen schaue ich mir die restlichen Bundesliga-Spiele vom Sonntag und die Talkshows (Sky90 und Doppelpass) an.
Um die Mittagszeit laufe ich zur Kasikornbank, da meine Geldkarte zum Abheben bald abläuft. Ich habe seit vielen Jahren 2 Thailändische Bankkonten, eines davon bei der Kasikorn Bank, das Andere bei KTB.
Da es sehr voll ist, verschiebe ich den Bankbesuch auf später. Direkt vor der Bank steht diese kleine Hütte, an der Kaffee und Tee verkauft wird.
Ich nehme (jeweils die Eisvariante) 1 Thai Tee, 1 Schwarzer Tee und 1 Kaffee Boran (typischer Thai Kaffee) zum Mitnehmen. Auf dem Land ist es noch günstig und ich komme mit 75.- Baht für alle 3 Becher davon. Allerdings darf man das nicht mit der Qualität von einer der Kaffeeketten vergleichen, wo der Becher schnell mal bei 100.- Baht liegen kann.
Kurz vor 15 Uhr versuche ich nochmal mein Glück und die Bank ist zwar voll, aber leerer als zuvor. Vor dem Eintreten wird meine Körpertemperatur gemessen und ich registriere mich mit der App. Ich erkläre was ich möchte und ziehe dann einer Nummer. Nach ca. 15 Minuten Wartezeit, darf ich an den Schalter. Alle Angestellten hier sind zuvorkommen, freundlich und supernett.
Die Dame hinter dem Schalter ist scheinbar neu oder unerfahren und muss mehrfach ihre Chefin fragen. Das Problem ist, dass ich seit 2 Jahren einen neuen Pass habe und somit die Daten nicht mehr mit denen bei der Bank hinterlegten übereinstimmen. Das bedeutet, meine Daten werden neu erfasst, mein Pass kopiert und so weiter. Bis ich meine neue Karte habe, die bis Ende 2025 nun gilt, vergehen nochmals ca. 20 Minuten. Der Spaß kostet 300.- Baht, 50.- für die Karte und 250.- Jahresgebühr. Die bereits bezahlte anteilige Jahresgebühr (ca. 145.- Baht) für meine noch gültige alte Karte bekomme ich auf mein Konto überwiesen.
Dienstag, 12.01.2021
Das einzig nennenswerte das ich heute zu schreiben habe, ist dass die Zahlen der neuen Covid-Fälle in Thailand konstant niedrig bleiben. Die letzten 4 Tage schwankten die Fälle zw. 212 und 287 Neuinfektionen. Hier lohnt es sich aber nochmal genauer hinzuschauen und die Fälle (Domestic cases) zu betrachten, die von 187 stetig auf 153 Heute (wohlgemerkt für ganz Thailand) gefallen sind.

Mittwoch, 13.01.2021
Da ich noch zu der Bank muss, bei der mein anderes Konto geführt wird, habe ich heute Morgen beim Cousin meiner Frau ein Auto geliehen. Das ist meine erste Fahrt seit einem Jahr mit einem Rechtslenker und gleich beim ersten Blinken passiert was immer passiert. Der Scheibenwischer geht an und wischt die trockene Scheibe. Apropos trockene Scheibe. Ich bin jetzt seit 24. Dezember, als 3 Wochen, im Land und es hat noch keine Sekunde geregnet. Es ist jetzt wettermäßig echt die beste Zeit, um nach Thailand zu kommen. Nachts kühlt es schön ab, tagsüber wird es nicht heiß und schwül und es regnet fast nicht. Es dauert immer eine kurze Weile, bis ich mich daran gewöhnt habe, dass nicht nur das Lenkrad auf der anderen Seite ist, sondern auch die Hebel für Blinker und Scheibenwischer vertauscht sind. Da dieser Toyota Vios ein Automatik Getriebe hat, fährt er sich ganz geschmeidig, obwohl ich mit dem links Schalten üblicherweise kein Problem habe.
Mein erster Weg heute führt mich wieder nach Ban Bueng (Stadt im District – in Thai Amphoe – Ban Bueng). Nicht weit weg von meiner Bank, in der Nähe des District Office, finde ich einen Platz zum Parken am Fahrbahnrand. Ein paar Schritte entfernt, ist die dortige Krungthai Bank (KTB), dieses Konto nutze ich nicht so oft, habe es aber schon seit 2011.
Meine Geldkarte scheint nicht mehr zu funktionieren, da sie zu alt ist und alle neuen Karten einen Chip haben müssen, was meine nicht hat. Vorsichtshalber probiere ich sie vorher am Geldautomat (in Thai ATM) aus und tatsächlich, funktioniert nicht mehr.
Hier ist in der Bank die Kontrolle der Körpertemperatur aufgebaut und auch der QR-Code zum einchecken der ThaiChana App.
Nach einigen Minuten Wartezeit komme ich dran und es dauert nochmals ca. 20 Minuten, bis ich meine neue Debit-Karte in der Hand habe. Das Ganze wurde wieder verzögert, da erst wieder die Daten meines neuen Passes erhoben wurden. Ich habe die billigste Variante (unterscheidet sich von den Anderen dadurch, das keine Versicherung dabei ist) gewählt, die kostet hier 100.- Baht für die Karte und 200.- Baht Jahresgebühr. Bis 2025 habe ich jetzt meine Ruhe, denn solange ist sie gültig.
Nachdem ich die letzten Male immer wieder vergessen habe, mich bei Verlassen der Geschäfte auszulocken, denke ich dieses Mal beim Verlassen der Bank dran. Wie man sieht, waren wir insgesamt 29 Minuten drin.
Meine Frau brachte am Vortag den Gedanken auf, das wir doch mal nach Bangkok fahren können und dort auch 1 Nacht übernachten. Zu diesem Zweck brauchen wir natürlich wie schon geschrieben eine Reisegenehmigung des District (Amphoe) Offices, welches für uns in Ban Bueng ist. Dieses Gebäude (Turnhallengröße) ist mit einer Menge einzelner Tische gefüllt und wird nur zum Beantragen und Ausstellen dieser Genehmigungen verwendet. Als wir Eintreffen ist wenig Betrieb und ich warte mal lieber draußen. Ohne Ausländer geht es meistens geschmeidiger.
Ich hatte meine Frau gefragt, was wir denn für einen wichtigen Grund zum Reisen hätten. Ist Shoppen gehen ein wichtiger Grund. Ihre spontane Antwort war, Verwandte besuchen. Ok, dachte, sie hat ja wirklich einige Verwandte in Bangkok. Unter anderem die Cousine, die mir die Getränke und die anderen Sachen am Quarantäne Tag 2 ins Hotel gebracht hat. Zuvor hatte ich eine Kopie meines Reisepasses machen lassen, die musste ich noch unterschreiben und die Genehmigung für den 19./20.01.2021 wurde ohne Probleme erteilt.
Ob wir dann wirklich fahren, entscheiden wir kurzfristig je nach Pandemielage. Im Moment sieht es immer noch gut aus. Da wir noch nichts gefrühstückt haben, laufen wir zum Markt von Ban Bueng. Wie man sieht ist es hier ziemlich ruhig und wenig Leute sind unterwegs.
Dieser Essenstand, an dem ich die letzten Jahre schön öfters war, hat geöffnet und er hat Einiges zu tun. Hauptsächlich wird Essen zum Mitnehmen bestellt.
Während meine Frau wieder 2 Schalen Suppe isst, habe ich für mich das Thaigericht bestellt, dass in Thailand jeder kennt und isst. Pad Kra Pao Moo (Thai: ผัดกระเพาหมู) mit Kai Dao bestellt. Das ist mit Chili und Knoblauch scharf angebratenes Schweinefleisch. Dazu wird Reis und ein Spiegelei serviert. Sehr scharf und lecker und das für billiges Geld (um 1.- Euro). Dazu eine Flasche (400 ml) kaltes Cola für den Preis von 10.- Baht, was nicht ganz 30 Euro-Cent sind. Wenn einem das schmeckt, kann man nicht viel billiger Essen.
An diesem Kleinen, der neben dem Stand seiner Mutter sitzt und spielt, kann man sehen, wie sich das Tragen von Gesichtsmasken in Thailand etabliert hat. Hier müssen auch die Kleinsten im Kindergarten und in der Schule andauernd Masken tragen. Sie haben sich dadurch so daran gewöhnt, dass er auch dann Maske trägt, wenn er ganz alleine dasitzt und Niemand um ihn herum ist. Ich glaube von dieser Kultur sind wir noch weit weg, bei uns schummeln sogar die Alten andauernd.
Nach dem Essen fahren wir zum Ortsausgang (in Richtung Chon Buri) von Ban Bueng. Dort gibt es schon ein paar Jahre ein Cafe & Restaurant mit dem Namen SO PROUD.
Nach dem Parken des Autos an einer schattigen Stelle, gehen wir rein. Obligatorisch war wieder das messen der Temperatur durch eine Angestellte und das Einloggen mit der App am Eingang.
Es ist nicht allzu viel los, aber der Betrieb mit Masken und dem nötigen Abstand läuft ganz normal. Über das Line-Konto kann man die Speisekarte aufrufen und über einen Knopf das Personal herbeirufen.
Ich bestelle wie immer einen Eiskaffee Latte (65.- Baht) und meine Frau bestellt sich einen Thai Eistee (70.- Baht). Für diese Preise (zumindest was die Getränke betrifft) machen sie das hier recht schön. Die Dekoration des Tees mit den Eiswürfelherzen macht schon was her.
Auf dem Rückweg machen wir nochmals kurz Stopp bei Tesco Lotus und besorgen ein paar Kleinigkeiten und eine neue Mikrowelle für die Schwiegermutter.
Bevor wir auf den Markt von Nong Chak (ein paar Kilometer entfernt von Ban Bueng), besuchen wir eine alte Klassenkameradin meiner Frau, die hier im Ort wohnt und ein Geschäft betreibt.
Wegen Corona haben sie sämtliche Zu-/Ausgänge des Marktes gesperrt. Es gibt nur noch einen Zugang und wie überall Temperatur messen und Einloggen mit der App bzw. Daten in eine Liste eintragen.
