Idee und Vorbereitungen
Schon seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken mit dem Zug von Bangkok bis nach Bali zu fahren. Das dies komplett auf dem Landweg und ohne Fähren (Singapur oder Malaysia nach Indonesien und Java nach Bali) nicht geht, weiß ich natürlich. Da es aber nicht einfach zu buchen und eine relativ lange (evtl. auch gefährliche) Seereise erfordert, um von Malaysia oder Singapur nach Sumatra oder Java zu kommen, verwarf ich den Gedanken zunächst einmal wieder.
Die Strecke mit dem Zug von Bangkok nach Singapur (mit Zwischenstopps auf Penang und in Kuala Lumpur) hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal gemacht und deshalb will ich mich dieses Mal auf die Strecke quer durch Java (Jakarta bis Banyuwangi) beschränken.
Für den Trip habe ich zunächst mal grob folgende Planung gemacht:
1. Flug von Frankfurt/Main über Abu Dhabi/VAE nach Jakarta/Indonesien

2. Ankunft und 2 Übernachtungen in Jakarta mit Sightseeing
3. Zugfahrt von Jakarta nach Yogyakarta, 3 Übernachtungen mit Sightseeing
4. Zugfahrt von Yogyakarta nach Surabaya, 1 Übernachtung mit Sightseeing
5. Zugfahrt von Surabaya nach Probolinggo
6. Abstecher mit Bus o.ä. zum Mount Bromo, 2 Übernachtungen in Cemoro Lawang mit Sightseeing
7. Rückfahrt mit Bus o.ä. nach Probolinggo. Zugfahrt von Probolinggo nach Banyuwangi. Fahrüberfahrt von Banyuwangi (Java) nach Gilimanuk (Bali).
8. Weiterfahrt mit dem Bus nach Denpasar, 4 Übernachtungen auf Bali mit Relaxing und Sightseeing.

9. Ende des Trips und Weiterflug nach Bangkok/Thailand.

In Bangkok werde ich noch ein paar Tage Familienurlaub machen, bevor ich wieder nach Frankfurt/Main zurück fliege.
März 2016 – Flüge, Hotels und Züge sind gebucht
Flüge
Die Flüge sind schon eine Weile gebucht. Von Frankfurt/Main fliege ich mit Etihad Airways über Abu Dhabi (Zwischenstopp 4:25 Stunden) nach Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Den relativ langen Stopp kann ich in der Lounge im Terminal 1 verbringen, da ich seit geraumer Zeit den Silver-Status bei Etihad habe. Neben des Vorteils mehr Gepäck mitnehmen zu dürfen, ist auch immer der Lounge Besuch inklusive. Die Lounge in Frankfurt im Terminal 2, Bereich E, ist direkt gegenüber des Gates, an dem die Etihad-Flüge starten untergebracht und hat aus meiner Sicht schon ein sehr hohes Niveau. Die Lounge in Abu Dhabi im Terminal 1, die ich besuchen darf, kommt da bei Weitem nicht ran.
Der Gabelflug war Ende Dezember 2015 direkt auf der Webseite der Airline für 544,87 Euro zu bekommen.

Den Rückflug nach Deutschland starte ich in Bangkok, ebenfalls mit Etihad, diesmal mit kurzem Zwischenstopp in Abu Dhabi, zurück nach Frankfurt/Main. Um von Indonesien nach Thailand zu kommen, habe ich Anfang Januar bei Air Asia einen Flug von Denpasar/Bali zum Don Mueang Airport (DMK) Bangkok gebucht.

Der Preis lag bei 106,44 Euro (1.591.000.- IRD) für das Premium Flex Ticket. In diesem Ticket sind 20kg aufzugebendes Gepäck, Express-Boarding, eine Mahlzeit an Bord, Sitzplatzreservierung und 2 mal kostenloses Umbuchen des Fluges beinhaltet.
Da ich meine Anfangspläne zwischenzeitlich etwas ändern musste, habe ich die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchungsmöglichkeit bereits 1 Mal in Anspruch genommen und meinen Flug nach Bangkok einen Tag vorverlegt.
Hotels
Die Hotelzimmer entlang meiner Route in Java (Jakarta, Yogyakarta, Surabaya, Cemoro Lawang) und auf Bali habe ich bei Booking.com und Agoda reserviert. Eine Stornierung ist bei den meisten Unterkünften auch noch kurzfristig möglich.
Näheres über die Unterkünfte und die Preise berichte ich dann während oder nach meinem Aufenthalt.
Züge
Wie schon erwähnt, will ich den größtmöglichen Teil meiner Fahrt von Jakarta nach Bali mit dem Zug fahren. Allerdings will ich nicht Nonstop durch Java, sondern mehrere Halte einlegen.
Einen guten Überblick über Zugfahren (auch Wagenklassen) in Indonesien und weltweit kann man sich im Übrigen bei der bekannten Webseite Seat61.com verschaffen.
Ich habe bereits sämtliche Zugickets bei Tiket.com (http://www.tiket.com) gebucht. Die Buchung ist hier, wie auch bei der Indonesischen Eisenbahn, 90 Tage im voraus möglich. Vor allem ist es hier ohne Probleme möglich mit einer Nicht-Indonesischem Kreditkarte zu bezahlen und der Aufpreis zum direkt Buchen bei der Indonesischen Eisenbahn lag bei jeweils 14.500.- IRD (ca.1.- Euro).
Die 1. Teilstrecke von Jakarta Gambir nach Yogyakarta (522 km, geplante Fahrzeit 7:42 Stunden) werde ich mit dem Zug Nr. 52, dem Taksaka Pagi, fahren. Dieser Zug ist voll klimatisiert und führt nur Wagen der besten Klasse (Eksekutif) mit sich.
Es gibt in den Zügen 3 verschiedene Klassen, Eksekutif, Bisnis und Ekonomi, die sich in der Ausstattung und vor allem im Preis unterscheiden. Neben den unterschiedlichen Zugklassen, gibt es auf der Buchungsseite für jede buchbare Zugklasse (z. B. Eksekutif) verschiedene Preisklassen. Dies sind in aller Regel zum Buchungsstart (90 Tage vor dem gewünschten Abfahrtstag) 4 verschiedene Preisklassen.

Im Falle meines Tickets variierten die Preise von 350.000.- IDR bis 260.000.- IDR. Ich habe natürlich das Ticket für 260.000.- IDR gebucht, denn der einzige Unterschied bei den Preisklassen ist der Preis. Je näher der Abfahrtstag am Buchungstag liegt, desto teurer wird es und die billigeren Preisklassen (Kontingente) sind ausgebucht.

Die 2. Teilstrecke von Yogyakarta nach Surabaya (308 km, geplante Fahrzeit 4:55 Stunden) werde ich mit dem Zug Nr. 84, dem Sancaka Pagi, fahren. Dieser Zug führt Wagen der Eksekutif- und der Bisnis-Klasse mit sich. Ich habe mir ein Ticket der Bisnis-Klasse besorgt.

Die 3. Teilstrecke von Surabaya nach Probolinggo (geplante Fahrzeit 1:59 Stunden) werde ich mit dem Zug Nr. 87, dem Mutiara Timur Siang, fahren. Dieser Zug führt Wagen der Eksekutif- und der Bisnis-Klasse mit sich, ich werde wieder das kurze Stück in der Bisnis-Klasse fahren.

2 Tage später führt die 4. und letzte Teilstrecke meiner Zugfahrt von Probolinggo nach Banyuwangi (geplante Fahrzeit 4:23 Stunden). Ich werde wieder mit dem Zug Nr. 87, dem Mutiara Timur Siang, fahren. Ich werde diesmal das letzte Stück vor der Überfahrt nach Bali in der Eksekutif-Klasse fahren.

Die per eMail, direkt nach der Buchung, übersandten Voucher muß man spätestens 1 Stunde vor Abfahrt am Bahnhof in ein gültiges Zugticket umtauschen. Die Tickets für die Fähre und den Bus nach Denpasar besorge ich mir vor Ort.
April 2016 – Noch 2 Monate bis zum Abflug
In 2 Monaten geht es los und ich habe die Chance genutzt, mir von einem Kollegen, der in Indonesien in Urlaub war, eine Indonesische SIM-Karte mitbringen zu lassen.
SIM-Karte
Ich wollte eine „simPATI“ Karte des Providers Telkomsel, die er auch für den Preis von ca. 4.- Euro (inkl. Guthaben 10.000.- IDR) erstanden und mir mitgebracht hat.

So weiß ich vorher meine Telefonnummer (+62 812 ………), kann die Karte nach der Ankunft im Flughafen gleich nutzen und muss nicht mitten in der Nacht noch am Flughafen rum rennen, um eine SIM-Karte zu kaufen. Da die SIM nur bis Mitte April gültig war, habe ich etwas Guthaben aufgeladen und somit die Gültigkeit entsprechend verlängert. Es gibt eine tolle App von Telkomsel für das iPhone, auf der man auch das Guthaben aufladen und Pakete buchen kann.

Da die SIM im Roaming funktioniert, kann man die App auch in Deutschland benutzen.
Ein Aufladen des Guthabens über Telkomsel war für mich aber trotzdem nicht möglich, da sämtliche Kreditkarten, die ich habe, beim Bezahlen nicht akzeptiert wurden. Somit musste ich einen dieser Dienste im Internet nutzen, bei dem ein kleiner Unkostenbeitrag fällig wird.
Wechselgeld
Gleichzeitig habe ich mir von meinem Kollegen noch für 20.- Euro (ca. 300.000.- IDR) „Kleingeld“ für die erste Zeit, bis die größeren Scheine aus dem Geldautomat gewechselt sind, mitbringen lassen.

Visafreie Einreise
Seit Juni 2015 ist es auch für Bürger Deutschlands, Österreich und der Schweiz möglich visafrei (und kostenlos) nach Indonesien einzureisen. Diese Möglichkeit kann man aber nur nutzen, wenn man ausschließlich zu touristischen Zwecken und maximal 30 Tage in Indonesien bleiben will. Darüber hinaus kann man nur an bestimmten Grenzübergängen ein- bzw. wieder ausreisen.
Das sind z.B.:
Soekarno Hatta International Airport (Jakarta),
Ngurah Rai International Airport (Bali),
Kuala Namu International Airport (Medan),
Juanda International Airport (Surabaya),
Hang Nadim International Airport (Batam),
Sri Bintan Port,
Sekupang Port,
Batam Center Port,
Tanjung Uban Port (Riau).
Also optimal für mich, da ich in Jakarta ankomme, in Bali abfliege und gerade mal 2 Wochen bleiben will. Alle Anderen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, können/müssen dann eine andere Form der Einreise (z.B. Visa On Arrival) wählen, die dann nicht kostenlos ist.
03.06.2016 – Mit dem Auto nach Frankfurt/Main und Abflug
Endlich ist es wieder so weit und heute geht es los. Rechtzeitig wie immer fahren wir mit dem Auto über die Autobahn zum Flughafen Frankfurt/Main. Heute ist Freitag und am späten Nachmittag ist ganz schön Verkehr auf der A6 vor dem Darmstädter Kreuz. Wir brauchen heute eine 1/2 Stunde länger als sonst für die knappen 100km.
Seit etwa 2 Jahren habe ich mir angewöhnt direkt im Terminal zu parken. Wenn man frühzeitig bucht, bekommt man im Terminal 1 oder 2 über 50% Ermäßigung auf den Normalpreis.
Da wir mit Etihad Airways fliegen, habe ich Ende Dezember 2015 den Platz im Terminal 2 für insgesamt 24 Tage zum Preis von 99.- Euro gebucht. Neuerdings bekommt man keinen Gutschein mehr geschickt, den man bis zur Rückkehr mit dem Parkschein aufbewahren muß. Jetzt läuft alles mit einem QR-Code mit dem man Ein- und Ausfahren kann. Ist aus irgendwelchen Gründen eine Nachzahlung erforderlich, erledigt man dies auch mit dem QR-Code am Zahlungsautomat.

Diesen Reisebericht hatte ich damals im Original in einem anderen Portal live unter dem Pseudonym 1000Baht geschrieben, weshalb dies auf den Lichtbildern erscheint. Die Einfahrt in P9 klappt einwandfrei und wie immer finde ich auf der Ebene 3 einen guten Platz und es sind mit dem Fahrstuhl nur wenige Minuten in die Abflughalle E. Von dort gehen wir direkt zum Check-In von Etihad Airways.