Im Markt selbst ist alles fast wie früher, nur ein bisschen weniger los. Jeder trägt Maske und versucht die Abstände so gut wie möglich einzuhalten.
Wir kaufen alles Mögliche an Gemüse, Obst, Fleisch und Tintenfisch. Frische Garnelen aus dem Meer können wir nirgendwo finden.
An diesem Stand kaufen wir keine Schweineköpfe, die sind nur zum Fotografieren.
Auf dem Markt treffen wir noch eine Bekannte aus dem Ort, die dort auch einen Stand betreibt. Nach einem kurzen Plausch fahren wir nach Hause.
Ich bringe den Wagen zurück und laufe die Strecke nach Hause.
Donnerstag, 14.01.2021
Auch den heutigen Tag verbringen wir zuhause und relaxen bloß. Eines der wenigen Highlights war für mich das DFB-Pokal Spiel von gestern Abend Holstein Kiel – Bayern München, welches ich mir ganz anschaue und welches auch heute mitten in der Nacht Live im Thai Fernsehen übertragen worden war. Das Erstaunliche daran aber war, dass Bayern München überraschenderweise nach einer Niederlage im Elfmeterschießen ausgeschieden ist. Das war unser Abendessen des heutigen Tages.
1) Grüner Mangosalat mit Krebsfleisch
2) Thaiwurst
3) Salzige Eier und 100jährige (schwarze) Eier Salat
Freitag, 15.01.2021
Heute geht die erste Woche meines eigentlichen Urlaubes schon zu Ende und es ist nicht wirklich viel passiert. Da wir gestern den ganzen Tag zuhause waren, habe ich vorgeschlagen wieder das Auto zu leihen und eine andere Klassenkameradin meiner Frau zu besuchen. Zu diesem Zweck laufen wir erst ein Stück, um das Auto abzuholen. Von dort aus fahren wir in Richtung Klaeng und wie bei uns vor Wildwechsel gewarnt wird, stehen hier die Schilder, die vor kreuzenden Elefanten warnen. Hier gibt es tatsächlich noch frei lebende Elefanten.
Da wir vor der Abfahrt nicht gefrühstückt haben, halten wir auf dem Weg Ausschau nach einer Rastanlage, mit Supermarkt und Cafe. Irgendwann hätten wir zu der Klassenkameradin abbiegen müssen, sehen aber ein Tankstellen-Schild, was auf einen Rastplatz in einigen Kilometern hinweist. Also fahren wir weiter und vergessen dabei total, dass wir unmittelbar vor der Grenze zur Provinz Rayong sind. Und dann ist es soweit, es kommt ein großes Schild über die Straße „Welcome to Rayong“ und wir sind ohne schriftliche Erlaubnis in eine andere Provinz eingefahren. Zum Glück kommt die Rastanlage unmittelbar danach und es gibt keine Polizeikontrolle. Keine Ahnung, ob uns Jemand glaubt das es aus Versehen passiert ist.. Erst holen wir uns einen Eiskaffee Latte und einen Eistee in diesem Cafe. Dort ist alles noch weihnachtlich dekoriert und geschmückt, ob ich Bescheid sagen soll, dass heute der 15. Januar ist?
Ich lasse es lieber, das versteht eh keiner. Nach einem kleinen Snack machen wir uns wieder auf den Rückweg. Die Wendemöglichkeit kommt schon nach wenigen Hundert Metern und etwa 1-2 Kilometer später, fahren wir am Schild „Welcome to Chon Buri“ vorbei und sind wieder in unserer Provinz.
Von dort sind es nur noch wenige Kilometer, dann geht es auf einen Feldweg, der direkt zum Haus der Klassenkameradin führt. Sie haben ein riesen Grundstück, in Mitten von riesigen Palmenplantagen.
Auf dem Weg irgendwo ein offenes Restaurant zum Mittagessen zu finden, machen wir noch eine Besichtigung einer Fabrik, in der unter anderem Palmöl gemacht und vermarktet wird. Mit den Palmresten wird hier über eine Art Biogasanlage sogar Strom erzeugt.
Wir fahren bis zum District Nong Yai, um etwas Essbares zu finden. In diesem District ist es wohl verboten vor Ort zu Essen. Man bekommt alles nur zum Mitnehmen, weshalb wir uns ein paar Gerichte einpacken lassen. Auf dem Rückweg zum Haus in den Palmen fahren wir in einen kleinen Stau. Erst denken wir es ist ein Unfall passiert, aber sie bauen nur eine Kontrollstelle (Checkpoint) in Sachen Covid auf.
Sie halten dann jedes Fahrzeug an und messen Temperatur bzw. kontrollieren die Berechtigung in der Provinz zu sein. Wir kommen noch so vorbei, da der Aufbau noch nicht abgeschlossen ist. Beim überholen kann ich vom Beifahrersitz aus diesen Schweinetransporter fotografieren. Ich denke mal, die sind auf dem Weg zum Schlachten.
Am späten Nachmittag fahren wir wieder zurück, bringen das Auto zurück und laufen auf dem Heimweg beim örtlichen Wochenmarkt, der immer Freitags und Montags stattfindet, vorbei.
Bevor man rein darf, ist das übliche Temperatur messen, sowie das einbuchen mit der ThaiChana App bzw. handschriftliche Eintragen in eine der Listen obligatorisch. Da wir noch ein paar Kleinigkeiten brauchen, mischen wir uns unter die Leute. Wie man sieht, ist der Markt tatsächlich gut besucht.
Die zweite Urlaubswoche
Samstag, 16.01.2021
Endlich Wochenende (wobei das für mich keinen Unterschied macht) und meine Schwägerin macht mit uns und der Schwiegermutter einen kleinen Ausflug. Um rechtzeitig auf den Markt von Saen Suk (gehört zu Bang Saen und ist direkt an der Straße von Chon Buri nach Si Racha) zu kommen, fahren wir schon um 8:30 Uhr los.
Hier bekommst du nach dem Markt in Pattaya-Naklua (zu weit weg und im Moment gibt es in diesem Distrikt Banglamung immer wieder neue Corona Fälle) am Besten Riesengarnelen, die frisch aus dem Meer und bezahlbar sind. Entweder liegt es daran, dass wir früh da sind oder die Nachfrage ist im Moment nicht so groß ist, denn die Auswahl ist groß und zu einem annehmbaren Preis. Wir nehmen 1 kg von den großen Blacktiger (750.- Baht) und 1 kg von den großen oben links (350.- Baht).
Der Markt ist zwar gut besucht, aber nicht super voll. Alle tragen ihre Maske, nachdem am Eingang schon die übliche Kontrolle war, auch das wahren der Abstände ist hier unproblematisch.
Nachdem wir schon hier sind, um Seafood zu kaufen, nehmen wir auch noch 1 kg Tintenfisch (die Sorte mittelgroß weiß-rosa) für 270.- Baht. Wie die Garnelen, schmeckt der Tintenfisch gegrillt oder als Seafood Salat üblicherweise sehr sehr lecker.
Für den Transport haben wir große Styroporboxen mitgebracht, die wir mit frischem Eis füllen, damit das Gekaufte die nächsten Stunden gut gekühlt wird. Auf dem Weg zu unserem Restaurant, in dem wir essen wollen, fahren wir an den Strand von Bang Saen. Es ist Wochenende und es gibt fast keine geparkten Autos hier. Das gab es noch nie, Corona lässt grüßen.
Der Strand, der schätzungsweise 2 km lang ist, ist heute schön leer und ausnahmsweise mal kein Müll verstreut. Die kleinen Häuschen für die Rettungsschwimmer (nach USA-Vorbild) sehe ich Heute auch das erste Mal. Das Aufstellen der Liegestühle nach Thaistyle unter den Sonnenschirmen ist momentan nicht erlaubt, da sonst die Abstände untereinander nicht eingehalten werden können.
Auf der Strecke von Bang Saen Beach in Richtung Chon Buri kommen wir zu unserem Lieblingsrestaurant hier in der Gegend. Der Laden heißt Wang Mook und die Adresse ist 65 Khaosammuk Road, Saen Suk, Chon Buri. Touristen findet man hier normalerweise nicht allzu viele.
Auch hier ist das übliche Prozedere mit Temperatur messen und entweder App oder in die Liste eintragen. Bei mir funktioniert die Messung erst nach mehreren Anläufen und zeigt 36,3 Grad Celsius an.
Das Restaurant liegt direkt am Meer, an einer kleinen Anlegestelle für Fischerboote und normalerweise ist es um diese Zeit schon gut gefüllt. Heute sind wir noch die einzigen Gäste, als wir ankommen und haben natürlich auch freie Platzwahl. Es gibt ein paar Platze draußen, aber wir entscheiden uns für einen Platz im Innern mit direktem Blick auf das Meer.
Dementsprechend schnell wird auch das Essen serviert und es schmeckt wie immer sehr sehr lecker und ist preislich nicht billig, aber durchaus angemessen. Es sei erwähnt, der gebratene ganze Fisch (Foto unten links), der 400.- Baht kostet.
Insgesamt kommt die Rechnung für 4 Personen mit 6 Gerichten und Wasser bzw. Cola für Jeden auf 1360.- Baht, was im Moment dem Gegenwert von ca. 38.- Euro entspricht. Gegen 17 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht eine Runde zu Laufen. Heute will ich mal eine etwas längere Strecke ausprobieren und komme an diesem Grab vorbei, wie es üblicherweise Thai-Chinesen haben.
Gräber haben meist eine gute Lage, vorne mit Wasser und hinten ein Berg und sind teuer. Die meisten Thais lassen sich im örtlichen Tempel (Wat) verbrennen. Apropos verbrennen, momentan sind viele Bauern auf ihren Feldern unterwegs und machen Brandrodung wie hier. Vorne ein abgebranntes Feld und hinten die Sonne, die bald untergeht.
Zum Schluss meiner Route komme ich aber wieder bei meinen beiden Freunden vorbei, die (vor allem das kleine Ungeheuer) mich schon wieder sehnsüchtig bellend erwarten. Der Kleine ist wieder höchst aggressiv, so dass ich mich ihm diesmal ein bisschen entgegen stelle und er sich dann trollt.
Kurz nach 18 Uhr bin ich wieder am Haus und habe etwas mehr als 7,6 Kilometer auf der Uhr. Es war ganz ok Heute und nicht zu heiß.