Der Plan ist, dass meine Frau und Ich gemeinsam nach Abu Dhabi fliegen. Von dort fliegt sie weiter nach Bangkok und ich nach Jakarta. In knapp 2 Wochen treffen wir uns in Bangkok und fliegen von dort wieder zurück nach Deutschland. Ich habe schon am Donnerstag Morgen online eingecheckt, weshalb wir nur noch unsere Gepäckstücke abgeben müssen. Mein Rucksack hat gerade mal 13kg, ich denke da komme ich gut zurecht. Im Anschluss machen wir uns auf den Weg durch die Passkontrolle. Ich gehe durch die automatisierte Kontrolle. Da sonst niemand ansteht, bin ich eine Minute später schon durch.

Nach einem kurzen Bummel durch einen Duty-Free-Laden laufen wir zum Ende des Flugsteiges E, wo sich die Lounge von Etihad befindet.



Zum Essen gibt es frisch zubereitet leckeres Hühnchen mit Reis und noch ein paar andere Kleinigkeiten vom Buffet.

Unsere Abflugzeit soll 21:45 Uhr sein und wir laufen rechtzeitig in Richtung E6, was nur ein Katzensprung von der Lounge ist.

Auch an der Sicherheitskontrolle ist so gut wie nichts los und wir sind zügig am Gate. Das Boarding fängt pünktlich an und wir sind schnell auf unseren Sitzen 21H und 21K.

Die Maschine ist nicht sehr voll und noch vor dem Start macht es sich Jemand auf einer leeren Vierer-Reihe neben uns bequem. Richtig schön ausgestreckt mit dem ganzen Körper auf den Sitzen. Der Airbus A330 hebt mit etwas Verspätung kurz nach 22 Uhr ab. Nach einem warmen Abendessen, versuchen wir gleich zu schlafen, was nur bedingt gelingt. Schon kurz nach 5 Uhr Ortszeit, also etwa eine Stunde vor der Landung, werde ich wach und beobachte den Monitor mit der Flugroute bis kurz vor der Landung.

Draußen ist es schon hell und es dauert nur noch wenige Minuten bis wir aufsetzen.

04.06.2016 – Umsteigen in Abu Dhabi
Um 6:10 Uhr setzen wir schon auf der Landebahn in Abu Dhabi auf. Die lange fast 15-minütige Fahrt zum endgültigen Standplatz der Maschine führt uns am Tower vorbei.

Der ganze Außenbereich ist eine riesige Baustelle für neue Flughafengebäude.

Mit dem Bus werden wir zum Terminal 1 gefahren, wo wir direkt durch die Sicherheitskontrolle mit dem Handgepäck müssen.
Hier kommt es zu einem kleinen Zwischenfall mit dem Sicherheitspersonal. Da es eine riesen Schlange gab, wollte ich diese fotografieren. Nachdem ein Sicherheitsbeamter mich aufforderte keine Fotos zu machen, hatte ich mich doch hinreißen lassen. Dies führte dazu, dass mir die Kamera, der Pass und die Boarding-Karte abgenommen wurden. Ich sollte erst durch die Kontrolle und dann würden sie sich weiter um mich kümmern. Die Sache ging zum Glück aber nochmal gut aus. Nachdem ich das Bild gelöscht hatte und ein belehrendes Gespräch bekommen hatte, bekam ich alle Sachen zurück und durfte weiter.
Von dort sind wir dann sofort in die Al Reem Lounge, die auch im Terminal 1 ansässig ist, um uns von dem Schreck zu erholen.


Diese Lounge ist etwas einfacher als die sonst üblichen, aber man kann (vorausgesetzt man findet einen Platz) schön sitzen, etwas Trinken und ins Internet gehen.


Viertel vor Acht verabschiedet sich dann meine Frau und läuft zum Terminal 3, dort soll um 08:40 Uhr ihr Flug nach Bangkok starten. Jetzt wird es auch deutlich leerer in der Lounge und gegen 9 Uhr sind nur noch wenige Leute hier. Bei mir soll es um 10:45 Uhr mit EY472 von T1A, Gate 22, in Richtung Jakarta weitergehen.

Gegen 9:45 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Gate 22. Es ist allerdings nur wenige Schritte, ein Stockwerk tiefer, von der Al Reem Lounge entfernt und ich bin kurze Zeit später schon dort.

Das Boarding hat schon begonnen und der erste Bus ist schon voll.

Ich komme mit dem 2. Bus mit und bin so 10:25 Uhr an meinem Platz 33K.


Es ist ein Platz am Notausgang (Fenster) den ich mir schon vor geraumer Zeit (gegen Bezahlung = ca. 60.- Euro) reserviert habe.
Nach einer längeren Wartezeit startet unser Airbus A330-200 etwas verspätet um 11:25 Uhr, wir sollen aber pünktlich (Flugzeit 8:15 Stunden) in Jakarta ankommen. Im Flugzeug sind fast nur Asiaten (ich denke Indonesier) und gerade ein Handvoll Europäer, obwohl der Flieger voll ist.
Der Flug läuft recht unspektakulär. Leckeres Hühnchen und sitzen ohne Ende. Ich schaue auf dem Laptop ein paar Folgen einer Serie und fülle zwischendurch die Zollerklärung aus, die von den sehr netten Flugbegleiterinnen ausgeteilt werden.

Ein kleines Highlight habe ich dann doch noch etwa 1 Stunde vor der Landung überfliegen wir den Äquator in südliche Richtung, für mich ist das das erste Mal.

04.06.2016 – Ankunft in Jakarta/Indonesien
Wie versprochen landen wir mehr als pünktlich um 22:40 Uhr auf dem Soekarno Hatta International Airport Jakarta (CGK) und kommen im Terminal 2 an. Es dauert etwas bis wir aus dem Flieger kommen, denn alle Indonesier sind sofort aufgesprungen und stehen und laufen in den Gängen herum. Irgendwann geht es dann doch raus. Da wir an einem Finger am Terminal angedockt haben, bleibt diesmal das Bus fahren erspart und es geht gleich mal die Treppe runter.

Unten angekommen geht es gleich links und da stehen auch schon verschiedene Monitore mit Schaltern dahin!

Ich gehe an den Schalter für ausländische Pässe und bin ganz alleine auf weiter Flur. 2 kurze Fragen: Wie lange bleiben Sie? Was ist der Grund ihres Aufenthaltes? 2 kurze Antworten: 12 Tage, Tourist! Schon habe ich den Stempel im Pass und kann mich auf den Weg zum Gepäckband machen. Durch eine weitere Kontrolle muss man dann nicht mehr, sondern geht rechts vorbei einen shortcut. Hier muss man den Stempel vorzeigen.

Auf dem Stempel steht sinngemäß: Erlaubt einzureisen und 30 Tage, ab dem gezeigten Datum, zu bleiben. Arbeiten nicht erlaubt. Nicht verlängerbar.
Auf dem Weg zum Band 7 (hier kommt das Gepäck heute) gehe ich gleich an den erst Besten Geldautomaten (ATM). Er zeigt von außen das man nur 100.000.- IDR Scheine bekommt. Ich stecke meine DKB Visa rein und sehe das der Höchstbetrag bei 2 Millionen IDR liegt, die ich gleich mal abhebe (132,13 Euro), Fremdgebühren werden keine erhoben.

Auch hier, wie im Flugzeug, geht es alles andere als geordnet zu. Jeder läuft durcheinander und jeder will selbst und mit seinem Gepäckwagen ganz vorne am Band stehen. Nach einer kurzen Wartezeit kann ich meinen Duffle Bag, der im Gepäckraum mitgeflogen ist, unbeschadet in Empfang nehmen. Hiermit gehe ich Richtung Exit, nur wenige Meter vom Band entfernt. Beim Zoll muss ich die vorher ausgefüllte Zollerklärung abgeben und das komplette Gepäck wird durchleuchtet.
Jetzt muss ich erst mal ins Hotel und ein bisschen schlafen. Ursprünglich hatte ich ein Zimmer für 1 Nacht im Ibis Budget Jakarta Airport reserviert. Dieses Hotel liegt ganz in der Nähe und es soll einen kostenlosen Shuttle geben. Da ich dann aber morgen tagsüber ins Zentrum kommen muss und die Verkehrslage dann bestimmt sehr viel schlechter ist, habe ich es mir anders überlegt. Das Ibis habe ich kostenlos storniert und eine 2. Nacht im bereits für Sonntag/Montag gebuchten Take´s Mansion für insgesamt 945.000.- IDR (etwa 31.- Euro pro Nacht inkl. Frühstück) gebucht. Das Hotel liegt nicht weit entfernt vom National Monument und auch der Bahnhof Gambir, von dem ich am Montag Morgen starten will, liegt nicht allzu weit weg. Genau um 23:15 Uhr bin ich schon aus dem Terminal raus und gleich links stehen die Taxen.

Eigentlich wollte ich mit dem Damri-Bus bis zum Bahnhof Gambir fahren, doch um diese Zeit fährt der Bus nicht mehr. Immer wieder konnte ich im Internet lesen, dass Taxen der Bluegroup zuverlässig sein sollen. Genau in so ein Taxi steige ich dann ein und der Fahrer schaltet brav den Taxameter ein und fährt los. Vor dem Einsteigen hatte ich dem Fahrer noch die Adresse und den Namen meines Hotels gezeigt und er sagte: Oh yes, I know where this is!
Weit gefehlt, irgendwie irrt er mit mir herum (ob gewollt oder aus Versehen kann ich nicht beurteilen) und dank Google Maps, welches ich Dank einer guten LTE-Verbindung (Paket 65.000.- IDR, 3GB LTE, 2GB 3G und 1GB Wifi, zuhause per App aktiviert und 30 Tage gültig) nutzen kann, finden wir etwa nach 40 Minuten Fahrzeit zum Hotel. Auf der Uhr sind dann 120.000.- IDR und es kommen noch Toll 15.000.- und Airportgebühr 10.500.- IDR hinzu. Der kürzeste Weg zum Hotel sind knappe 30 Kilometer.
Am Empfang erwartet man mich schon, ich hatte extra geschrieben, dass ich spät eintreffen werde. Nachdem ich die Zimmerkarte habe, hole ich mir im Restaurant eine kalte Dose Cola. Hiermit mache ich mich auf den Weg zum Zimmer. Frühstück soll es zwischen 6 und 10 Uhr geben. Mal sehen, ob ich das packe.



Das Zimmer ist im Altbau und recht einfach. Die Klimaanlage funktioniert gut und ist auch nicht so laut. Dafür ist alles sehr schmutzig und zum Teil herunter gekommen. Für 2 Nächte schlafen ok, ich muss ja hier nicht wohnen. Es ist das schon 1 Uhr, als ich nach einer kalten Dusche, schnell einschlafe.
05.06.2016 – Sightseeing in Jakarta
Als ich aufwachte, dachte ich es ist schon spät, da ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Aber es ist gerade kurz nach 8 Uhr und ich fühle mit total kaputt und noch hundemüde. Der Frühstücksraum ist im anderen Gebäude und man kommt an der Lobby vorbei.

Beim Frühstück gibt es den typischen asiatischen Schnick-Schnack. Ich nehme gebratene Nudeln, Reissuppe, Gemüse und 2 frisch gemachte Spiegeleier. Dazu einen richtig ekligen zuckersüßen Nescafe mit Milch aus dem Automat. Den Zucker kann man leider nicht abwählen.

Nach dem Frühstück mache ich mich auf dem Weg zum Bahnfof Gambir, um meine Zugtickets mal vorher auszudrucken. Vor dem Haus schieße ich noch 2 Bilder von der Aussenansicht des Hotels, gestern Nacht war es zu dunkel.


Auf meinem Weg liegt einige hundert Meter vom Hotel entfernt die Busstation Bank Indonesia. Hier hält der Bus Nr. 1 und es ist die 12. Station (rosa Schild) auf dieser Route, die direkt ins Viertel Kota führt.

Auf der Straße sind nur Fußgänger und Radfahrer, keine motorisierten Fahrzeuge. Verkehrsfreier Sonntag Vormittag denke ich.

Im Hintergrund sieht man schon das National Monument.

Das Gelände um das National Monument ist umzäunt. Hier geht es auf einen riesen Parkplatz, auf dem auch eine Menge Mopeds abgestellt sind.


Es sind auch hier fast keine Europäer unterwegs und die Indonesier lächeln mich fast alle an und grüßen „Hello Mister“. Immer wieder will auch Jemand ein Foto mit mir machen. Bei einer Familie mache ich mit, dann lehne ich ab. Direkt an diesen Parkplatz grenzt ein Wildgehege mit Hirschen oder ähnlichem an.

Auch in Jakarta gibt es jede Menge 7eleven Läden. Dieser ist genau gegenüber des Südeinganges des Bahnhofs Gambir.

In der Halle sind viele Leute unterwegs und es gibt die üblichen Fastfoodketten (Starbucks, KFC, Krispy Creme usw.).

Durch diesen kontrollierten Zugang kommt man zu den Zügen.

Genau links daneben befinden sich die Automaten, an den man sich mit einem 6-stelligen Buchstaben-/Zahlencode die vorreservierten Zugtickets ausdrucken lassen kann.

Ich drucke mal die ersten beiden Fahrkarten für Morgen nach Yogyakarta und die nächste Etappe nach Surabaya aus.

Als ich den Bahnhof Richtung Westen verlasse, kann ich noch ein gutes Bild des National Monuments schießen.

Von dort habe ich dann das Bahnhofsgelände in Richtung Norden verlassen und einige Schritte weiter kam die Busstation Gambir. Ich musste mir zunächst eine Chipkarte und etwas Guthaben (jeweils 20.000.- IDR) kaufen.

Danach bin ich durch das Drehkreuz und beim Chippen werden jeweils 3.500.- IDR (nicht einmal 25 Eurocent) abgebucht. Damit kann man dann so weit fahren, wie man will. Auch Umsteigen kostet nicht extra, solange man in den Stationen bleibt.

Ich warte auf den Bus Nr. 2A, der alle paar Minuten kommt.

Nach einigen Stationen bin ich an der Station Harmoni Central. Hier muss ich den Bus Nr. 1, in Richtung Kota, nehmen. Es warten an allen Türen schon einige Leute.

Da kommt mein Bus schon. Zuvor hatten einige Jugendliche versucht an einem der Rampen von außen in die Station zu kommen. Natürlich ohne durchs Drehkreuz zu gehen und ohne zu bezahlen. Die aufmerksamen Wachleute in der Station haben dies bemerkt und sie wieder raus geschmissen.

An der Station Kota steige ich aus. Beim Aus- oder Einsteigen ist immer etwas Vorsicht geboten, den zwischen Bus und Plattform ist ein Spalt von 10-20cm Breite.

Der Weg aus der Station ist sehr mühselig und man muss fast einmal ganz außen rum laufen, um raus zu kommen. Ich laufe dann durch den Bahnhof (Zug) Jakarta Kota. Hier ist eine Menge los und viele Leute stehen an Schaltern, die noch gar nicht geöffnet haben und warten.

Auf meinem weiteren Weg komme ich am Museum der Indonesischen Bank vorbei.

Nördlich davon komme ich in die Altstadt von Jakarta (früher Batavia).

Hier sind viele Menschen unterwegs und auf der Straße sind viele Verkaufsstände aufgebaut bzw. die Verkäufer bieten ihre Waren am Boden an.

Wenige Meter weiter kommt der berühmte Fatahillah Platz (früher: Batavia City Square) mit dem Historischen Museum Jakartas.

Direkt gegenüber an der Nordseite des Platzes befindet sich das bekannte Cafe Batavia. Das Cafe ist nur für Kunden zu betreten.

Im Eingangsbereich wird man gleich abgefangen und je nachdem, ob man Raucher oder Nichtraucher sitzen will, direkt zu seinem Platz gebracht.

Ich habe mich für Nichtraucher entschieden und der Weg führt uns ins Obergeschoß. Dort soll es nach der Aussage der Dame, die mich führt, eh schöner sein. Auf dem Weg zur Treppe mache ich noch schnell einen Schnappschuß des Erdgeschosses. Im Obergeschoß, neben der Treppe, sind viele Bilder aufgehängt.

An der Bar vorbei geht es in den Großen Salon, in den ich geführt werde.



Zunächst habe ich einen Tisch in der Mitte, da alle Plätze am Fenster belegt sind. Nachdem etwas frei wird, setze ich mich aber um.


Ich bestelle mir einen Macciato und ein Mineralwasser. Laut Karte kostet das jeweils 40.000.- IDR.

Als dann die Rechnung kommt sehe ich, dass noch Steuer und Trinkgeld hinzu gekommen sind. Der Rechnungsbetrag liegt nun bei 96.800.- IDR (etwa 6,40 Euro).

Am Platz vor dem Cafe versuchen Jugendliche die wenigen Europäer zu einem Interview zu bewegen. Ich kann mich so durchschlängeln und komme ohne davon.

Weiter zu Fuß laufe ich zur Harbor Marina.

Um auf das Gelände zu kommen, muß man durch diese Zufahrt und ein kleines Eintrittsgeld (1.500 IDR) bezahlen.

Am Ende sieht man das Marina Gebäude. Auf dem Gelände ist es verboten zu fotografieren. Da verpasst man aber auch nicht viel.

Hier am Marine Museum warten ich auf einen kleinen Bus der mich zurück bringt.

Der Bus bringt mich für 4.500.- IDR zurück zum Bahnhof Kota. Von hier laufe ich etwa 500 Meter südlich zu dieser kleinen Mall, in der es hauptsächlich Elektroartikel gibt.

Da in den Hotelzimmern fast immer Mangel an Steckdosen ist, bin ich eh auf der Suche nach einem Mehrfachstecker. Nach etwas Suchen werden ich fündig und kaufe das Teil (5-fach mit Ausschalter) ohne groß zu handeln für 35.000.- IDR.

Direkt neben der Mall beginnt ein kleiner Chinesischer Markt, hauptsächlich mit Gemüse.

Auf dem weiteren Weg komme ich an diesem Chinesischen Tempel vorbei, in dem reges Treiben herrscht.

Wenige Minuten später lande ich an der Busstation Glodok.

Bevor ich in die Station gehe, noch ein Foto von der Brücke.

Ich steige in den Bus Nr. 1 ganz hinten ein und werde sofort von einer Frau angesprochen. Hier sind keine Männer erlaubt, dieser Bereich ist ab der 2. Tür nur Frauen vorbehalten. Gut zu wissen, steht bestimmt irgendwo. Wahrscheinlich nur auf Indonesisch, gelesen habe ich nichts.

An der Bushaltestelle Bank Indonesia (nur wenige Meter von meinem Hotel entfernt) steige ich aus und drehe noch eine Runde im Viertel.

In einem Supermarkt will ich noch ein paar Getränke für den Abend kaufen. Alkoholische Getränke kann ich aber im ganzen Laden nicht finden, weshalb das anstatt richtigem Bier herhalten muss.

Als ich wieder im Hotel bin brauch ich erst mal eine Dusche und frische Kleider, bin heute doch ein bisschen viel gelaufen. Zum Glück war es nicht ganz so heiß, aber geschwitzt habe ich trotzdem genug.
Nach der Dusche fahre ich mit dem Fahrstuhl in den 6. Stock und mache es mir ein bisschen am Pool gemütlich und genieße die Aussicht.


Außer Blog schreiben und ein bisschen Fernsehen mache ich nichts mehr. Den Wecker habe ich für morgen früh auf 6:30 Uhr gestellt. Ich will morgen rechtzeitig am Bahnhof sein.
06.06.2016 – Abfahrt in Jakarta
Um 6:30 Uhr meldet sich mein iPhone und sagt, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Irgendwie bin ich noch total kaputt, scheint wohl noch etwas jetlag zu sein. Das Frühstück ist wie gestern, nur kälter. Die Angestellten sind sehr lustlos heute morgen, hängen nur rum und spielen mit dem Handy. Ob das am Ramadan liegt, der heute beginnt? Eher wohl nicht.
Beim Check-Out werde ich gefragt, ob ich ein Taxi brauche. Ich verneine, da ich gestern direkt in der Nähe des Hotels diese motorisierten Rikschas habe stehen sehen. Als ich dort auftauche sind auch tatsächlich 2 da, die Fahrer schlafen tief und fest auf der Rückbank. Einen der Beiden versuche ich durch Rufen und mehrmaliges Antatschen aufzuwecken. Es gelingt mir nicht. Also zu Fuß weiter bis zur Haltestelle Bank Indonesis. Dort halte ich ein Taxi an, welches mich direkt zum Bahnhof Gambir bringt. Auf dem Meter sind genau 10.000.- IDR. Als erstes muss ich mir 2 Donuts (die Leckersten, die es gibt) meines Lieblingsladens Krispy Kreme (befindet sich gegenüber den Automaten) holen und dann geht es durch die Kontrolle. Hier werden Ticket und Pass gecheckt. Der Zug soll von Gleis 3 starten, dies ist 2 Stock höher.


Noch ist der Zug nicht da, aber bald.

Der Zug fährt einiges vor der Abfahrtszeit ein.

Hier ist mein Wagen Nr. 1, ich steige sofort ein.

06.06.2016 – Zugfahrt Teil 1 – Jakarta nach Yogyakarta
Ganz vorne im Abteil am Fenster, mein Sitz nr. 1A. Diese Klasse (Eksekutif) wird als bequem beworben. Naja vielleicht für Indonesische Verhältniss, mein Sitz war total ausgelutscht und wegen mangelnder Verschraubung wackelte er hin und her.
Genial ist, dass an jedem Doppelsitz 2 Steckdosen sind und meine funktionierten auch Beide.

Der Wagen war voll und auch ein paar Europäer waren dabei. Hinter mir saßen 4 Franzosen und dahinter hörte ich 2 Männer Englisch reden.

Der Zug fährt pünktlich um 8:50 Uhr ab. Die Hälfte der Strecke sitzt ein Indonesier neben mir, der dann aber aussteigt. Der Platz neben mir bleibt dann aber bis zur Ankunft frei. Gegen 13:15 Uhr fängt es draußen an zu schütten und wir fahren an wunderschönen Reisterrassen vorbei. Leider kann ich keine Fotos machen, da die Scheibe durch den Regen keine gescheiten Bilder zulassen. Etwas später ist es wieder schön draußen und wir fahren an einen dieser zahlosen Bahnübergänge vorbei, an dem die Mopeds warten. Auch gibt es sehr viele Moscheen entlang der Bahnlinie.

Als die Landschaft wieder schöner wird, fängt schon wieder an zu regnen.

Nahezu pünktlich um 16:40 Uhr rollen wir im Bahnhof von Yogykarta ein. Die Fahrt war ok, aber mein Hintern tut schon weh, bequem ist anders. Die Jacke, die ich mitgenommen hatte, brauchte ich nicht. Die Temperatur war während der ganzen Fahrt angenehm klimatisiert, aber nicht zu kalt.
06.06.2016 – Ankunft in Yogyakarta
Als wir aussteigen hören wir es schon, wir der Regen auf die Dächer prasselt. Am Bahnsteig ist ein riesen Gedränge.



Alles strömt Richtung Ausgang, im Zug waren schon viele Europäer, die mir mit ihren Rucksäcken auffallen.

Raus gehen ins Freie ist unmöglich, es schüttet wirklich wie aus Kübeln. Da ich seit den Donuts nicht mehr gegessen habe, hole ich mir an einem dieser Stände ein Kleinigkeit und vertreibe mir die Wartezeit, bis der Regen hoffentlich aufhört.

Nach etwa einer 1/2 Stunde wage ich mich raus, es tröpfelt noch ein bisschen. Mein Hotel ist nur etwa 300 Meter vom Bahnhof entfernt, weshalb ich zu Fuß gehe. Über dem Bahnhof wird es schon dunkel.

Hier ist es das POP! Hotel Gandekan, gebucht bei Booking.com für 1.254.000.- IDR (3 Nächte inkl. Frühstück).

Der Check-Inn geht schnell und ich bekomme auf eigenen Wunsch ein „ruhiges“ Zimmer im 5. Stock.

Hinten links befinder sich der Frühstücksraum, ich fahre mit dem Fahrstuhl nach oben.

Das Zimmer ist einfach, aber zweckmäßig eingerichtet. Auf den ersten Blick ist auch alles sauber. Die Klimanlage und der Fernseher laufen schon als ich das Zimmer betrete.



Nach einer ausgiebigen Dusche mache ich mich auf den Weg zu einer ersten Rund in die Malioboro Straße.

Nichts Besonderes, Rikschas und Batik-Läden ohne Ende.