Meine Frau ist gerade dabei die Blacktiger Shrimps zu Grillen. Es waren übrigens 8 Stück, die insgesamt auf ein Kilogramm kamen. Man kann sich also ein Bild machen, wie groß die Teile sind.
Wie schon erwartet schmeckt Beides gegrillt sehr lecker und müsste ich nicht auf mein Cholesterin achten, würde ich das noch viel öfter essen.
Sonntag, 17.01.2021
Im Januar ist der Todestag meines Schwiegervaters, der vor 11 Jahren gestorben ist. Seitdem gibt es immer am Sonntag (wie auch Heute) vor dem Todestag ein Ritual, im hinteren Teil des Hauses, wo sein Bild und eine Art Andenkenstätte aufgehängt ist. Der Sonntag davor (außer der Todestag fällt auf einen Sonntag) wurde gewählt, weil dann alle Geschwister meiner Frau mit ihren Partnern und Kindern, die Möglichkeit haben zum Elternhaus zu kommen.
Dieses Jahr kommt wegen Corona Niemand von außerhalb und wir machen die Zeremonie mit einem kurzen Gebet und Räucherstäbchen alleine. Im Anschluss müssen wir auch das ganze Essen, welches zu seinen Ehren schon einen Tag vorher und am Morgen gekocht wurde, alleine essen. Ansonsten war es auch Heute wieder ein ruhiger Tag, Sport werde ich morgen Abend wieder machen.
Montag, 18.01.2021
Heute Morgen gab es mal selbstgemachte Nudelsuppe zum Frühstück. Dazu eine Dose meines beim letzten Einkauf erworbenen Sixpacks Pepsi Max.
Wie schon in der Quarantäne erwähnt, gibt es bei Pepsi Max eine Blackpink Edition in Thailand. Dieses Mal habe ich ein Sixpack mit Lisa (die übrigens Thailänderin ist) von Blackpink, der berühmten Koreanischen Girl Group, erwischt. Am späten Nachmittag bin ich noch eine Runde gelaufen. Meine Strecke vom letzten Mal habe ich um ein Stück verlängert, so dass ich kurz bevor es dunkel wurde nach einer Strecke von 7,7 Kilometern und 67 Minuten wieder zurück war.
Dienstag, 19.01.2021
Heute Morgen steht der Trip nach Bangkok an. Da der direkte Bus nach Bangkok hier im Ort nur noch sehr beschränkt fährt und wir mit der Abfahrt nicht bis 11 Uhr warten wollen, fahren wir mit meiner Schwägerin nach Ban Bueng. Da sie zur Arbeit fährt, geht es auch schon um 7 Uhr los.
Am Markt von Ban Bueng ist die Bushaltestelle und es sind schon einige Leute da, die auch Richtung Chon Buri wollen. Hier gibt es die Möglichkeit mit einem grünen Bus, der von Nong Chak oder mit einem gelben Bus der von Bo Thong (auch über Nong Chak) kommt, zu fahren.
Wir hatten mit dem Grünen gerechnet, aber nach wenigen Minuten kommt schon der gelbe Bus und wir steigen hinten ein. Wie man sehen kann ist der Bus gut gefüllt mit Menschen. Trotz der niedrigen Coronazahlen hier in der Gegend, habe ich mich dazu entschieden eine meiner FFP2-Masken zum Einsatz zu bringen.
Auf Grund des geringen Sitzabstandes, ist es nicht möglich den Mindestabstand zum Vorder- oder Hintermann einzuhalten und ich fühle mich mit dieser Maske sicherer. Für die knappen 16 Kilometer wird pro Person der Spottpreis von 12.- Baht oder 0,33 Euro fällig. Kurz nach Ban Bueng haben sie schon vor Tagen einen Checkpoint in Sache Corona Restriktionen aufgebaut.
Die vor Ort eingesetzten Leute stehen nur entspannt herum, eine Kontrolle findet als wir durchfahren nicht statt. Ca. 40 Minuten dauert die Fahrt und wir sind kurz vor 8 Uhr an der Busstation in Stadtmitte von Chon Buri, nahe der Sukhumvit Road. Die Fahrkarte nach Bangkok Ekkamei (Eastern Busterminal) kostet Heute 100.- Baht pro Person und wir freuen uns schon, dass wir mit dem kleinen Bus fahren können.
Leider werden wir zu diesem Minibus geführt und wer schon öfters etwas von mir gelesen hat, der weiß das ich nichts von Minibus fahren in Thailand halte. Für mich kommt das nur in Frage, wenn es gar nicht anders geht. Heute scheint das gerade der Fall zu sein. Vor dem Einsteigen muss jeder an unserem Fahrer vorbei der „scheinbar“ Temperatur misst. Hierzu hält er sein Thermometer demonstrativ ganz nach an die Stirn und eine zweite Person, macht von dem jeweiligen Vorgang ein Foto mit dem Handy. Ich frage meine Frau, was die machen. Die müssen zu Beweiszwecken von Jedem Mitfahrer ein Foto irgendwo hin schicken. Was scheinbar keinen interessiert ist, dass das Thermometer gar nicht in Betrieb (entweder defekt oder ausgeschaltet) ist. Nachdem ich diese beobachtet habe, weise ich meine Frau darauf hin. Sie sagt, ja das ist Thailand, nur Show. Nachdem ich sie frage, warum Jeder das sinnlose Spiel mitmacht und keiner sich wehrt oder was sagt, schüttelt sie den Kopf und sagt, wir wollen keinen Ärger bekommen. Ich komme schon viele Jahre nach Thailand, aber manches werde ich nie verstehen.
Wir werden dann alle (außer uns noch 4 andere Personen) ins Auto gesetzt. Da ich dachte, der würde gleich losfahren, bin ich mit ins Auto. Steige aber gleich wieder aus und warte vor dem Auto, anstatt unnötig mit Fremden in einem geschlossenen Minibus zu sitzen. Ich denke es geht nochmals ca. 10-15 Minuten bis wir dann losfahren. Der Fahrer fährt eigentlich ganz anständig für Thailändische Minibusfahrer Verhältnisse. Außer das nachdem wir auf den Expressway (oben) aufgefahren sind, er die Maske abzieht, hat er nur wenige Schwachstellen.
Er telefoniert während der Fahrt und fährt einhändig weil er Bargeld zum Bezahlen der Autobahngebühr aus der Tasche fuschelt. Dafür hält er sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit und fährt auch sonst nicht wie ein Wahnsinniger. Hier fahren wir an dem Krankenhaus vorbei, welches ich von weitem von meinem Balkon im Quarantänehotel sehen konnte.
Nach Bezahlen der 50.- Baht Autobahngebühr fahren wir hier nach unten. Ab hier entwickelt er wieder Minibusfahrer Qualitäten und wechselt auf der 3-spurigen Straße die Fahrstreifen im Sekundentakt, um schneller voran zu kommen.
Da wir uns mit der Cousine meiner Frau treffen wollen, fahren wir nicht bis Ekkamei, sondern steigen schon am Halt Bang Na aus und laufen ein paar Meter weiter bis zur Skytrain (BTS) Haltestelle Udom Suk.
Dort warten wir an der Straße, bis wir mit dem Auto abgeholt werden. Von dort fahren wir zum Centralplaza Bang Na. Im Parkhaus kann man bis zu 6 Stunden kostenlos parken. Von dort ist natürlich an jedem Eingang eine Kontrolle in Sachen Corona eingerichtet. Wie überall ist hier Temperatur messen und mit der App einchecken.
Dieses Einkaufszentrum ist schon etwas älter, hat aber trotzdem einige Stockwerke mit vielen Geschäften und Restaurants.
Ich habe mir Heute zum Mittagessen das Restaurant Sizzler ausgesucht. Es handelt sich hier um eine Steakhauskette (nicht in Deutschland), die in Thailand (Hauptsitz in den USA, mit vielen Filialen an der Westküste) weit verbreitet ist.
Da wir früh dran sind, sind wir wieder mal die ersten Gäste. Ist aber kein Problem, da wir auf Grund der kurzen Zeiten beim Umsteigen keine Möglichkeit zum Frühstücken hatten und wir mittlerweile Hunger haben.
Wofür Sizzler in Thailand bekannt ist und was mir auch gut gefällt, ist das Salatbuffet. Zu jedem Hauptgericht (auch die Billigen) ist Salatbuffet so oft man will kostenlos dabei. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das Buffet zur Zeit nicht frei zugänglich ist und statt dessen serviert wird.
Aber dem ist nicht so und man kann selbst ran. Es gibt ein paar Spielregeln, wie Maske und Einweghandschuhe tragen, aber es ist Selbstbedienung.
Da wir als Erste im Lokal sind, ist es am Buffet auch leer und ich richte mir meinen Salat.
Zu jedem Hauptgericht gibt es auch einen speziellen Toast (Foto oben rechts). der mit Butter und Käse verfeinert ist.
Während meine Frau und ihre Cousine nur günstige Gerichte bestellen, ordere ich für mich ein Filetsteak mit Pommes und Pfeffersauce (Foto unten) für den Preis von 599.- Baht, was in etwa 16,50 Euro entspricht.
Da es gut schmeckt und auch noch das Salatbuffet inkludiert ist, halte ich das für einen sehr angemessenen Preis. Insgesamt zahle ich mit Getränken für uns Alle 1115.- Baht (ca. 32.- Euro) und wir laufen ein bisschen im Einkaufscenter herum, bis wir wieder Platz haben für Nachtisch.
After You heisst der Laden und ist, nachdem es erst eine Filiale in Siam gab, mittlerweile über die ganze Stadt Bangkok verteilt. Das ist ein großer Toastbrotwürfel mit Vanilleeis zum Preis von 199.- Baht. Da wir nicht wirklich hungrig sind, teilen wir und das zu Dritt.
Nachdem wir fertig sind mit schlemmen, lassen wir uns mit dem Auto zu Skytrain Haltestelle Bang Na fahren. Hier kauft man sich, wenn man kein Kleingeld hat für den Automat, eine Fahrkarte oder füllt seine Guthabenkarte auf.
Ich habe meine Guthabenkarte mit der Rabbit Line Wallet verbunden, so dass die Beträge bei mir abgebucht werden und ich nicht manuell am Schalter auffüllen kann.
Wir nehmen den nächsten Skytrain (in Thai: Rod-Fai-Fah; übersetzt: Wagen-Feuer-Himmel) der Sukhumvit Linie in Richtung Siam. Skytrain, weil die Schienen oberhalb der Strasse verlegt sind. Der Wagen ist nicht sonderlich voll, so dass Abstand halten unproblematisch ist.
Um zu unserem Hotel zu kommen, können wir eine Station davor (Chit Lom) oder Eine danach (Siam) aussteigen, da das Hotel etwa in der Mitte zwischen den beiden Stationen liegt.
Wir nehmen die Station Chit Lom und bei mir werden 59.- Baht für die etwa 20-minütige Fahrt abgebucht. Aus der Station raus nehmen wir den Skywalk in Richtung Siam.
Auf der linken Seite kommt das Grand Hyatt Erawan Hotel und der berühmte Erawan Schrein. Unglaublich leer ist es Heute. Normalerweise scharen sich Menschenmassen zum Beten um den kleinen Schrein. Dazu kann man normalerweise eine Tanzgruppe gegen Bezahlung für sich traditionell tanzen lassen.
Auf der Ratchadamri Road hält es sich mit dem Verkehr auch in Grenzen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch sonst hier in der Stadt weniger Leute unterwegs sind als sonst üblich.
Wir laufen noch ein paar Meter weiter und dann kommt auf der rechten Seite das Einkaufscenter Centralworld. Dort befindet sich dann auch das Hotel, für das ich 1 Nacht reserviert habe. Am Eingang wird kontrolliert und dann fahren wird zum 23. Stock.
Das Centara Grand Bangkok ist eines der guten 5-Sterne Hotels. Zur Zeit sind die Hotels in Thailand, auch in Bangkok, deutlich günstiger und ich habe mit etwas über 60.- Euro die Nacht einen echten Schnapper gemacht. Für einen ähnlichen Preis wäre auch andere 5-Sterne Hotels wie ein Hilton oder das Intercontinental buchbar gewesen. Schade, dass wir nicht in den Süden Thailands fahren können, auch da gibt es Spitzenhotels zu sehr guten günstigen Preisen. Ich denke mal, wenn ich Ende Januar nach Deutschland zurück reise, wird in Thailand wieder alles gelockert.
Beim Check-In bekommen wir noch ein Zimmer-Upgrade zu einem Deluxe Zimmer. Die nette Dame erklärt uns, dass das Frühstück (war für den Preis dabei) im Zimmer serviert wird, um Kontakte zu vermeiden. Wir bekommen 2 Chip Karten für unser Zimmer und nach Bezahlung eines Deposit (Karte oder Bar möglich) gibt es noch eine Quittung. Unser Zimmer befindet sich im 31. Stock und wir fahren mit dem Fahrstuhl nach oben.
Übrigens kann man vom 23. Stock mit einem anderen Fahrstuhl in den 7. Stock fahren, um dann über einen direkten Zugang zum Supermarkt bzw. Foodcourt des Einkaufszentrums Centralworld zu gelangen. Für uns wurde das Zimmer 3108 reserviert, die Türen sind mit einem Siegel markiert, nachdem alles desinfiziert wurde.
Der Raum ist schön groß mit 2 Queensize Betten, einem großen Fenster und einem großen Flatscreen-TV. Übrigens findet man auf der Startseite, wenn man den Fernseher einschaltet, einen QR-Code, über den man die Speisekarte des Hotels als PDF aufrufen kann.
Auch das Badezimmer ist sehr geräumig und hat neben einer Dusche auch noch extra eine Badewanne. Wie es sich für ein Hotel dieser Kategorie gehört, gibt es feine Pflegeprodukte und es fehlt an nichts.
Langsam hat meine Frau schon wieder Hunger und wir fahren runter und gehen dann in den Foodcourt des Centralworld. Wie bei Foodcourts üblich kaufen wir zunächst eine Guthabenkarte, mit der an den Ständen dann bezahlt. Wir essen Beide eine Kleinigkeit, nehmen uns im Supermarkt ein paar Getränke/Snacks mit und laufen zurück zum Hotel. Nachdem wir beim CheckIn auch 2 Getränkegutscheine für die Skybar, nutzbar von 17:00 – 23:30 Uhr, bekommen haben, fahren wir kurz nach 18 Uhr und rechtzeitig zum Sonnenuntergang in den 55. Stock. Da momentan in Restaurants der Ausschank und das Konsumieren von Alkohol Corona bedingt nicht erlaubt ist, bekommen wir nur einen süß-sauren alkoholfreien Cocktail. Aus einem kalten Beer Chang oder Singha, welches jetzt gut tun würde, wird leider nichts.
Während die letzten Tage in Bangkok eine sehr sehr hohe Feinstaubbelastung bestand, ist die Luft und der Smog heute besser. Der Blick geht von hier aus wieder auf die Ratchadamri Road. In der Mitte sieht man die Hauptfiliale von Super Rich (bekanntester Geldwechsler mit guten Tauschkursen) und links die Platinum Mall mit dem Novotel Hotel.
Wie von unserem Zimmer, welches 24 Stock tiefer liegt, sieht man auch von hier den Bayoke Sky Tower 2. Der Turm ist mit 88 Stockwerken und 309 (mit Antenne 328) Metern Höhe das drittgrößte Gebäude Bangkoks. Als ich fotografiere leuchtet gerade die Thailändische Flagge, welche sich abwechselt mit Werbung und Long live the King/Queen Laufbändern.
Mittwoch, 20.01.2021
Die Speisekarte hat insgesamt 20 Seiten, davon 4 Seiten (die ersten Beiden beispielhaft abgebildet) nur für das Frühstück. Man kann sich von Jedem etwas (auch warme Gerichte) aussuchen.
Um Frühstück zu bekommen, muss man dann einfach ca. 30 Minuten vorher anrufen und dann wird es serviert. Es kommt alles auf einem fahrbaren Klapptisch mit einer schönen Tischdecke. Wir schieben alles vor das Fenster und haben einen herrlichen Blick auf den Bayoke Tower.
Als der Hotelangestellte das Frühstück bringt sagt er, dass er gleich wieder kommt, da mein Kaffee Latte noch fehlt. Allerdings stellen wir fest, dass sämtliche bestellten warmen Gerichte (Nudeln, Spiegeleier) noch fehlen. Zumindest meinen wir, dass Sie noch fehlen. Nachdem er dann kommt und den Kaffee bringt, fragt meine Frau nach den warmen Gerichten. Er erklärt ihr dann, dass sich Gerichte im Innern des Tisches befinden. Und kurz nachgeschaut, finde ich alles in einem Art Warmhalteofen. Die Teller sind so warm, dass ich sie nicht mit der bloßen Hand anfassen kann. Fertig angerichtet passt alles gerade so auf unseren Tisch.
Nach dem Frühstück und dem anschließenden CheckOut laufen wir über den relativ neuen Skywalk in Richtung Platinum Mall. Von der dortigen Brücke über den Kanal (Klong), der auch mit Boottaxis befahren wird, sieht man nochmals unser Hotel mit dem Bogen der Bar im 55. Stock.
In der Platinum Mall (hauptsächlich für Bekleidung) ist wenig los und viele Läden sind geschlossen. Nachdem es dann doch wärmer wird und ich anfange zu Schwitzen, fahren wir für 41.- Baht mit dem Taxi, welches wir am Straßenrand anhalten, zu einer Straße im Bereich Soi Chulalongkorn 8. Das ist nicht weit entfernt vom Einkaufszentrum MBK und dem National Stadium. Hier gab es immer eine Menge Läden, bei denen man Trikots kaufen konnte. Tatsächlich gibt es die immer noch und die Auswahl ist größer denn je. Auch von Bangkok Ekkamei fahren zur Zeit weniger Busse in unsere Richtung Trat bzw. Chantaburi.
Es gibt scheinbar nur Busse um 9:30, 12:30 und 17:30 Uhr. Da uns die Anderen zu früh sind, wollen wir den Bus um 17:30 Uhr nehmen. Meine Frau hat eine Bekannte am Schalter von Cherdchai Tour (Buslinie), mit der Sie das vorher noch telefonisch geklärt hat.
Um in den inneren Bereich des Busbahnhofes, der die Orte im östlichen Bereich Thailands mit Bussen bedient zu kommen, muss man auch einen Temperaturcheck machen. Als wir schon um 15:30 Uhr da sind, sitzt die Freundin sogar am Schalter und verkauft uns die Tickets.
Wenn man von uns in Richtung Bangkok fährt, ist das Busticket ein bisschen billiger. Von Bangkok aus, muss man ein Ticket bis nach Klaeng lösen, was dann ein paar Baht teurer ist. Wir sitzen in der ersten Reihe (Platz 1D und 1E), direkt hinter dem Fahrer und bezahlen jeweils 157.- Baht.
Um noch ein wenig die Zeit zu vertreiben, laufen wir zu der neben dem Busbahnhof gelegenen Mall Getaway. Dort essen und trinken wir noch eine Kleinigkeit und warten. Unser Bus hat die Bus-Nr. 917-15 (siehe Ticket), fährt von Bangkok nach Trat (seitlich am Bus aufgedruckt) und soll laut Ticket von Bussteig 13 abfahren. Tatsächlich steht er aber auf Bussteig 11, als wir gg. 17:15 Uhr beim Bus eintreffen und dann auch gleich einsteigen. Der Bus ist nicht ganz halb voll und mit unseren FFP2-Masken fühlen wir uns einigermaßen sicher, als wir kurz nach 17:30 Uhr losfahren. Beim Einsteigen wird man schon gefragt, wo man aussteigen will.
Um aus der Stadt raus zu kommen, dauert es wieder einmal ewig. Stau ohne Ende, so dass wir bis zum Halt HomePro (Baumarkt) am Expressway 1 Stunde brauchen. Auch danach fährt der Fahrer ziemlich langsam und verlässt den Expressway früher (keine Ahnung warum), als sonst üblich. So wird es nach 20 Uhr, bis wir wieder zuhause sind.