Morgen will ich mal schauen wann ich aufwache, ohne den Wecker zu stellen. Je nachdem werde ich dann Borobudur und/oder Prambanam besuchen. Ich will auf alle Fälle die Tour mit dem normalen Bus machen, damit ich mir die Zeiten selbst einteilen kann
07.06.2016 – Sightseeing in Yogyakarta – Borubudur Tempel
Um 7:45 Uhr werde ich ohne Wecker wach und nach einer schnellen Dusche packe ich meine Sachen und runter zum Frühstück.
Apropos ruhiges Zimmer, dieses Hotel und der ganze Stadtteil liegen in der Einflugschneise zum Flughafen und die darüber fliegenden Flugzeuge sind zum Greifen nah (vielleicht schaffe ich es Morgen von einem der Tiefflieger ein Foto zu schießen).
Der Bahnhof ist in Hörweite für die Züge. Gegenüber des Hotels befindet sich eine Moschee oder ein Gebetshaus, die Rufe sind klar und deutlich zu hören. Nichts desto trotz habe ich die letzte Nacht gut geschlafen und nichts gehört. Das Frühstück ist sehr bescheiden, aber ich bin auch mit einer guten Reissuppe zufrieden und die gab es.
Bevor ich starte, frage ich die nette Dame an der Rezeption nach der nächsten Bushaltestelle, um zum Busterminal Jombor zu kommen. Wie sie es beschrieben hat, finde ich es sofort. Die Haltestelle für die Transjogya Busse nach Jombor ist in der Malioboro Strasse, etwa 100 Meter entfernt von den Bahngleisen, vor dem Inna Garuda Hotel.

Auch hier ist der Preis, wie in Jakarta, 3.500.- IDR, umsteigen inklusive. Man muss keine Chipkarte kaufen, sondern bezahlt und bekommt dann das Drehkreuz freigeschaltet.

In der Haltestelle hängt auch ein Routenplan für den innerstädtischen Verkehr.

Etwa um 8:50 Uhr tuckle ich los in Richtung Jombor.

Etwa 20 Minuten später komme ich am Busterminal an.

Hier wartet schon der Bus nach Borobudur, kann man nicht verfehlen!

Wie auch im Bus zuvor, bin ich der einzige Ausländer. Der Fahrpreis für die 34km Fahrstrecke beträgt 20.000.- IDR. Es wurde zwar in anderen Blogs (schon 1 Jahr alt) geschrieben, dass nur 15.000.- zu zahlen seien. Ich habe es probiert, aber keine Chance. Allerdings habe ich darin wenig Energie verschwendet, denn 5000.- mehr sind gerade mal 0,35 Euro und der Preis ist eh schon supergünstig.

Nach ca. 50 Minuten Fahrt, mit zum Teil guten Überholmanövern, kommen wir am Busterminal an. Dort stehen schon die Schlepper an der Bustür und quatschen mich an. Ich ignoriere Alle und laufe vom Terminal auf die Hauptstraße. Es ist zu Fuß nicht allzu weit, vielleicht etwa 500 Meter. Ich bin die Hauptstraße entlang gelaufen und habe mir erst mal Getränke gekauft, auf der Strecke liegen 2 größere Supermärkte. Nach etwa 400 Metern bin ich rechts abgebogen. Direkt danach sind 2 Geldautomaten, wo man sich (wahlweise mit 50.000.- oder 100.000.- Scheinen) mit Bargeld eindecken kann. Etwa 100 Meter weiter kommt die Einfahrt zu den Parkplätzen für Reisebusse.

Hier lauf ich rein und etwas links kommt dann auch schon der Eingang. Ganz vorne ein Übersichtsplan und was man darf und was nicht.


Wenige Meter weiter läuft man auf die Einlasskontrolle zu.

Diese findet in diesem Gebäude statt. Rechts und links davon kann man Tickets erwerben.

Ich war zunächst im rechten Gebäude und wurde freundlich darauf hingewiesen, dass hier nur Tickets an Indonesier verkauft werden. An der Wand stand der Preis und wenn ich richtig gelesen habe, kostet es für Indonesier 15.000.- IDR pro Person.

Ich bin dann ins Gebäude gegenüber gegangen, in dem Internationale Tickets verkauft werden.

Das ist natürlich eine andere Preisklasse mit dem 18-fachen Preis, da kommt man pro Person auf etwa 18.- Euro gegenüber 1.- Euro.

Da ich von einem Kombiticket für Borobudur und Prambanan gehört hatte, fragte ich danach. Es gab es für den Preis von 425.000.- IDR, was etwa 28.- Euro entspricht. Das Ticket ist am Tag des Kaufes und am Folgetag gültig.

An der Kontrolle wird ein Abschnitt des Tickets abgerissen und dann kann es losgehen.

Hier ist alles super sauber, die Anlagen sind sehr gepflegt und alles ist sehr gut ausgeschildert. Zum Tempel muss man links abbiegen.

Nach wenigen Schritten kann man von weitem schon den Treppenaufgang sehen.

Vor mir liegt der Tempel und es sind weit weniger Besucher unterwegs, als ich erwartet habe.

Hier wird erklärt, wie man den Tempel betreten sollte.

Jetzt ist es nicht mehr weit …..

….. und es geht nach oben.


Ich lauf auf den verschieden Plattformen umher und mache ein paar Bilder.



Das sind für mich die schönsten Aufnahmen.


Hier noch ein paar Aufnahmen von unten.


Der Tempel steht auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste auf Platz Nr. 592.

In der Nähe des Ausganges befindet sich das Museum.



Im Innern kann man sich auf schattigen Bänken ein bisschen von der Sonne erholen.

Dieser Ausgang führt zu den ganzen Verkaufsständen, die außerhalb liegen …..

….. und nicht zu enden scheinen bis dann doch der Busparkplatz wieder kommt.

Auf dem Rückweg zum Busbahnhof finde ich diesen kleinen Laden.

Ich gönne mir eine Nudelsuppe mit Einlage für 10.000.- IDR.

Am Busbahnhof steht schon der Bus nach Yogyakarta.

Nach etwa 15 Minuten Wartezeit startet der Bus mit 3 Passagieren.

Mit Umsteigen bin ich in insgesamt 90 Minuten wieder in Malioboro Straße. Die Preise für die Fahrkarten waren die gleichen, wie für die Hinfahrt. Nachdem ich mich im Hotel frisch gemacht habe, gehe ich noch kurz um die Ecke und finde tatsächlich nicht weit vom Hotel einen Laden, in dem es richtiges Bier gibt.

Zum Essen bestelle ich mir ein Chicken Curry mit Reis.

Als ich zum Abschluss noch eine Soda bestelle bin ich überrascht, dass es auch von Fanta eine Soda gibt. Habe ich vorher nie gesehen.

Auch von der Rechnung bin ich überrascht, alles zusammen 80.000.- IDR oder etwa 5,30 Euro, nicht schlecht.
Morgen geht es zum Prambanan Tempel. Früh Morgens werde ich nicht gehen, da ich Übermorgen schon früh auf den Zug nach Surabaya muß. Entweder gehe ich tagsüber oder zum Sonnenuntergang, das entscheide ich kurzfristig.
08.06.2016 – Ein weiterer Tag Yogyakarta – Prambanan Tempel
Das war eine schlechte Nacht, da es überall sehr laut war. Laute Leute auf dem Gang und aus der „Moschee“ in der Nachbarschaft. Ich bin heute Nacht gefühlt 20 Mal aufgewacht. Um 8:20 Uhr bin ich zum Frühstück und hatte die übliche Reissuppe.

Ich habe mich entschieden gleich am Morgen zum Tempel Prambanan zu fahren. Es ist bewölkt heute und vielleicht regnet es ja zu Sonnenuntergang. Ich laufe am Bahnhof vorbei in Richtung Malioboro Strasse als gerade wieder ein Flieger in die Einflugschneise kommt.

Auch heute steige ich an der TransYogya Bushaltestelle in der Malioboro Straße ein. Ich bin wieder etwa zur gleichen Zeit wie gestern da, nach kurzer Wartezeit kommt der Bus auch schon.

Heute ist es einfach, denn der Bus Nr. 1A hat als Endhaltestelle Prambanan, nicht weit entfernt vom gleichnamigen Tempel. Die Fahrt kostet wie immer in diesen Busen 3.500.- IDR. Im Bus ist es durch die Klimaanlage richtig runter gekühlt und nur im T-Shirt ist es mir echt zu kalt. Leider habe ich keine Jacke dabei und bin mal gespannt wie das auf der Rückfahrt ist, wenn ich bestimmt verschwitzt bin. Zum Glück habe ich wenigstens ein 2. T-Shirt zum Wechseln eingepackt.

Am Verkehrsaufkommen merkt man schon, dass Yogyakarta eine richtige Großstadt ist. Nicht so riesig wie Jakarta natürlich, aber auch hier gibt es schon Stautendenzen.

Auf der etwa 16 km langen Strecke kommt der Bus nach der Hälfte am Flughafen vorbei. In unmittelbarer Nähe des Terminals und auch des Bahnhofes Maguwo befindet sich die Bushaltestelle.

Nach einer Fahrzeit von ca. 55 Minuten trifft der Bus an der Endhaltestelle ein. Gleich wieder die Schlepper um die Touristen (mit mir waren noch 6 weitere Ausländer im Bus) herum. Ich setzte mich aber gleich ab und mache einen kleinen Fußmarsch.

Nach etwa 300 Metern komme ich an dieses Hinweisschild. An der nächsten Ecke geht es dann links und von da ist es nicht mehr weit.

Wieder über den Parkplatz komme ich zum Eingangsbereich.

Rechts davon sind die Verkaufsstände für die Einheimischentickets und auch extra Zugänge. Der Preis liegt hier bei 30.000.- IDR pro Person. Ich denke dann waren es gestern in Borobudur auch 30.000.- und 15.000.- waren, wie hier auch, der Preis für Kinder.

Der Preis für Ausländer beträgt hier 243.000.- IDR, da bin ich mit meinem Kombiticket für beide Tempel eine bisschen billiger dran.

Nachdem der 2. Abschnitt meiner Eintrittskarte nun auch abgerissen wurde, darf ich auf das Gelände.

Auch hier gibt es gleich Hinweisschilder mit einem Lageplan, was es alles zu sehen gibt und was man alles nicht darf.

Auch diese Anlage ist sehr gepflegt und sauber (gestern vielleicht ein bisschen sauberer) und es ist alles sehr gut ausgeschildert, so daß man nichts verfehlen kann. Der erste Weg führt mich natürlich zum Prambanan.


In der Folge bin ich einfach um das Gelände gelaufen und habe ein paar Bilder geschoßen.



Auch dieser Tempel ist auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste und zwar auf Platz Nr. 642.


Auch hier hält es sich mit der Besucheranzahl in Grenzen. Einzelne turnen in den Treppenaufgängen rum und lassen sich fotografieren.




Im Hintergrund ist die Silhouette eines Berges (Name weiß ich nicht), der in Wolken und im Nebel liegt, erkennbar!



Hier noch ein letztes Bild von oben, bevor ich mich wieder nach unten begebe.



Im Weiteren will ich noch den anderen 3 Tempeln (Sewu, Bubrah und Lumbung) einen kurzen Besuch abstatten.

Auf dem Weg dorthin kann ich von einer grünen Eisenüberführung nochmals ein Foto der Anlage Prambanan machen.

Etwas seltsam, aber wahr. Zwischen den Tempeln befindet sich eine kleine Quad-Rennstrecke.

Der erste Tempel, an dem ich vorbeikomme, ist der Luumbung.


Von der Rückseite sieht man dann, daß hier noch eine Baustelle ist.

Der 2. im Bunde, der Tempel Bubrah, ist nahezu komplett mit Holz eingeschalt.


Der Anblick ist auch von der Rückseite nicht besser.

Der Tempel Sewu ist der letzte der Drei und hier halten sich die Renovierungsarbeiten in Grenzen.







Hier befindet sich der Eingang zur umzäunten Tempelanlage Sewu.

Auf dem weiteren Rückweg komme ich noch am Museum vorbei, dem ich aber keinen Besuch abstatte.


Ein letzter Blick über den Garten auf die Tempelanlage Prambanan.


Vor meiner Rückfahrt gehe ich in diesen kleinen Laden direkt hinter der Bushaltestelle.

Ich bestelle eine Portion Mie Goreng, was sehr gut schmeckt. Zusammen mit einer eiskalten Sprite aus dem Nachbarladen werden 15.000.- IDR fällig.

Nach dem Essen ziehe ich mein jetzt nasses T-Shirt aus und das trockene an. Nach kurzer Wartezeit kommt der Bus, um nach Yogyakarta zurück zu fahren. Der Bus ist voller Schüler und ich kann gerade noch den letzten Sitzplatz ergattern. Wider Erwartens ist die Klimaanlage sehr moderat eingestellt und mir ist nicht kalt.
Die Rückfahrt führt über eine etwas andere Strecke, genau habe ich das aber nicht verfolgt. Es war einfach zu voll im Bus, ständig sind Leute ein- und ausgestiegen. Nach etwa 45 Minuten kommen wir wieder in der Malioboro Straße an und ich hole mir erst mal einen Eiskaffee.
Bis zum Abend bleibe ich noch im Zimmer, um mich zu erholen. Irgendwann fällt auf dem Stockwerk eine Horte junger Menschen (ich denke Indonesier) ein, die nichts besseres zu tun haben, als auf dem Flur herum zu rennen, rum zu schreien, Türen schlagen und laut Musik hören! Nach 1 Stunde habe ich die Faxen dick, ziehe mich an und bitte die Menschen an der Rezeption sich darum zu kümmern. Ich habe auch angeboten bekommen, das Stockwerk zu wechseln. Ich habe keine Lust am letzten Abend noch umzuziehen, die sollen sich drum kümmern. Mir wurde dies zugesagt, ich habe da so meine Zweifel.
Eins ist mir zwischenzeitlich klar geworden: Wer etwas Ruhe sucht, ist in diesem Hotel komplett falsch. Schauen wir mal wie das heute Nacht weiter geht mit dem Lärm, zumal ich um 5:30 Uhr aufstehen will. Um 6:45 Uhr geht mein Zug nach Surabaya.
Direkt von der Rezeption gehe ich noch eine große Runde mit anschließendem Abendessen, in dem Laden, in dem ich gestern schon war. Heute habe ich mal eine andere Indonesische Biersorte (Anker) probiert. Schmeckt auch ganz gut.
09.06.2016 – Zugfahrt Teil 2 – Yogyakarta nach Surabaya
Um 5:30 Uhr werde ich durch mein Telefon geweckt. Die Nacht war auch viel zu laut, aber etwas besser, als gestern. Dennoch bin ich zahllose Male aufgewacht. Zähne putzen und eine schnelle Dusche, dann kann es schom gleich losgehen. Da ich gestern Abend schon vorgepackt hatte, war der Rest gleich erledigt. Um 6 Uhr beim Checkout und weitere 10 Minuten später bin ich schon am Bahnhof. Obwohl ich schon mein Ticket habe, muss ich nochmal etwas ausdrucken.

Dieser Ausdruck wird dann mit meinem Pass kontrolliert. Das wars schon, ich bekomme noch die Info, dass der Zug auf Gleis 5 abfährt.

Hier ist auch schon mein Wagen Nr. 1, der weder am Anfang, noch am Ende, sondern in der Mitte platziert ist.


Ich steige ein und direkt ins Abteil. Heute fahre ich mit der Bisnis Klasse, das ist die zweitteuerste Klasse nach der Eksekutif. Fühlt sich kühl an, die Klimaanlage ist hoch gedreht. Gleich mal die Jacke bereit legen.

Die Sitze sind hier etwas anders, als Doppelsitze angeordnet. Ich sitze wieder auf Platz 1A am Fenster. Doch dieses Mal ist das ganz hinten. Am Platz sind wieder 2 Steckdosen, die auch funktionieren.

Super pünktlich um 6:45 Uhr fährt der Zug los. Das Abteil ist ziemlich leer. In der Reihe vor mir sitzen zwischenzeitlich 4 Chinesen. 15 Minuten später passieren wir den Bahnhof von Prambanan, ohne anzuhalten. Im Hintergrund sehe diesen Berg, den ich gestern fotografiert habe, wieder. Heute ist er in Nebel eingehüllt, wie auch die restliche Umgebung. So um 08:50 Uhr treffen wir im Bahnhof von Solo Balapan ein, der Nebel ist verflogen und die Sonne scheint.

Nachdem Zug wieder losgefahren ist, laufe ich einen Wagen weiter in den Imbisswagen.

Aus dieser Karte kann man was bestellen. Einige Dinge muss man vorbestellen. Wie und wo man das macht weiß ich nicht.

Ich bestelle Chicken Ayam Sate mit Reis. Die Sachen sind alle in der Gefriertruhe und werden dann in Beuteln in kochendem Wasser bzw. der Reis in der Mikrowelle warmgemacht. So nach 10 Minuten warten ist es fertig. 30.000.- IDR bezahlt und zurück zum Platz.

Der Reis ist ziemlich heiß, Fleisch und Gemüse nur lauwarm. Geschmacklich ist es ok, natürlich kein delikates Highlight. Aber ich habe ja nur Hunger und außer den Gurken (die mag ich generell nicht) verputze ich alles. Gerade als ich fertig bin, laufen sie durch unser Abteil, um Essensbestellungen aufzunehmen. Zu spät, bin schon satt. Allerdings lasse ich mir noch einen Kaffee an den Platz bringen. Der Preis ist 9.000 IDR und ich muß sagen, da habe ich schon schlechteren Kaffee getrunken.
Um 9:05 Uhr halten wir in Madiun, das etwa auf halber Strecke meiner heutigen Fahrt liegt. Das Abteil ist nun voll, auch der Sitz neben mir ist jetzt belegt. Die Fahrt war recht unspektakulär. Die Landschaft war flach und hauptsächlich Reisfelder und andere Äcker zogen an uns vorüber. Glücklichweise war die Klimaanlage dann doch normal eingestellt und im T-Shirt war es angenehm zu sitzen. Allgemein empfand ich diese Fahrt in Bisnis deutlich angenehmer und viel bequemer als die letzte Fahrt in Eksekutif.
Etwa 15 Minuten vor der Ankunft merkt man, dass wir in eine Großstadt einfahren. Fast keine Felder mehr, nur noch Fabriken, Häuser und viel Verkehr auf der Straße. Um 11:45 Uhr fahren wir in Surabaya Gubeng ein.

09.06.2016 – Ankunft in Surabaya
Auf dem Bahnsteig ist das übliche Gedränge.

Wir laufen Richtung Ausgang , vorne staut es sich, weil die ganzen Taxifahrer und Schlepper am schmalen Ausgang stehen und alle anquatschen.

Wie immer ignoriere ich die und suche einen Schalter, an dem ich meine beiden restlichen Zugfahrkarten ausdrucken kann. Nur die 6-stelligen Codes eingeben, bestätigen und schon werden die Fahrkarten ausgedruckt.

Nach dem Ausdrucken finde ich ganz in der Nähe einen Geldautomat der 100.000.- Scheine ausspuckt, damit ich mich nochmal mit 2 Millionen IDR eindecken kann. Nachdem meine Karte drin ist, habe ich meine PIN eingegeben. Danach den Betrag gewählt und dann kommt eine Meldung, dass meine PIN falsch ist. Also nochmal das gleiche Spiel. Wieder falsche PIN. Noch einmal geht nicht, da sonst die Karte weg ist. Also abbrechen gedrückt und siehe da, ich habe die falsche Karte (Santander VISA anstatt DKB VISA) benutzt. Da kann die PIN ja nicht stimmen. Jetzt versuche ich es mit der richtigen Karte und es klappt alles, 20 rote Scheine (Höchstbetrag) werden ausgeworfen. Und 133,23 Euro sind schon als Umsatz auf meinem Kreditkartenkonto belastet.
Jetzt laufe ich zu Fuß zu meinem Hotel und werde ca. 100 Mal von Taxi- und Mopedfahrern angesprochen. Trotz Google Maps laufe ich zunächst in die falsche Richtung (bin auf der falschen Seite des Bahnhofes) merke es aber bald und gehe zum Bahnhof zurück. Jetzt bin ich auf dem richtigen Weg und komme über die Brücke beim U-Boot Museum vorbei. Hier werde ich später nochmal vorbeischauen.

Jetzt noch einmal links und kurz danach rechts abbiegen, dann ist es nicht mehr so weit. Hier ist mein Hotel 88, gebucht bei booking.com für 385.000.- IDR inklusive Frühstück.

Der Empfang an der Lobby ist sehr freundlich und zügig, obwohl ich gerade vor Schweiß tropfe. Ich bekomme noch einen Voucher fürs Frühstück, ab 7 Uhr im 2. Stock. Dann werde ich noch zum einem Willkommensdrink (Kaffee oder Tee) eingeladen. Den will ich erst nach einer Dusche zu mir nehmen und fahre mit dem Lift nach oben.

Ich habe wieder ein Zimmer im 5. Stock bekommen. Ich hoffe das ist kein schlechtes Omen wegen des Lärmes. Vor dem Fahrstuhl ist ein schöner Sitzbereich.

Mit der Keycard öffne ich die Zimmertüre.

All zu groß ist es nicht, aber ich brauche auch nicht viel Platz.

Das Bad sieht sehr ordentlich aus und ist, wie auch das restliche Zimmer sehr sauber.
Durch das Schleppen meines Rucksackes in der prallen Sonne bin ich total naß geschwitzt. Ich brauche jetzt eine kalte Dusche und frische Kleidung.

09.06.2016 – Kleiner Rundgang in Surabaya
Nach der Dusche und mit frischen Klamotten mache ich mich auf den Weg nach unten und trinke in der Lobby erst mal einen Tee.
Dann geht es los, das Abenteuer Surabaya und an diesem Kreisel mache ich die erste Erfahrung mit dem hiesigen Straßenverkehr. Trotz grüner Fußgängerampel halten die Mopeds und Autos sehr ungern und fahren sobald keine Fußgänger mehr da ist einfach bei Rot. Und das Ganze neben einem Polizeiposten.

Bereits nach wenigen Minuten ist mir klar, dass diese Stadt verkehrsmäßig ein Herausforderung ist. Als zweitgrößte Stadt Indonesien mit mehreren Millionen Einwohnern ist hier mächtig was los auf den Straße. Man muss schon fit sein, um bei dem nie endenden Verkehrsfluss eine mehrspurige Straße ohne Ampel oder Überführung zu überqueren. Es gelingt, aber ist spannend und Fußgänger sind die Allerletzten auf die Jemand Rücksicht nimmt. Als erstes laufe ich in die Mall „Plaza Surabaya“, da ich langsam Hunger verspüre, es ist schon nach 14 Uhr.


Im obersten Stock ist ein Foodcourt mit hauptsächlich Indonesischen Speisen. Für unter 2.- Euro kann man hier einiges finden.


Nachdem ich wieder gestärkt bin laufe ich zur Brücke, über die ich vorhin vom Bahnhof gekommen bin.

Gleich daneben ist das U-Boot Museum mit einem echten U-Boot, welches man besichtigen kann.


Direkt gegenüber ist ein Gebäude des Mobilfunkanbieters Telkomsel. Von diesem Provider ist die SIM-Karte, die ich seit letzten Samstag benutze. Und ich muß sagen, daß ich in den Städten immer eine schnelle 4G (LTE) Verbindung hatte. Außerhalb ging meistens 3G und ganz selten Edge. Das ich gar kein Netz hatte, kam nur ein paar Mal während der Zugfahrt vor.
Also Respekt, scheint nicht schlecht zu sein das Netz. Mal sehen wie es die Tage am Mount Bromo und auf Bali weitergeht. Ich werde darüber berichten.

Als Nachtisch schaue ich bei Dunkin Donats vorbei.

Es gibt einen Eiskaffee und 2 Donuts.

Ich will mir noch eine weitere Mall anschauen und laufe auf der Jalan Gubernur Suryo. Hierbei komme an diesem schönen Gebäude, einer Touristeninfo, vorbei.

Der Verkehr ist echt grandios, viel und superlaut.

Der weitere Weg führt an dieser Highschool (scheint berühmt zu sein) vorbei.

Fast gegenüber ist das Denkmal Gubernur Suryo, welches am Rande eines kleinen grünen Parkes liegt.

Dann erreiche ich die Mall Tunjungan Plaza. Hier finde ich endlich ein paar echte Nike Badelatschen in Größe 11. In Yogyakarta war es unmöglich diese Größe zu finden. Nachdem ich mir die Zehen durch meine Havaianas wund gescheuert habe, brauche ich unbedingt noch ein Paar offene Schuhe. Für umgerechnet knapp 20.- Euro ist das ein guter Preis.

Diese Mall (oder ich glaube sogar das es mehrere Mall ineinander verschachtelt sind) ist beindruckend und riesengroß. Hier gibt es nahezu alles an Fastfoodketten und Marken was man sich so vorstellen kann.

Zum Abendessen war ich noch mal in der Mall beim U-Boot und bin so Viertel vor Neun wieder im Hotel.
War jetzt doch ein langer Tag und ich werde demnächst schlafen gehen.
Morgen muss ich nicht ganz so früh raus. Um 9 Uhr fährt mein Zug nach Probolinggo und frühstücken wollte ich morgen auch noch.
10.06.2016 – Zugfahrt Teil 3 – Surabaya nach Probolinggo
Punkt 6:30 Uhr werde ich geweckt und ich muss sagen, dass ich gut geschlafen habe. Es gab keinen Lärm um mich herum und auch sonst keine Störungen. Allerdings nur 1 Nacht in einem Hotel ist wegen der ständigen Packerei schon etwas nervig. Aber in den letzten beiden Hotels am Bromo und in Bali werde ich dann länger sein. Außerdem ist es mit dem Duffle Bag weit einfacher zu händeln als mit meinem alten Rucksack, der nur von oben befüllt werden konnte. Nichts desto trotz schnell duschen und alles zusammen packen. Um kurz nach 7 fahre ich in den 2. Stock zum Frühstück.