Donnerstag, 21.01.2021
Wie eigentlich fast immer in Thailand, dreht sich Heute wieder mal fast Alles um das Essen. Zum späten Frühstück gibt Pad Kra Paow Seafood, mit den Resten der Tintenfische und Garnelen, die wir auf dem Markt in Bang Saen gekauft und eingefroren hatten.
Heute hatte ich mir fest vorgenommen, nach 17 Uhr für mindestens 1 Stunde laufen zu gehen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Statt dessen fahren wir am Abend mit dem Auto zu viert in mein Lieblingsrestaurant nach Ban Bueng. Der Laden liegt direkt an der innerstädtischen Durchgangsstraße und macht super Essen zu einem guten Preis.
Normalerweise ist hier immer mehr Betrieb, aber heute ist es total leer, als wir ankommen. Die Toilette ist natürlich schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber typisch für solche Läden.
Wir bestellen insgesamt 6 Gerichte, das Gemüse ähnlich wie Morning Glory, habe ich nicht fotografiert.
Es gibt:
(1) Gebratener Fisch mit Chile und Frühlingszwiebeln
(2) Tintenfischsalat
(3) Rotes Curry Schweinfleisch mit Thai-Auberginen und Chili
(4) Chinesischen Broccoli mit gebratenem Schweinbach
(5) Tom Yum Pla, Sauer-scharfe Suppe mit Fisch
Der Gesamtpreis von 670.- Baht inklusive einer großen Flasche Wasser und Reis für 4 Personen, die auch alle satt werden, kann sich schon sehen lassen.
So sieht der Tisch nach dem Essen aus und es ist auch fast alles leer geworden.
Freitag, 22.01.2021
Heute ist der letzte Tag meiner 2. Woche in Freiheit und ich mache mit dem Auto einen mehrtägigen Ausflug nach Bang Saray im Amphoe Sattahip.
Ich habe im Januar letzten Jahres über ein Thailand Forum Kontakt mit einem Deutschen aufgenommen, der vor einigen Jahren dorthin ausgewandert ist und im Bereich von Bang Saray wohnt. Kurz vor 10 Uhr hole ich das Auto, welches ich wieder geliehen habe ab und fahre auch gleich los. Weniger als 1 Stunde später bin ich schon an der Sukhumvit Strasse zwischen Pattaya und Sattahip.
Von hier sind es nur noch einige Kilometer zu meinem Hotel, Garden House Bang Saray, welches ich für 500.- Baht bei Agoda gebucht und bezahlt habe. Es ist noch sehr früh, als ich dort eintreffe. Aber kein Problem, wir sind dort verabredet, um einen Kaffee trinken zu gehen und ein bisschen zu reden und uns Kennen zu lernen.
Einige Meter zu Fuß entfernt, gehen wir zu einem Cafe und als es Mittag wird, fahren wir mit seinem Moped zu einem Lokal mit dem Namen DROP INN und essen eine Kleinigkeit zu Mittag.
Mittlerweile ist es schon 14:30 Uhr vorbei und wir verabschieden uns. Allerdings verabreden wir uns nochmals für heute Abend in einem Lokal, welches für mich zu Fuß nur wenige hundert Meter von meinem Hotel weg ist. Als ich am Hotel, wo auch das Auto geparkt steht, wieder ankomme, ist alles dunkel und verschlossen. Als ich an der Türklingel klingele rührt sich niemand. Zum Glück steht eine Telefonnummer an der Glastür und ich rufe an. Es dauert ewig bis Jemand abnimmt und ich erkläre mein Anliegen. Die Dame am anderen Ende sagt: „one moment“ und legt auf. Hat sie mich jetzt verstanden? Wie geht es jetzt weiter? Ich warte mal ein paar Minuten, werde dann aber wieder ungeduldig. Gerade als ich nochmal anrufen will, kommt ein Mädchen mit dem Moped angefahren. Da nicht viel los ist, außer mir gibt es nur 1 weiteren Gast im Haus, ist sie nicht ständig da.Sie fragt mich ob ich eine Quittung brauche, was ich verneine. Im Gegenzug will sie nicht einmal meinen Pass sehen. Sie will mir erst ein besseres Zimmer geben, ich nehme aber lieber ein einfaches Zimmer, welches hinten raus und nicht an der Straße liegt.
Im Zimmer gibt es einen kleinen Flatscreen, einen Kühlschrank und eine funktionierende Klimaanlage. Das Bad ist typisch Thaistyle mit der Dusche direkt neben der Toilettenschüssel und ziemlich einfach. Für mich ist das vollkommen ok und ich bin das gewohnt bei diesen Preisen. Da ich nur 1 Nacht gebucht habe, aber 2 Nächte bleiben will und das Zimmer ok ist, mache ich die 2 Nacht bei ihr klar. Wir vereinbaren eine Buchung direkt bei ihr ebenfalls für 500.- Baht. Ich zahle in bar und bekomme natürlich keine Quittung. Mal schauen, ob das auch morgen funktioniert oder ob sie es nicht blicken.
Kurz vor 18:30 Uhr laufe ich in Richtung unseres vereinbarten Treffpunktes los und lande wenige Minuten später in der Jasmine Bar. Der Name täuscht, es handelt sich hier um ein Restaurant mit Thailändischer und Deutscher Küche.
Ausnahmsweise esse ich zum Abendessen ein Schnitzel mit Pommes und brauner Soße. Überraschender Weise gibt es hier auch Alkohol im Ausschank, was eigentlich verboten ist. Hier hilft man sich damit, dass es in Gläsern mit Hüllen verdeckt ausgeschenkt wird.
Die ersten Tage der 3. Urlaubswoche
Ich muss sagen, ich habe wirklich ein ruhiges Zimmer bekommen, weshalb ich gut geschlafen habe. Trotzdem war die Nacht um 7:30 Uhr vorbei, was für meine Verhältnisse schon ausschlafen ist. Während des Duschens und Zähne putzen. lasse ich noch das Freitag Bundesligaspiel laufen.
Da es noch nicht so heiß ist am Morgen, will ich mal ein bisschen Richtung Beach laufen.
Aus meinem Domizil links raus, laufe ich Richtung Meer. Wie man sieht ist es noch relativ ruhig auf der Strasse. Da die Sonne aber schon gut runter brettert, wird es mir nach wenigen Metern schon warm. Hier komme ich wieder an dem Cafe (Ban Phueng Bakery, übersetzt: Bienenhaus Bäckerei) vorbei, in dem wir gestern auf der Terrasse saßen.
Im Ortskern befindet sich ein Fischmarkt (es werden auch andere Sachen angeboten), der täglich von 5 – 17 Uhr geöffnet hat. Hier ist ein wuseliges Treiben in den Gängen, so dass ich mich auf Grund der Menschenmassen nicht mehr wohlfühle und das Weite suche.
Weiter Richtung Meer kommt man dann am Tempel (Wat) Luang Pho Thong Yu …..
….. und der direkt gegenüberliegenden Polizeistation (Sub-Station) Bang Saray vorbei.
Weiter geradeaus gelangt man zu dem größten Pier von Bang Saray. Hier liegen viele Boote und kleine Schiffe an und auch hier ist geschäftiges Treiben.
Am Meer entlang befinden sich mehrere Fischrestaurant, die jetzt aber noch geschlossen haben. Einer der Läden mit dem Namen Preecha (gibt es auch im nächsten Ort nördlich Ban Amphur) sieht aus, als ob er länger geschlossen hätte.
Der Strand hier sieht nicht so prickelnd aus. Ich hoffe, ich finde heute im Laufe des Tages in der nähreren Umgebung bzw. in Sattahip noch einen schöneren Strand.
Direkt am Strand haben sie das alte Marineboot aufgestellt.
Ein Stück weiter steht diese Nachbildung eines Walhaies. Gestern hatte ich davon gelesen, dass er gerade frisch gestrichen und renoviert wurde.
Langsam habe ich Hunger und Suppe zum Frühstück ist für mich immer gut. Dieser Laden ist direkt an der Hauptstrasse, wenige hundert Meter von meiner Bleibe entfernt.
Die ältere Dame, die den Shop betreibt, ist noch mit der Herstellung anderer Gerichte für 2 weitere Gäste beschäftigt, bevor sie sich meiner Nudelsuppe widmet.
Ich bestelle bei ihr gelbe Nudeln und als Einlage Schweinehackfleisch, Schweinfleischbällchen und Fischbällchen. Sie gibt reichlich von allem dazu und garniert noch alles mit Sojabohnen und allerlei Grünzeug.
Wie üblich in solchen Läden gibt es noch ein Glas mit Wasser und Eis dazu. Für die Suppe, die mir wirklich gut geschmeckt hat, bezahle ich 50.- Baht und verabschiede mich mit den Worten: Bis Morgen! Auf dem Rückweg komme ich an diesem 7Eleven Supermarkt vorbei.
Drinnen gibt es, wie bei den meisten Filialen mittlerweile, Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen. Ich nehme einen großen Becher Eiskaffee Latte (wie üblich) und mache mich auf den Weg zum Hotel.
Jetzt will ich mit dem Auto ein bisschen die Gegend in und um Sattahip erkunden. Sattahip ist eine Stadt im gleichnamigen Amphoe (District), etwa 10 Kilometer von Bang Saray entfernt. Nachdem ich immer auf der Straße Nummer 3 bleibe, lasse ich zunächst einen Big C und einen Makro (Großmarkt ähnlich Metro in Deutschland) Markt bei der Fahrt Richtung Süden rechts liegen, bevor dann nach einem Linksknick dieser Tesco Lotus kommt.
Ich laufe ein bisschen durch den Markt und vergleiche das Angebot mit anderen Märkten, die mir bekannt sind. Wenn man den Linksknick auf der Straße Nummer 3 nicht macht und statt dessen geradeaus weiter fährt, kommt man an diesen Kreisverkehr mit einem weißen Turm, ähnlich einem Leuchtturm.
Bei meinem Versuch an einen Strand zu kommen, passiere ich 2 Mal dieses Eingangstor zum Thai Navy Gelände. An einen Strand in dieser Gegend zu kommen schaffe ich leider nicht. Entweder darf man als Ausländer alleine ohne Thai-Begleitung nicht passieren oder der Strand ist zur Zeit gesperrt.