Heute mal keine Reissuppe, sondern leckere gebratene Nudeln und 2 frisch gemachte Spiegeleier.

Da ich viertel vor 8 schon fertig war, mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Diesmal nehme ich einen Eingang auf der anderen Seite und das freundliche Security Personal lässt mich zum Hautpeingang. Hier hole ich noch ein bisschen Bargeld, das es am Bromo bestimmt keine ATM’s gibt. Oder doch? Schaun wir mal. Um wieder zum Bahnsteig zu kommen, muss ich durch die Ticket Kontrolle.

Hier wird, wie immer, das Ticket und der Identitäsnachweis kontrolliert. Dahinter ist ein Wartebereich, in dem ich noch ein bisschen warte. Kurz nach 8:30 Uhr laufen dann alle los. Der Zug kommt auf Gleis 6 und hier kann man sehen, wie weit es noch bis Banyuwangi (Endziel der Zugfahrt) ist.

Wenige Minuten später fährt der Zug ein.

Ich fahre heute wieder Bisnis und auch wieder im Wagen 1, Platz 1A am Fenster.

Alles ist wie gestern, nur die Sitze sind ausgelutschter. Da ich aber nicht einmal 2 Stunden fahre, dürfte das zu verschmerzen sein.
Wie immer bis jetzt fährt der Zug pünktlich um 9 Uhr los, der Platz neben mir ist wieder frei. Da kann ich mich etwas ausbreiten. Die Temperatur ist heute auch wieder angenehm, so dass ich keine extra Jacke brauche
Das bleibt auch bis zum Ende der Fahrt so. Der Zug fährt super pünktlich in Probolinggo ein.
10.06.2016 – Ankunft in Probolingo und Weiterfahrt
Am Bahnhof sehe ich außer mir keinen Ausländer der hier ausgestiegen ist. Also mache ich mich mal auf den Weg in Richtung Ausgang. Da ich einige schlechte Sachen über Tricks und Scams von Schleppern im Internet über Probolinggo gelesen habe, hoffe ich vorbereitet zu sein.

Da stehen schon wieder Schlepper und wollen ständig wissen wohin ich will. Ich reagiere zunächst mal nicht und lauf in Richtung Straße, den Schlepper quasi im Schlepptau, sämtliche Fragen ignoriere ich einfach. Es kommt gerade ein kleiner gelber Bus vorbei. Ich laufe auf die andere Straßenseite, da er nach rechts (wenn man vom Bahnhof kommt) fährt.

Ich frage den Fahrer ob er zum Terminal Bayuangga (Busterminal) fährt. Er bejaht und als ich ihn nach dem Preis frage, sagt er 5.000.- IDR. Ich nicke und laufe um den Bus herum und sehe dann auch schon das Schild hinter der Scheibe.

Plötzlich der Schlepper an mir vorbei und steigt vor mir in den Bus. Ich steige auch ein und lasse mir nicht mit dem Gepäck helfen. Anfangs ignoriere ich ihn einfach, aber er lässt nicht nach: Where are you from? I don´t tell you! Where do you want to go? I don´t tell you! Ich glaube jetzt hat er es kapiert, der Bus hält an und er steigt aus!
Ich sage; Good bye! Er wird böse und sagt: What good bye? Ich sage wieder: Good bye! Er sagt: Fuck you, ballt seine Faust und macht sich zu Fuß auf den Rückweg Richtung Bahnhof! Na also geht doch! Erste Probe bestanden.
Die weitere Fahrt (wir fahren etwa 7km, auf der nach Google Maps kürzesten Strecke) läuft total easy und nach 15-20 Minuten lässt mich der Fahrer direkt vor dem Busterminal aussteigen.

Um den Schleppern aus dem Weg zu gehen, hole ich mir erst einmal ein Cola in einem der Läden im Busterminal. Ich komme ein bisschen ins Gespräch und frage nebenbei, wo der Bus nach Cemoro Lawang abfährt. Die Frauen sagen, dass im Terminal nur große Busse fahren. Die kleinen Busse fahren außerhalb los.

Also mache ich es mir etwas an einem schattigen Plätzchen bequem und warte. Irgendwann komme ich mit 2 Motorradtaxi Fahrern ins Gespräch. Sie wollen mich für 100.000.- IDR hinfahren. Ich sage, dass ist mir zu gefährlich ca. 40km mit dem Moped. Ich möchte lieber mit einem Wagen fahren.

Ich merke dann, dass die Minibusse an einer anderen Stelle abfahren. Es ist direkt an der Straße vom Bahnhof kommend, um die Ecke links.

Hier wartet schon ein junges Pärchen (Engländer). Ich bin somit der Dritte im Bunde und der Deal ist 35.000.- IDR pro Person. Allerdings fahren wir erst los wenn der Bus voll (15 Personen) ist. Die nächsten Minuten kommen dann noch 2 Personen, eine Kanadierin und 1 Engländer (dachte erst auch ein Pärchen, stimmte aber nicht), hinzu. Kurze Zeit darauf kommt noch ein junges Mädchen (dachte erst Engländerin, war aber Deutsch) hinzu. Nun waren wir zu sechst, wo sollen da so schnell noch 9 Leute herkommen. Wir 3 Älteren beratschlagten zunächst, ob wir nicht mehr zahlen sollen, um auf die Gesamtsumme von 500.000.- für den ganzen Bus zu kommen. Wir überlegten jeder bezahlt 80.000.- und wir machen dem Fahrer den Vorschlag. Die beiden Jungen waren auf Budget unterwegs und wollten lieber warten. Da wir aber nicht so lange warten wollten machte die Kanadierin mit dem Fahrer den Deal, dass die beiden Jungen 75.000.- IDR bezahlen und die vier anderen jeweils 87.500.- IDR. Nachdem die beiden wieder zögerten legte ich Ihnen jeweils 20.000.- IDR als Geschenk hin und fragte, ob es jetzt ok wäre. Ich denke es war Ihnen etwas peinlich, aber wir konnten nun endlich los (man bedenke zur Erinnerung 1 Euro = 15.000.- IDR).

Also zu sechst in den Bus und auch das ganze Gepäck rein und los ging es. Die Fahrt war etwas holprig zum Ende hin, aber landschaftlich wunderschön.

Leider saß ich auf der falschen Seite und konnte keine Bilder machen. Die Fahrtdauer betrug etwas über einer Stunde. Ich war der einzige, der bereits ein Hotel vor gebucht hatte, die Anderen mussten noch was finden.
10.06.2016 – Ankunft in Cemoro Lawang am Bromo
Ich werde dann quasi an meinem Hotel Cemara Indah raus gelassen. Das hatte ich bei Agoda online gebucht 2 Nächte für 900.000.- IDR inkl. Frühstück.

An der Rezeption werde ich schon erwartet. Ich bekomme eine Voucher fürs Frühstück.

Mein Zimmer ist quasi am weitesten von der Rezeption entfernt, ich werde hierhin begleitet.

Die Zimmer sind schon sehr einfach und auch schäbig. Alles ist alt und ein bisschen muffelig und für 30.- Euro die Nacht kein Schnäppchen.



Dafür ist die Lage top, direkt am Sea of Sands und dies ist die Aussicht von meiner Terrasse.

10.06.2016 – Auf zum Mount Bromo
Es ist schon 14:30 Uhr und das ist der Anblick vom Hotel Parkplatz.

Der Bromo raucht …..

….. und der Hindutempel in der Sea of Sands sieht auch von Weitem (gezoomt vom Hotel) gut aus.

Ich laufe ein paar Meter und komme an den Eingang zum Nationalpark. Vielleicht wird hier der Eintrittspreis (soll mittlerweile am Wochenende schon 350.000.- IDR pro Person sein) kassiert.

Ich weiß es aber nicht, da ich wieder zurück laufe und den Bereich links umgehe. Nach einiger Zeit bin ich unten im Sand angekommen. Dieser feine Sand ist übrigens überall im Ort, auch auf meiner Terrasse verteilt.

Ich komme also nach unten, ohne diese Gebühr bezahlt zu haben. Da es doch schon spät ist und ich auf alle Fälle noch hoch zum Krater will, lasse ich mich auf das Angebot eines Motorradtaxis mich mitzunehmen ein. Er fährt mich bis vor den Bromo, wartet dann auf mich und fährt mich anschließend zum Hotel. Er schlägt 50.000.- IDR als Preis vor, ich verhandle nicht und willige ein.

Als erstes fahren wir am Hindutempel (im Moment geschlossen) vorbei.

Ich drehe mich um und mache ein Bild des Bereiches um mein Hotel von unten.

Dann fährt er mich zu dem Platz, an dem die Pferde warten, um den Leuten den steilen Anstieg zu ersparen. Ich bekomme als Angebot 150.000.- IDR (hin und zurück). Ich lehne natürlich ab und laufe los, der Mann mit dem Pferd verfolgt mich und bequatscht mich die ganze Zeit. Mit jedem Meter wird der Preis billiger. Ich mache erstmal noch ein Bild des Hindutempels von oben, auf dem Weg zum Bromo.

Nachdem ich schon halb oben bin, hat er es endlich kapiert und dreht mitsamt seinem Pferd um.

Der erste beschwerliche Weg ist geschafft und der nächste (viele Treppen) wartet schon im Hintergrund.


Diese Treppe ist schon sehr anstrengend, da die Stufen zum Teil komplett mit diesem festgetretenen Sand gefüllt sind.
Irgendwann habe ich es doch geschafft und stehe am Rand der Kraters (es gibt natürlich eine kleine Mauer als Absperrung) und schaue nach unten.

Plötzlich macht der Vulkan ein ganz komisches Geräusch und eine dunkle Wolke steigt nach oben. Ich bin hier oben ganz alleine und ein bisschen unheimlich ist mir schon.


Nach einiger Zeit mache ich mich wieder auf den Weg nach unten.

Der Abstieg ist zwar nicht so anstrengend aber man muss wegen des Sandes höllisch aufpassen, hauptsächlich im oberen Drittel. Unterhalb der Treppen treffe ich die beiden (Engländer und Kanadierin) aus dem Bus. Sie sind den ganzen Weg hierher gelaufen und wir reden ein bisschen. Ich verabschiede mich und beim weiter runter laufen kommen mir dann einige Leute auf Pferden entgegen.

Scheinen sie doch noch am späten Nachmittag ein Geschäft zu machen. Ich hole mir hier eine Flasche Wasser (5.000.- IDR), das hatte ich beim Hochlaufen versprochen.

Mein Mopedfahrer wartet auch an diesem Stand und wir laufen die restliche Strecke zum Moped. Von dort fährt er mich auf meinen Wunsch zum Hotel Lava. Dort ist das Restaurant gerade geschlossen und ich gehe zu diesem Nudelsuppenstand, der unmittelbar vor dem Parkeingang liegt.

Dort gibt es eine sehr leckere Suppe mit viel Einlage. Leider springt mir das Ei, beim Versuch es mit dem Löffel zu teilen, aus der Schüssel und auf den sandigen Boden. Als Preis habe ich 13.000.- IDR zu bezahlen.

Zum Abschluss setzte ich mich noch in das Restaurant meines Hotel, bestelle mir ein großes kaltes Bintang Bier (stolzer Preis 46.000.- IDR) und fange an ein bisschen zu schreiben. Irgendwann komme die Beiden (Engländer und Kanadierin) vorbei und laden mich an ihren Tisch ein. Martin, Amanda und Ich unterhalten uns sehr angeregt über allerlei Themen wie zum Beispiel auch Politik. So um 20 Uhr, nachdem wir alle auch noch was gegessen haben, verabschieden wir uns. Martin bleibt noch einen weiteren Tag und wir verabreden uns schon mal auf ein Bier für morgen Abend. Amanda muss wieder zurück nach Bali (von da war sie gekommen) , da sie dort ein ihr wichtiges Gemälde vergessen hat. Sie wird morgen früh zurück nach Probolinggo fahren.
11.06.2016 – Mount Bromo zum Sonnenaufgang
Nachdem gestern Abend so gg. 22 Uhr ein LKW direkt vor meiner Tür gehalten hat, um mit Motorkraft Wasser ins Haus zu pumpen, war ich wieder wach. Ich habe mir das dann 15 Minuten angehört, ein Gefühl, wie auf der Autobahn zu schlafen. Ich bin dann aufgestanden und raus. Der Fahrer hat sich sofort entschuldigt und den Krach unverzüglich eingestellt. Es ist dann ruhiger geworden, aber nicht wirklich. Irgendwie sind die Jeeps die ganze Nacht gekommen und gefahren.
Um 3 Uhr bin dann aufgestanden, da ich wieder mal von etwas wach wurde. Punkt 3:30 Uhr bin warm angezogen los. Aber überraschenderweise war es gar nicht so kalt, wie ich es erwartet hatte. Und ich kam auf dem Weg bald ins schwitzen, obwohl ich relativ langsam lief. Von meinem Hotel geht ein Weg in Richtung Viewpoints, dem muss man einfach folgen. Man kann sich auch mit Google Maps behelfen, funktioniert gut. Hier gibt es überall, auch auf dem Kraterrand des Bromo 3G Netz. Was man auf alle Fälle braucht ist eine Taschenlampe, den es ist um diese Zeit ohne Mond oft stockdunkel und es gibt auch ein paar Löcher im schlechten Weg. Irgendwann wird der Weg immer steiler, kurz vorher bin ich von 2 jungen Französinnen eingeholt worden. Ich konnte ihnen aber nicht lange folgen und ließ mich zurück fallen.
Unterwegs hielt ich mal an so einem kleinen Laden an, machte eine kurze Pause und trank einen Kaffee für 5.000.- IDR. Da ich schon komplett nass geschwitzt war, wurde es im Wind schnell kühl und ich zog weiter. Als dann noch eine Unmenge von steilen Treppenstufen kamen, holte mich ein deutsches Pärchen ein, auch ihnen konnte ich nicht lange folgen. Irgendwann kurz nach 5 kam ich dann an dem zweithöchsten Aussichtspunkt an. Hier waren schon einige Leute und ich stellte mich dazu. Etwa 20 Minuten vor Sonnenaufgang (heute 5:37 Uhr) begann ich die ersten Bilder zu machen.

Es wurde dann schnell heller und ich kam während des Fotografierens mit einem Pärchen aus Chile ins Gespräch.

Links ist der rauchende Mount Bromo, auf dessen Kraterrand ich gestern schon war.



Es wird jetzt schnell heller.



Auf dem Aussichtspunkt sind jetzt schon einige Leute. Auch die 3 Jungen, die mit mir gestern im Bus waren, haben sich hier eingefunden. Sie sind schon um 2 Uhr los und waren noch einem anderen Aussichtspunkt.


Durch die aufgehende Sonne kommt jetzt Farbe ins Spiel. Sehr schön und beeindruckend.




Noch ein letztes Bild vom Tal mit unserem Dorf ganz rechts.

Dann mache ich mich mit den 3 an den Abstieg über die Treppen. Bei den 3 befinden sich noch ein österreichisches Pärchen und eine Kolumbianerin.

Von diesem Punkt hat man einen guten Blick auf unser Dorf.

Es gehen noch einige Treppen nach unten und man bedenke, dass wir das alles (nur in umgekehrter Reihenfolge) im Finsteren nach oben mussten.

Hier geht es dann auf einen Sand-/Schotterweg mit vielen Schlaglöchern steil bergab.

Kurz vor der Unterkunft sind diese Äcker schräg am Berg angelegt.

An der Abzweigung zu meinem Hotel verabschiede ich mich von den Anderen. Alles in allem habe ich für den Aufstieg 1 1/2 Stunden und für den Abstieg 40 Minuten gebraucht. Das war es aber wert.
11.06.2016 – Cemoro Lawang
Auf dem Zimmer gönne ich mir erst mal eine richtig heiße Dusche und frische trockene Kleidung. Anschließend gehe ich zum Frühstück und sehe von oben das sich der Sea of Sand bereits mit vielen Jeeps im Bereich der Essensstände füllt.


Beim Frühstück bin ich tatsächlich der Erste. Die anderen Gäste scheinen noch zu schlafen oder ich denke eher noch auf Tour zu sein.

Nachdem ich gefrühstückt habe schreibe ich noch ein bisschen, als plötzlich Martin aus England neben mir auftaucht.
In seinem Homestay gibt es kein Frühstück und auch sonst habe er nichts vergleichbares gefunden. Er fragt nach, was das Buffet kostet. 35,000.- IDR ist ein guter Preis und das Essen ist ganz ordentlich. Er solle aber erst bezahlen und dann essen. Leider hat er nur einen 100.000.- IDR Schein, also erst essen und später bezahlen. Wir sitzen ziemlich lange zusammen und erzählen, hauptsächlich Martin von seinen Reisen. Zwischendurch werden wir von einem Einheimischen am Tisch sitzend ein paar Minuten an der Schulter und am Rücken massiert. Er macht es echt gut und wir geben ihm ein Trinkgeld. So gegen 10 verabschiedet sich Martin und wir wollen uns gg. 18 Uhr hier zum Bier treffen. Ich gehe erst mal aufs Zimmer und mache ein kleines Nickerchen und schaue einen Film. Mittags mache ich mich dann auf den Weg ein bisschen im Ort herum zu laufen.




Dieser Essensladen ist direkt neben dem Nudelsuppenstand, an dem ich gestern Nachmittag war.

Ziemlich groß innen drin und ich bin der einzige Gast.

Die große Speisekarte hängt an der Wand.

Ich bestelle von der Karte Gebratenes Hühnchen, Omlet mit Tomate, Reis und eine Dose Sprite.

War alles lecker und kostete zusammen 32.000.- IDR (2,20 Euro). Im Anschluss bin ich ein bisschen in der Sonne gesessen und habe relaxed. Die Temperatur liegt momentan tagsüber so bei 18 Grad, dass man es in der Sonne gut im T-Shirt aushalten kann. Nachts hat es nach meiner App etwa 14 Grad, was für ein Dorf das über 2000 Meter hoch liegt immer noch viel ist.
Um 18 Uhr gehe ich ins Restaurant und Martin hat schon ein Bier hinter sich. Nun funktioniert auch das Wifi (allerdings nur im Restaurant) zum ersten Mal seit ich hier bin. Wir trinken noch ein Bier, ich esse Curry Chicken und wir reden über dies und das, hauptsächlich aber über das Reisen.
Für Morgen früh haben wir uns für 7 Uhr zum Frühstück verabredet. Anschließend wollen wir gemeinsam mit dem Bus zurück nach Probolinggo. Ich fahre von dort um 11:07 nach Banyuwangi, das Endziel meiner Zugfahrt und er will nach Yogyakarta.
12.06.2016 – Rückfahrt nach Probolinggo
6:30 Uhr meldet sich mein Handy, Zeit zum Aufstrhen. Heute Nacht habe ich wirklich gut geschlafen und war nur 2 oder 3 Mal ganz kurz wach. Punkt 7 laufe ich zum Restaurant und schaue mir nochmal die Kulisse an. Viele Jeeps sind unterwegs und parken auch wieder bei den Essensständen! Am Krater und auf der Treppe zum Bromo sind mindestens 100 Leute, gut das ich da alleine war. Kein Wunder Wochenende und dazu noch Sonntag.


Das Restaurant ist noch geschlossen und als es 7:15 Uhr ist, klopfe ich. Sie sagt mir, es ist erst ab 7:30 Uhr geöffnet. Ich sagte, dass ich gestern schon um 7 da war. Naja immerhin lässt sie mich reinsetzen, meinen Zimmerschlüssel habe ich nämlich schon abgegeben. Kurz vor halb 8 gibt sie dann das Buffet frei. Toast gibt es heute auch keinen, der gestern war lecker. Wahrscheinlich weil Sonntag ist oder es ist ihr zu viel Arbeit, den die wurden gestern in der Pfanne mit Butter gebraten.
Ich bin fertig, da kommt auch schon Martin dazu. Er will nichts mehr essen, hatte schon Kaffee woanders. Er ist pessimistisch was das rechtzeitige Wegkommen betrifft, den am Bushalt scheinen keine Leute zu sein.
So nach 8 laufen wir mal in Richtung und genießen noch einen letzten Blick in Richtung Aussichtsplattformen und auf den Weg dorthin.

Nebenbei noch ein kleiner Tipp. Falls man am Cemara Indah Hotel vorbei läuft, kann man rechts durch einen Zaun (rechts neben dem Baum), auf einem Trampelpfad nach unten zur Sea of Sand. Diesen Weg benutzen auch die Einheimischen mit ihren Pferden.

Wir laufen die Straße runter und treffen noch ein paar Leute, die auch nach Probolinngo wollen. Wir scheinen wohl doch schon einige zu sein. Hier fahren noch 2 Jeeps in Richtung Cemara Indah Hotel.

Als wir am Bus ankommen, scheinen wohl 9 Leute zusammen zu sein. Um den Preis für 35.000.- IDR zu bekommen, müssen wir aber 15 sein. Na das kann ja wieder dauern. Martin und Ich lassen schon mal unser Gepäck aufs Dach packen.

Irgendwie scheint das Theater wieder von vorne loszugehen. Die Leute zicken wegen 1.- Euro rum und manche bestehen auf den Preis von 35.000.-, lieber wollen sie warten bis 15 zusammen sind. Alles kein Problem, aber wenn man auf den Zug muß und dieser nicht wartet. Das scheinen die Anderen gar nicht als Problem zu sehen oder es ist ihnen egal.
Um 8:50 Uhr (wir sind jetzt schon 45 Minuten hier), alle sitzen im Bus, versuche ich nochmals den Fahrer zu puschen. Er soll so losfahren, da wir jetzt 14 Leute (2 kamen gerade noch dazu) sind. Er sagt, dass er für 40.000.- pro Person fährt. Da bringe ich den Bahnhof (Stasiun Probolinggo) ins Spiel. Er macht das Angebot, das er da für 45.000.- hinfahren würde. Jetzt wollen aber nicht alle zum Bahnhof, 5 wollen bereits am Busbahnhof aussteigen.
Letztendlich einigen wir uns und 5 fahren für 40.000.- zum Busbahnhof und der Rest für 45.000.- zum Bahnhof. Das gelbe Bemo, welches ich bei der Hinfahrt benutzt habe, kostet auch 5.000.-. Also alles ok und fair.
Einen Wermutstropfen gab es aber. Eine ältere Dame wollte auf keinen Fall mehr als 35.000.- bezahlen, egal wie lange sie warten muß. Martin übernahm sofort die 5.000.-. Ich glaube aber nicht das es ihr recht war. Also los geht’s. Ich habe mir einen Platz vorne am Fenster gesichert und kann endlich ein paar Fotos von der Landschaft machen.



Dieser gut beladene Pickup tuckelte ziemlich lange vor uns her.

Nach dem Markt von Probolinggo wird der Verkehr wieder deutlich mehr.

Kurz nach 10 sind wir an der Straße gegenüber des Busbahnhofes und ein Teil steigt aus.

Gegenüber rechts ist die Stelle, an der der Bus Richtung Bromo losfährt.

Etwa 15 Minuten später kommen wir am Bahnhof an und da Martin noch eine Fahrkarte nach Yogyakarta braucht, gehen wir gleich rein.
12.06.2016 – Zugfahrt Teil 4 – Probolinggo nach Banyuwangi
Am Schalter ist ganz schön was los und ich schaue mir das Ganze vom Warteraum aus an.

Mein Zug kommt kurz vor 11 und soll um 11:07 Uhr abfahren. Martins Zug fährt ein paar Minuten später in die entgegengesetzte Richtung. Wir verabschieden uns und vielleicht treffen wir uns ja mal wieder. Ich steige über diesen Klapptritt in den Wagen Nr. 1 ein, ich soll auf Platz 1A sitzen.

Auf meinem Platz sitzt eine ältere Indonesierin, die ich erst mal bitte meinen Platz zu räumen. Dann merke ich plötzlich, dass ich garnicht in der Eksekutif Klasse bin, hier ist Bisnis Klasse. Gibt es also Wagennummern mehrfach, je nachdem welche Klasse? Scheint so! Ich entschuldige mich mehrfach und wieder raus aus dem Zug. Ich laufe also außen am Zug entlang und suche den Wagen 1 der Eksekutif Klasse. Da habe ich ihn endlich gefunden und steige ein.

Hier ist mein Platz 1A am Fenster, diesmal ganz hinten im Abteil und in Fahrtrichtung rechts. Der Platz neben mir (1B) soll die ganze Fahrt leer bleiben, so dass ich mich ausbreiten kann. Die Steckdosen, 2 an der Zahl, funktionieren wie immer. Das Abteil ist angenehm zentral klimatisiert, die Temperaturanzeige schwankt zw. 22 und 24 Grad, eine Jacke brauche ich nicht.