Somit fahre ich nach Bang Saray zurück und fahre in den südlichen Bereich des Strandes, der aber komplett bebaut ist. Dieses Fischrestaurant direkt am Meer sieht von Weitem ganz interessant aus.
Der Laden heißt Ruantalay Seafood und sieht von der Nähe noch viel besser aus. Das Restaurant hat eine tolle Lage und eine schöne Aussicht und ist ca. 1,5 Kilometer von meiner Unterkunft entfernt. Da ich keinen Hunger habe, schaue ich mich nur ein bisschen um. Erst dachte ich, es ist geschlossen, doch ich habe mich getäuscht. Es ist geöffnet, aber es gibt keinen einzigen Gast.
Aber trinken könnte ich etwas und wenige Meter neben dem Seafood Restaurant gibt es ein Cafe, welches von außen schön aussieht.
Trotz der vielen Mopeds am Eingang, scheint etwas exklusiveres zu sein, da direkt auf der anderen Seite des Einganges 2 Porsche mit Bangkoker Kennzeichen stehen.
Innen drin sieht es aber dann ganz normal aus und manche Leute sind beim Mittagessen.
Ich selbst will nichts essen, sondern lediglich etwas Kaltes trinken. Der sehr zuvorkommende Kellner gibt mir einen super Platz direkt in der ersten Reihe mit freier Sicht auf das Meer.
Die Preise sind zwar nicht billig, aber deutlich niedriger, als ich es erwartet habe. So komme ich beim Bezahlen für einen Eiskaffee und eine Flasche Soda auf insgesamt 140.- Baht.
Um 17:30 Uhr dämmert es schon langsam und ich gehe auf den kleinen Nachtmarkt, der schon auf hat, schräg gegenüber meines Hotels.
An den meisten Ständen gibt es Obst und Essen jeglicher Art, sei es Gebratenes, Frittiertes oder auch jede Menge Nachspeisen. Im hinteren Bereich gibt es auch jede Menge T-Shirts, andere Bekleidung und Schuhe.
Mir ist es hier wieder deutlich zu voll. Obwohl Alle ordnungsgemäß (bis auf einen Engländer, der die Nase an der Luft lässt) Masken tragen, geht es mir zu eng zu und ich fühle mich wieder nicht wohl. Ich werde mir an diesem Stand etwas mitnehmen.
Auf den Bildern sieht die Pizza wirklich lecker aus, weshalb ich mir auch eine zum Mitnehmen bestelle. Nach 15 Minuten Wartezeit ist sie fertig und kostet 199.- Baht.
Die Pizza ist nicht allzu groß, reicht mir aber vollkommen aus, um satt zu werden. Außerdem ist sie geschmacklich total in Ordnung für mich. Da Thais in der Regel die Pizza nur mit Ketchup essen, wurden 2 kleine Päckchen dazu gelegt.
Sonntag, 24.01.2021
Da ich, nach einer sehr ruhigen Nacht, bereits schon um 6:30 Uhr ausgeschlafen hatte, kam ich auch schon um 8:30 Uhr los. Ich fuhr mit dem Auto zum Nudelladen von gestern. Die ältere Frau war zwar schon im Geschäft, hatte aber noch nicht geöffnet. Meine Frau hatte mir eine Nachricht geschickt, dass ich auf dem Heimweg doch mal bei einem Cafe, welches einer Freundin gehört, vorbei fahren soll. Somit nahm ich eine andere Strecke, als beim Hinweg und wollte zunächst den Buddha Berg besuchen.
Nach etwa 10 Kilometern Fahrt vom Hotel war ich schon da. Allerdings auch hier alles geschlossen und es war nicht möglich auf das Gelände und somit näher heran zu kommen. Somit musste ich beim Foto des über 100 Meter hohen und 70 Meter breiten Buddha etwas improvisieren.
Etwa 1 Kilometer weiter auf der Straße 1003 kommt man zu einem schönen Fleckchen Erde und einer Attraktion, die sich Silverlake Vineyard nennt.
Links neben dem Haupthaus sieht man im Hintergrund den Buddha Berg.
Ich weiß nicht, ob derzeit geöffnet ist. Als ich nach 9 Uhr dort ankam, konnte ich auf den großen Parkplatz fahren und außer mir war Niemand da. Der Eintritt ist generell Frei und man bezahlt nur, wenn man eine Tour machen will.
Hier ist alles etwas in Italienischem Stil aufgemacht. Das weiße Gebäude ist ein Restaurant und heißt Castello Di Belaggio. Rechts daneben (nicht auf dem Bild) befindet sich der Ramayana Wasserpark mit großen Rutschen.
Das ganze Gelände ist wirklich schön angelegt, mit See im Hintergrund und links eine Menge Weinreben. Auf der Fahrt vom Buddha habe ich sogar eine Windmühle gesehen. Wenn man sich aber so Rezessionen auf anderen Webseiten durchliest, kann man den Eindruck gewinnen, dass der Wein hier Nebensache ist. Ich selbst kann dazu aber nichts sagen.
Ein kurzes Stück ist es bis zum Highway 331 und dann etwas mehr als 20 Kilometer in den Norden. Auf Höhe von Khao Mai Kheo (liegt übrigens gerade so im District Bang Lamung) biegt man links auf die Straße 3240 ab und ist 2 Kilometer später an besagtem Cafe.
Es hört auf den Namen „We story cafe“ und ist wunderschön eingerichtet. Die Freundin ist noch nicht da, weil ich einfach zu früh bin und sie erst später kommen will.
Das Cafe hat von 7 – 19 Uhr geöffnet, mit einer großen Theke im Eingangsbereich …..
….. und bietet mehrere abgetrennte Räumlichkeiten, mit einer Menge Sitzgelegenheiten.
Wie üblich bestellte ich mir einen Eiskaffee Latte zum Mitnehmen für 85.- Baht.
Gehe dann aber doch in die oberen Örtlichkeiten und setze mich ein bisschen hin. Der Laden ist schon sehr modern, sie haben auch Trinkröhrchen, die nicht aus Plastik, sondern aus Papier sind.
Von oben kann direkt den Eingang sehen. Die Stufen nach unten sind sehr schmal, so dass dies nur für Leute, die gut zu Fuß sind, etwas ist. Ich bleibe eine Weile und bekomme aber langsam Hunger. Auf der Weiterfahrt auf dem Highway 331 komme ich nach weiteren 13 Kilometern in Bo Win vorbei.
Auf dem dortigen Markt bekomme ich wieder eine Nudelsuppe, wie ich sie will. Gelbe Nudeln, Schweinehackfleisch und Fleischbällchen, alles für 50.- Baht.
Nicht weit vom Markt entfernt, ebenfalls am Highway 331, sehe ich die Mall von Robinson Lifestyle. Innen drin ist es schön kühl und eine Menge Läden, ins Besondere zum Essen.
Im oberen Stock befinden sich ein paar Telefonläden. Unter anderem gibt es auch ein iStudio mit Apple Produkten. Da ich ein iPad 8 mit 128GB suche und dies in Bangkok bei sämtlichen Läden (auch bei Apple direkt) nicht vorrätig war, frage ich hier mal nach. Und Überraschung, sie hat noch ein Goldenes (Farbe ist mir egal) vorrätig. Da das Gerät hier etwa 100.- Euro billiger ist, als bei unserem Apple Store und in Sachen Zoll unter die Freigrenze bei der Einreise nach Deutschland fällt, schlage ich zu.
Montag, 25.01.2021
Für Heute sind wir in Chon Buri mit einer der Schwestern meiner Frau, ihrem Mann und dessen Sohn verabredet. Zu diesem Zweck fahren wir zunächst wieder um 7 Uhr mit nach Ban Bueng, um dort den Bus nach Chon Buri zu bekommen. Während der Fahrt nach Ban Bueng überholen wir am Ortseingang den grünen Bus, den wir nehmen können. Eine Haltestelle vor der Markt steigen wir deshalb aus dem Auto aus und warten auf den grünen Bus, der auch gleich kommt.
Der Bus ist zwar gut mit Lautsprechern ausgestattet, aber bei Weitem nicht so eine rollende Disco, wie es sonst in diesen Bussen üblich ist. Dieser Bus führt keine Schaffnerin/Schaffner (sehr unüblich) mit, weshalb der Fahrer irgendwo anhält und dann selbst kassiert. Wir bezahlen wieder 12.- Baht pro Person, für die Fahrt, die Heute etwas mehr als 30 Minuten dauert.
Wir steigen mitten in Chon Buri, an dieser Kreuzung mit Überführungen, aus und biegen nach links in Richtung Markt ab. Der Markt ist mittelmäßig besucht, es ist aber auch noch früh am Morgen.
Wr sind auf der Suche nach getrockneten Shrimps, die relativ groß, nicht salzig und auch sonst von gutem Geschmack sind. Wir nehmen 1 Kilo von denen für 800.- Baht und 2 Kilo von denen für 900.- Baht. Da wir relativ viel kaufen, bekommen wir noch 20.- Baht Nachlass (nicht wirklich viel bei der Menge) pro Kilo.
Wir nehmen auch noch 1/2 Kilo getrockneten Tintenfisch, der wie auch die Shrimps zum Verfeinern der Nudelsuppe dienen soll.
Nachdem wir schon nach 9 Uhr in der Wohnung meiner Schwägerin sind, warten wir dort bis 11 Uhr und fahren nochmals zum Sushi Buffet, bei dem wir schon am Tage meiner Entlassung aus der Quarantäne waren.
Ich bestelle als Erstes meine Lieblingsgerichte (Sashimi vom Thunfisch und Lachs, sowie (Nigiris mit geräuchertem Aal) und probiere auch mal Nigiris mit Wagyu Beef (Bild oben rechts) als Auflage. Nachdem wir es Heute gerade so geschafft haben, mit frischem Eis als Nachspeise, die erlaubten 90 Minuten Essenszeit einzuhalten, fahren wir zum Makro Markt von Chon Buri.
Wie schon erwähnt ist es ein Großmarkt, auch für Wiederverkäufer, gibt aber auch kleinere Mengen. Wir decken uns hier schon mal mit Thailändischen Lebensmitteln ein, die wir mit nach Deutschland nehmen wollen.
Wenige Minuten Autofahrt vom Makro Markt auf der Straße Nr. 3 (Sukhumvit Road) in Richtung Süden und wir sind nach einem kurzen Abstecher beim Nong Moen Market in Bang Saen Beach.
Heute ist etwas mehr los am Strand, als an dem Tag, an dem wir das letzte Mal hier waren. Es gibt ganz wenige Ausländer, sondern hauptsächlich Thaifamilien, die es sich im Sand bequem gemacht haben. Einige von Ihnen plantschen auch im Meer.
Zum Abschluss in Bang Saen fahren wir noch in unserem Lieblingscafe, welches direkt am zuvor gezeigten Kreisel liegt und Cafe Kantary heißt. Als es Neu war, hat es noch schön ausgesehen, mittlerweile ist das Objekt (zumindest im Außenbereich) etwas in die Jahre gekommen.
Neben Eiskaffee und Eistee, gibt es auch hier alle möglichen Leckereien. Wir bestellen neben den Getränken Heidelbeerkuchen, Waffeln mit Eis und Toastbrot (wie in Bangkok bei After You, nur größer und billiger – 170.- Baht) mit Eis, Sahne und Honig.
Nachdem es schon dunkel geworden ist, treffen wir wieder zuhause ein. Das Abendessen fällt Heute wegen der vielen Leckereien, die es gab, komplett aus.
Die letzten Tage der 3. Urlaubswoche
Dienstag, 26.01.2021
Die gesamte Provinz Chon Buri war letztmalig am 21.01.2021 mit einem neuen Corona Fall betroffen. Viele andere Provinzen sind schon länger Frei von neuen Corona-Fällen. Auch die Gesamtzahlen unter der Bevölkerung (nicht arbeitende Migranten) sind andauernd auf einem sehr niedrigen Niveau. Ich denke mal, dass nach meiner Abreise, aber spätestens nächsten Monat, alles wieder auf den Stand vor meiner Anreise zurück gesetzt wird. Nach meiner Prognose (kann mich auch täuschen) wird ab dann wieder normales Reisen innerhalb Thailands möglich sein. Leider zu spät für mich.
Da es seit meiner Ankunft am 24.12. noch nicht einen Tropfen geregnet hatte, war der kleine und sehr kurze Schauer gg. 14:30 Uhr ein kleines Highlight des Tages. Gg. 18:30 Uhr hat es dann nochmals ein bisschen geregnet. Aber wie das Wasser auf den Boden fällt, verdampft es auch schon wieder sehr schnell.
Mittwoch, 27.01.2021
Nachdem ich die letzten Tage etwas sportfaul war, konnte ich mich heute Morgen tatsächlich aufraffen und eine Runde zum Laufen starten.
Während des Laufens bin ich wieder in der Nähe des Chinesischen Grabes, als mir die vielen Bäum auffallen. Hier bin ich schon öfters vorbei gekommen, habe aber nie richtig die Kautschukbäume wahrgenommen.
Die Bäume sind erst nach ca. 5-6 Jahren alt genug für die Gewinnung des Milchsaftes. Wie man sieht, werden die Bäume angeschnitten und die weiße Flüssigkeit läuft herunter und wird in kleinen Eimern (an jedem Baum Einen) aufgefangen.
Die Bäume geben Naturkautschuk etwa so lange, bis sie ca. 25 Jahre alt sind. Dann werden sie gefällt und sind auch in Thailand immer beliebter, um das Holz für Möbel und Inneneinrichtungen zu verwenden. Nach 8 Uhr hat es Heute schon 26 Grad Celsius und ich schwitze schon recht kräftig.
Nach knapp einer Stunde und einer Strecke von 7,4 Kilometern bin ich wieder zurück an meinem Ausgangspunkt. Mein T-Shirt ist klatschnass und nach einer kurzen Schwitzpause dusche ich erst einmal. Zum späten Frühstück gibt es Heute Pad Kra Pao mit Fleisch vom Schweinefilet, welches meine Frau gestern vom Markt in Nong Chak mitgenommen hat.
Dazu gibt es auch noch Fleisch von einem total frisch gekochten Krebs, den meine Schwiegermutter sich hat für uns mitbringen lassen. Man schmeckt das das Tier frisch gefangen wurde, denn das Fleisch schmeckt total süß und lecker. Am späten Nachmittag fahren wir mit der Schwiegermutter und einer Schwester meiner Frau in Richtung Chon Buri. Dieser mit frischen Ananas beladene Pickup sieht schon sehr voll beladen aus.
Wir sind mit einer der anderen Schwestern (nebst Anhang) aus Chon Buri zum Essen in einem Lokal in Bang Saen Beach verabredet.
Der Laden heißt Yum Mae Rie (in Thai: ยำแม่ริ้ว) und ist am Ende des Strandes vom Kreisel in Bang Saen aus gesehen. Yum steht für Salat und hier gibt es jede Menge Salate.
Wir bestellen eine große Auswahl (mehr als auf den Bildern) an Salaten, Frittiertem, Gebratenem und auch (unten rechts) rohem Krebs. Außer dem Krebs esse ich alles, aber den Krebs würde mein Magen nicht vertragen.
Heute bin ich eingeladen und muss die Rechnung, die insgesamt mit Getränken für 6 Erwachsene und 1 Kind ca. 2.300.- Baht beträgt, nicht beachten.
Es ist schon spät, als wir wieder zuhause ankommen.
Donnerstag, 28.01.2021

Wie schon erwartet, werden schon die ersten Einschränkungen innerhalb Thailands angepasst. So werden zum Beispiel außer in der Provinz Samut Sahkon wieder die Schulen (in einigen Provinzen noch mit Auflagen) geöffnet. Die letzten Tage hatte meine Frau geplant, dass sie sich mit der Freundin des Cafe´s (We Story Cafe), bei dem ich am letzten Sonntag schon vorbei gefahren bin, treffen will. Zu diesem Zweck leihe ich mir wieder den Toyota Vios und wir fahren um 9:30 Uhr los.
Wir sind schon kurz nach 10 Uhr dort und warten bis kurz vor 11 Uhr bis die Freundin kommt. Aus dem kurzen Besuch wird ein sehr langer und wird müssen noch unbedingt einige Speisen von der Karte probieren.
Neben warmen Speisen, werden uns auch noch Salate (Yum) mit Glasnudeln bzw. mit Wurst, Shrimps und eine Art Maultaschen zum probieren gereicht.
Bevor wir kurz vor 15 Uhr wieder die Rückfahrt antreten, gibt es auch noch einen Käsekuchen mit süßer Auflage zum Probieren.
Freitag, 29.01.2021
Heute waren wir den ganzen Tag nicht groß unterwegs. Am Nachmittag laufen wir zum örtlichen Markt, der Heute stattfindet. Damit jeder direkt vor den Eingang fahren kann und man auf keinen Fall ein paar Meter laufen muss, wird die Straße vor dem Markt extra zum Parken abgesperrt.
Nachdem wir uns mit der App registriert haben, laufen wir über den Markt, der Heute zwar voll, aber nicht überfüllt ist. Wir brauchen für das Abendessen nur ein paar Kleinigkeiten wie grüne Mango und Papaya, um jeweils Salat zu machen.
Heute gibt es auch eine große Auswahl an Fisch und Seafood, wie Shrimps oder Tintenfisch. Diese Fische (man kann es auf dem Bild nicht sehen) leben zum größten Teil noch und zappeln ganz wild in der Box herum. Zu Hause schaue ich meiner Frau bei der Zubereitung des Papayasalates in einem großen Holzmörser zu.
Fertig sieht der Papayasalat wie auf dem Bild (oben links) aus. Es gibt unter Anderem noch Salat mit Krebsfleisch und grüner Mango, sowie mit Knoblauch angebratenem Tintenfisch.
Zum Nachtisch bzw. als Dessert gibt es noch Khao Lam (in Thai: ข้าวหลาม). Es handelt sich hier um ein Gericht, das aus Klebereis (weiß oder rot) besteht, der in speziell zubereiteten Bambusabschnitten mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen geröstet wird.
Urlaubsende – Wieder zurück nach Deutschland
Samstag, 30.01.2021
Am letzten Tag für mich (meine Frau fliegt mit einem anderen Flug, ein paar Tage später) in Thailand fahren wir Morgens nochmal nach Ban Bueng, um die letzten Erledigungen und Besorgungen zu machen. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, gehen wir erst mal etwas Essen.
Es gibt Heute zum letzten Mal für mich Nudelsuppe im obligatorischen Laden. Ich nehme wieder ein Suppe mit weißen und gelben Nudeln, sowie Hackfleisch, Fleischbällchen und eine Art Maultaschen. Heute ist es echt eine riesen Portion mit reichlich von allem und das für 60.- Baht.
Wie ich es angekündigt hatte, statte ich auch meinem Friseur vor der Heimreise noch einen Besuch ab. Heute muss ich ein paar Minuten warten, da er gerade noch einen anderen Kunden hat. Viel gibt es bei mir nach 3 Wochen noch nicht zum Schneiden, aber es sieht wieder sauber aus.
Ich bezahle 100.- Baht, gebe ihm noch 40.- Baht Trinkgeld und verabschiede mich bis zum nächsten Jahr. Da meine Frau noch ein bestimmtes Mehl braucht, laufen wir über einen anderen Markt in Ban Bueng.
Während sie ihre Erledigung macht, laufe ich zwischen den Ständen durch und beobachte ein bisschen das Treiben. Hier ist es auf dem Boden ausgesprochen sauber und auch trocken. Ein bisschen merkwürdig sind diese Riesenfrösche (was in Thailand gegessen wird), die noch leben und in ihrem Eimer herum springen.
Bevor wir zurück fahren, machen wir noch einen Abstecher zu Tesco Lotus in Ban Bueng. Wir laufen durch den Laden, der heute wirklich voll ist und machen noch ein paar kleine Besorgungen.
Beim Koffer packen wird mir erst bewusst wie viele Schutzmasken mir meine Schwägerin (die sich um meine Gesundheit sorgt) aus Chon Buri im Laufe der letzten Wochen besorgt hat. Es sind 2 Karton normale medizinische Masken, aber auch eine ganze Menge FFP2-Masken, die eine vergleichbare Norm wie in Deutschland haben.
Während bei uns das CE-Zeichen aufgedruckt ist, führen diese Masken die Kennzeichnung N95 (USA) und KN95 (China). Da wir noch nach Chonburi müssen, fahren wir sehr früh los, um an den Flughafen zu kommen. Ob wir Heute eine schriftliche Genehmigung haben, frage ich nicht nach. Ich denke mein Abflug heute Abend nach Deutschland ist Grund genug. Bevor es zum Flughafen geht fahren wir noch bei meiner Schwägerin vorbei, da sie noch etwas süßen Kuchen für mich zum Mitnehmen gekauft hat.
Der Kuchen ist total lecker, aber super süß und ist in einem Laden in Chon Buri erhältlich. Von Chon Buri fahren wir dann direkt auf den Motorway Nr. 7 und sind schon kurz vor 20 Uhr am Flughafen.
Der Flughafen kommt mir vor, wie in einem Science Fiction Film, alles leer und wie ausgestorben. Normalerweise ist hier Leben und alles vollgeparkt mit Auto, die Leute aussteigen lassen. Der Zugang ist nur am Anfang bzw. hier am Gate 9, wo wir anhalten, möglich.
Im Flughafen (Abflugebene) sieht es nicht anders aus. Alles leer und von den hinteren CheckIn Schaltern sind keine in Betrieb.
Mein Flug ist in knapp 4 Stunden, also noch massig Zeit und wird bei G eingecheckt. Bei Economy hat sich eine kleine Schlange gebildet, es wird aber schon eingecheckt. Ich muss nur ganz kurz warten, da der Schalter noch nicht in Betrieb ist. Ich checke wieder 3 Koffer ein und habe nur meinen Rucksack, den ich als Handgepäck mitnehme.
Da ich Business Class fliege, darf ich in Bangkok den Fasttrack nutzen. Das bedeutet, dass man in aller Regel deutlich weniger Wartezeit bei der Security und bei der Immigration hat. Heute ist gar nichts los und ich muss an beiden Stellen garnicht warten und bin komplett alleine.
Nachdem ich meinen Ausreisestempel (im Pass wieder direkt neben dem Einreisestempel) bekommen habe, bin ich offiziell nicht mehr in Thailand. Im Transitbereich sind die meisten Duty Free Shops und auch andere Geschäfte geschlossen. Auch hier ist nur ein Bruchteil von dem los, was hier sonst geboten ist.
Beim CheckIn wurde mir schon auf Nachfrage mitgeteilt. dass neben einer Thai Airways Lounge für mich die Turkish Airlines VIP Lounge geöffnet hat. Mein Flug geht von G3 los und die Lounge ist in der Nähe von D8.
Die Turkish Airlines Lounge ist auf der Ebene 3 und hat zur Zeit von 09:00 – 01:00 Uhr geöffnet. Da ich schon um 20:25 Uhr hier bin, kann ich es ein bisschen geniessen.
Als ich die Lounge betrete, ist außer mir und den Angestellten Niemand da und ich habe die freie Auswahl, wo ich Platz nehmen will.
Es gib eine gute Auswahl an alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken. Das übliche Buffet gibt es (wegen Corona) nicht, aber man kann einiges wie Pad Thai oder Suppen von der Karte bestellen.
Da wir um 17:00 Uhr vor der Abfahrt noch Abend gegessen haben, habe ich keinen Hunger, aber ziemlichen Durst. Eine Dose Soda und eine letzte Dose Thai Bier (diesmal Singha) verdampfen quasi beim Schlucken.
Während meiner Anwesenheit komme noch weitere Leute in die Lounge. Es aber nur wenige und bei Weitem nicht so viel wie sonst. Das Boarding soll ab 23:10 Uhr sein, weshalb ich kurz vor 23:00 Uhr in Richtung G3 los laufe. Als ich ankomme ist es noch total leer.
Die Sitzreihen füllen sich noch ein wenig, aber der Flieger wird bei weitem nicht voll sein. Um 23:25 Uhr dürfen Eltern mit kleinen Kindern bzw. Menschen, die Hilfe beim Einsteigen brauchen, boarden. Kurze Zeit später mache ich mich auch auf den Weg.
Gleich rechts um die Ecke bin ich schon bei dem Platz 2A, den ich mir reserviert habe.
Im Überblick sieht man nochmals die Anordnung der 2-2-2 Bestuhlung. Da das Boarding relativ schnell beendet bedeutet für mich, dass die Maschine nicht sehr voll ist.
Die Business Class hat in diesem Airbus A350 (gleicher Maschinentyp wie beim Hinflug) 6 Reihen a 6 Sitze in der vorderen und nochmal 2 Reihen a 6 Sitze in der hinteren kleineren Kabine. Das macht insgesamt 48 Business Sitze. Ich sehe, dass die kleine Kabine leer ist und in unserer Kabine sind lediglich 10 Plätze besetzt sind. Wie es bei Premium Economy bzw. Economy aussah, weiß ich nicht.
Sonntag, 31.01.2021
Als wir hier vorbei in Richtung Startbahn rollen, haben wir gerade Mitternacht und somit schon den Sonntag erreicht. Hinter mir auf 3A sitzt eine junge Frau, die mit einem Rollstuhl in die Lounge rein- und wieder rausgefahren wurde. In der Lounge lief sie selbstständig mehrfach herum. Seit wir im Flugzeug sitzen zieht sie ständig (mehrfach pro Minute) so laut die Nase hoch, dass ich es ständig höre und es nervt brutal. Keine Ahnung ob sie Schnupfen hat oder irgend ein anderes Problem.
Die Flugzeit wird Heute mit 11 Stunden und 55 Minuten angegeben, so lange bin ich noch nie am Stück nach oder von Thailand geflogen.
Als die Anschnallzeichen erloschen sind, laufe ich nach vorne und trage dies der Flugbegleiterin, mit der Bitte auf den Platz 1A wechseln zu dürfen, vor.
Es ist 00:20 Uhr und ich bekomme an meinem neuen Platz gemischte Nüsse, sowie ein Hefeweizen und ein Mineralwasser serviert.
Die Speisen- und Getränkekarte, die an jedenGast verteilt wird, ist auch wieder viel versprechend.
Zum Abendessen bestelle ich als Vorspeise eine riesen Portion Räucherlachs und als Hauptspeise Fisch. Es schmeckt mir alles sehr lecker und ist auch ausreichend, so dass ich gut satt werde.
Auf das ein süßes Dessert verzichte ich und ordere statt dessen ein bisschen Käse.
Als Betthupferl, bevor das Licht ausgemacht wird, gibt es noch ein bisschen Schokolade.
Ich mache nach dem Essen meinen Sitz komplett flach und lege mich hin. Ich schlafe zwar deutlich besser, als beim Hinflug, aber der riesen Hit ist es trotzdem nicht. Ständig läuft einer der Flugbegleiter vorbei oder sie unterhalten sich so laut hinter dem Vorhang, dass ich es höre. Um 7:30 Uhr (Thaizeit) bin ich topfit, kann nicht länger schlafen und es sind noch etwa 4 1/2 Stunden bis zur Landung.
Ich mache mein kleines Leselicht an und schaue auf meinem iPad ein paar Videos. Sofort kommt der Chef-Flugbegleiter und fragt nach, ob ich schon einen Kaffee oder etwas anderes möchte. Er bringt mir dann eine Tüte mit einem Snack, eine Tasse Kaffee und Wasser.
Bevor ich mit meinem Frühstück beginne, welches etwa 1 1/4 Stunden vor der Landung serviert wird, unterhalte ich mich noch etwas länger diesem Flugbegleiter. Er ist an meinen Erfahrungen über meinen Thailandaufenthalt interessiert und ich erzähle ein bisschen davon.
Vor der Landung weißt der Flugkapitän nochmals darauf hin, dass Jeder sitzen bleiben soll, bis die entsprechende Sitzreihe aufgerufen wird. Erst dann soll man aufstehen und sein Gepäck aus dem Fach holen. Nachdem wir kurz nach 6 Uhr ganz sanft, bei einer Außentemperatur von 0 (Null) Grad Celsius (das ist mal ein Temperatursturz) in Frankfurt aufsetzen, docken wir gegen 6:15 Uhr an einem Finger an.
Natürlich kann es auch in der Business Class Jemand nicht abwarten, bis die Reihe aufgerufen wird. Erst nach einer Durchsage über Lautsprecher setzt sich die Dame wieder hin. Wir haben nur an einem Finger mit der Tür hinter der Business Class angedockt, als die Reihen 1 bis 8 aufgerufen werden.
Auch hier ist nicht wirklich viel los auf dem Weg zur Gepäckausgabe.
Als ich bei der Passkontrolle ankomme, ist aus mir Niemand da. Ich gehe auf die linke Seite, zur automatisierten Passkontrolle. Als ich weiterlaufen will, werde ich von einem Bundespolizisten vor dem passieren angehalten. Er fragt, woher ich komme und nach der Flugnummer. Ich sage sie ihm und dass ich aus Bangkok komme. Er fragt, ob ich eine Einreiseanmeldung gemacht habe, während er seine Liste studiert. Jetzt merkt er und sagt es auch, dass Thailand gar kein Risikogebiet ist. Die Einreise ist also ohne Einschränkungen (keine Einreiseanmeldung, kein Test und keine Quarantäne) möglich und er lässt mich weiter.
Um 6:20 Uhr bin ich schon in der Halle für die Gepäckausgabe im Bereich A. Mein Flug ist schon angeschrieben, die Koffer sollen bei Band 06 kommen.
Ich hole mir erst mal für 1.- Euro (die man nur mit Karte und nicht Bar bezahlen kann) einen Gepäckwagen. Während ich auf meine Koffer warte, haben sich insgesamt 5 Zöllner am grünen Ausgang versammelt und warten auf Kundschaft. Darauf habe ich heute echt keine Lust und laufe mit meinen 3 Koffern an ihnen vorbei, ohne angehalten zu werden. Am Parkautomat muss ich für die Zeit von 20.01. – 31.01.2021 noch 55.- Euro nachbezahlen, bevor ich das Parkhaus verlasse und gg. 06:40 Uhr auf die Autobahn in Richtung Süden auffahre und damit meinen Reisebericht beende.
Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim lesen und habt ein paar gute Eindrücke und Informationen erhalten.
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