Wir fahren wie immer pünktlich um 11:07 Uhr los. Irgendwann kommen die Serviceleute aus dem Bistrowagen vorbei und ich bestelle einen Kaffee und eine kalte Cola. Beides wird nach etwa einer halben Stunde gebracht. Die Cola ist aber nicht wirklich kalt, weshalb ich sie wieder zurück gebe. Der Kaffee ist wieder echt lecker. Die Zeit und die Landschaft rast vorbei und an der Haltestelle Jember, wo wir kurz vor 14 Uhr sind, steigen viele Leute aus. Ab hier ist der Wagon fast leer. Etwa 25 Minuten vor Ankunft an meinem Ziel sehe ich das erste Mal das Meer, war aber wieder zu langsam um ein Foto zu schießen. Pünktlich um 15:30 Uhr fahren wir ohne Zwischenfälle im Bahnhof von Banyuwangi ein. Der für mich wichtige Hauptteil meines Trips mit dem Zug durch Java ist vollbracht. Da Bali von Java nur mit der Fähre zu erreichen ist und auf Bali keine Züge fahren, werde ich ab sofort auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
12.06.2016 – Weiter nach Bali
Das ist der erste Blick auf dem Bahnsteig in Banyuwangi, ganz am linken Ende ist der Ausgang.

Am Ende des Ausganges stehen ein Haufen Leute, die mich alle zum Hafen fahren wollen. Martin hatte mir aber gesagt, dass sei nicht weit und ohne Probleme zu Fuß zu machen. Also wortlos und ignorierend durch die Menge und weg vom Bahnhof. Noch schnell ein Foto vom Bahnhof gemacht.

Vom Bahnhof führen 2 Weg zur Hauptstrasse. Eines der gelben Bemos verfolgt mich den ganzen Weg bis zur Hauptstrasse und will mich fahren. Dort biegt man dann nach rechts ab und läuft an einem Supermarkt (links) vorbei und sieht dann schon die Zufahrt zu den Fähren für die Fahrzeuge.

Kurz vorher ist der Zugang für die Passagiere, die zu Fuß unterwegs sind.

Ganz am Ende ist dann der Zugang, rechts davor die Kasse.

Die Preise sind sehr günstig mit nicht einmal 70 Cent für einen Erwachsenen. Bevor man sein Ticket kauft, sollte man noch einen kleinen Zettel (liegen gegenüber der Kasse) ausfüllen.

Da ich es nicht lesen konnte, half mir eine indonesische Familie. Ich trug dann den Namen ein und aus welchen Land man kommt. An der Kasse fragte er mich dann noch nach dem Alter und ergänzte es auf dem Zettel. Diesen Zettel bekam ich nach der Erfassung im System wieder zurück. Außerdem eine Plastikkarte mit der der Durchgang freigemacht wurde.

Ich folgte der genannten Familie und so nutzten wir die Zufahrt für die Fahrzeuge, um auf die Fähre zu kommen. Es gibt noch einen extra Fußgängerzugang.


Das ganze dann noch einmal aus der entgegengesetzten Richtung, vom Schiff aus.

Da ich schon wieder kräftig schwitzte (vom Bahnhof hierher sind es schon einige Hundert Meter), es total schwül war und kein Wind ging, setzte ich mich erst einmal in den klimatisierten Bereich.

Soweit ich weiß, fahren die Schiffe alle 20 Minuten ab und das quasi 24 Stunden am Tag. Meine Fähre legte um 16:02 Uhr ab, „Bali ich komme!“ Um mehr zu sehen ging ich nach draußen auf das Oberdeck, direkt vor der Kommadozentrale des Kapitäns.

Es war ganz schön Betrieb um uns herum.



Da sieht man schon Gilimanuk, einen der Häfen auf Bali.

Doch nach etwa 30 Minuten Fahrt machte das Schiff plötzlich langsam und drehte nach rechts ab, als ob es rechts an Bali vorbeifahren würde, allerdings ohne Motorkraft. Ich dachte erst wir haben ein technisches Problem und das Schiff treibt so vor sich hin. Aber irgendwann nahm es dann wieder Kurs auf Gilimanuk, blieb dann aber wieder mehre Hundert Meter vor liegen und ließ noch 2 weitere Fähren anlegen. Ich denke es war kein techn. Problem, nur zu wenig Anlegeplätze. Genau weiß ich es aber nicht, es gab auch keine Ansagen. Die Indonesier an Bord schienen sich auch zu wundern. Diese beiden Schiffe verließen zunächst den Hafen.


Dann war es soweit, von weitem konnte ich das Schild lesen.

Hier ist der Landesteg für die Fußgänger.


Es ist jetzt schon 18:05 Uhr (Bali ist eine 1 Stunde vor Java, also im Sommer 6 Stunden und im Winter 7 Stunden vor Deutschland) und ein letzter Blick auf meine Fähre.

Am Ausgang rechts und dann kommt man auf dem Weg zum Busterminal (nur ein Katzensprung) an dieser Statue vorbei.

Danach geht es gleich links zum Busbahnhof. Ich hole mir erst mal an einem der Stände kalte Getränke und frage wo der Bus nach Übung (Busterminal in Denpasar) losfährt. Das soll der besagte Bus sein.


Es ist schon 18:20 Uhr und auf einer Bank sitzt ein Mann, dieser sagt mir der Bus fährt um 7. Sonst, außer Schleppern und Veräufern, keine Menschenseele unterwegs. Bis 7 ist noch genug Zeit, weshalb ich erst mal eine Nudelsuppe von einem der Stände für 8.000.- IDR aus dem Plastikbecher esse.
19:20 Uhr sind weder der Fahrer, noch weitere Fahrgäste, nur die Schlepper um mich herum. Einer ist Taxifahrer, er würde mich für 500.000.- IDR direkt zum Hotel fahren. Für über 140km finde ich das keinen schlechten Preis und wenn alle Stricke reißen eine Alternative. Zwischenzeitlich rufe ich mal im Hotel an, um Bescheid zu sagen, dass es richtig spät wird. Es nimmt aber niemand ab. Dürfte aber kein Problem sein, da ich schon im voraus bezahlt habe. Die anderen Schlepper sagen, an der Straße würde um 19:30 Uhr ein Bus direkt nach Denpasar (ohne Zwischenstopp) fahren. Da könnte ich für 100.000.- IDR mit. Wieviel davon Kommission ist weiß ich nicht, aber länger warten will ich auch nicht mehr, denn die normale Fahrzeit zum Busbahnhof Übung ist mindestens 3 Stunden. Also laufe ich denen hinterher und auch schon kurze Zeit später kommt auch schon der Bus. Kaum sitze ich, knöpft mir auch schon einer die 100.000.- ab. Hoffentlich gehört der auch zum Bus denke ich mir hinterher.
Kurze Zeit später, gg. 19:30 Uhr, ist der Bus voller Indonesier und mir. Keine Klima, alles super eng und los geht´s.
Ich dachte, ich hätte meine schlimmsten Fahrten mit Minibusfahrern in Thailand oder Busfahrern in Kambodscha schon erlebt. Weit gefehlt, die erste Stunde hatte ich mehrfach Todesangst (ich bin da aber auch sehr ängstlich) und dachte jetzt stoßen wir mit einem anderen Fahrzeug zusammen oder streifen es beim wieder einscheren. Hier wird gefahren auf Teufel komm raus und überholt trotz Gegenverkehr und sich dann wieder rein gedrückt. Naja, nach etwa einer Stunde wurde der Fahrstil besser oder ich hatte mich einfach daran gewöhnt. Dann fingen aber alle um mich an zu Rauchen, ich fühlte mich wie in einer Raucherkneipe und da die Luft eh schon schlecht war, bekam ich kaum noch welche. Dann fuhren wir von einem Stau in den Anderen. Baustellen oder Gründe, die ich nicht kenne, waren die Ursache. Zu Guter letzt wurde ich noch mit Indonesischer Karaoke aus dem Bordfernseher beschallt. Ich war dann wirklich froh, als ich gg. 23:35 Uhr (4 Stunden Fahrt) an der Busstation aussteigen konnte.

Schnell noch ein Foto vom Bus gemacht.

Dann wurde ich direkt von einem Taxifahrer angesprochen. Er habe ein Metertaxi und wolle mich fahren. Das Taxi war von der Gesellschaft „Bali Taxi“. Ich wollte eigentlich ein Taxi der „Bluebird Group“, aber jetzt war halt keines da. Ich sagte ihm wo ich hinwolle und er sagte zu wissen wo das ist. Taximeter angestellt und bei 7.000.- IDR fuhren wir los. Ich habe die Fahrt auf Google Maps verfolgt und er fuhr „fast“ den kürzesten (14,7 km) Weg. Am Hotel „Asana Agung Putra Hotel Bali“ (gebucht bei Agoda inkl. Frühstück für ca. 30.- Euro pro Nacht) angekommen, hatten wir 131.500.- IDR auf der Uhr. Ich gab ihm 152.000.- IDR und bat ihn mir 20.000.- zurück zu geben. Er sagte, er aber überhaupt kein Wechselgeld und zeigte mir ein paar Münzen. Ich lachte und sagte, ich glaube ihm nicht. Wie kann man Taxi fahren ohne überhaupt nur Geld einstecken zu haben. Wir fragten an der Rezeption und zuletzt ging ich in einen kleinen Supermarkt am Hotel. Dort kaufte ich eine Cola Zero, die ich erst einmal auf einen Zug leerte und gab ihm dann 132.000.- IDR. Daraufhin machte ich den Check-In und ging auf mein Zimmer.



Schnell meine Kleider ausgezogen, kalt geduscht und frische Sachen angezogen. Ich hatte richtig Hunger und war schon kurz vor 1 Uhr morgens. Ich lief Richtung Strand und in einigen Läden lief gerade das EM-Spiel Polen gegen Nordirland, es stand noch 0-0. Ich ging mal zu McDonalds und gönnte mir einen Big Mäc und einen Chickenburger mit Käse, alles zusammen für ca. 3.- Euro. Auf dem Heimweg sah ich dann, dass zwischenzeitlich ein Tor für Polen gefallen war. Ich schlief relativ schnell ein, ohne mir den Wecker zu stellen. Frühstück ist morgen von 7:00 – 10:30 Uhr. Wenn ich verschlafe, geht die Welt auch nicht unter.
13.06.2016 – Bali – Kuta Beach
Ich habe geschlafen wie ein Stein und wurde nach 8 das erste Mal wach. Um 9:00 Uhr gehe ich nach unten, um mich nach dem Frühstück umzusehen. Mein Zimmer ist ähnlich diesem Zimmer und auch von einem außenliegenden Balkon zu betreten.

Hier wird das Frühstück in Buffetform und einer sogenannten frischen Eierstation serviert. Im Hintergrund gibt es einen kleinen Pool.

Vor dem Frühstück schaue ich noch kurz bei der Rezeption vorbei. Derjenige, der vor mir in meinem Zimmer war, hat den Safe verschlossen gelassen, so dass ich ihn nicht nutzen kann. Der Mann von der Rezeption geht mit mir ins Zimmer und hat ein kleines Gerät dabei, an dem ein USB-Kabel angeschlossen ist. Das Kabel steckt er in eine USB-Buchse am Safe und kann damit den vierstelligen PIN überschreiben und zack ist der Safe offen. Gut zu wissen, wenn mal was aus einem Safe fehlt.

Nach dem Frühstück lege ich mich ein bisschen an den 2. Pool, der sich hinter der Rezeption befindet. Extra Handtücher kann man sich an der Rezeption holen.

Mein Hotel liegt an der Poppies Lane 1, eine dieser Touristenstraßen, an den allerlei Dinge verkauft werden, die keiner braucht.

Während ich auf Java ständig mit „Hello Mister“ angesprochen wurde, sagt hier jeder „Hey Boss“ und will mir was verkaufen oder mich fahren. Das nervt schon nach kürzester Zeit. Gestern Abend wollte mir einer in der Nähe des McDonalds ein Mädchen vermitteln. Um ihn los zu werden sagte ich, dass ich zu Müde bin. Daraufhin fragte er, ob ich Viagra will. Ich bin dann lachend weiter.

Nach wenigen Minuten zu Fuß kommt man an die Strandstraße, die wie die meisten Straßen Einbahnstraße ist.



Gegen über McDonalds ist einer der vielen Durchlässe in der Mauer, die den Strand abtrennt.

Hinter der Mauer befinden sich unter Bäumen im Schatten einige Essensstände und Sitzgelegenheiten.


Und dann der weite Strand der sich in beide Richtungen erstreckt.


An der Strandstraße, weiter in Richtung Norden, kommt man eine richtig schön gebaute Shopping Mall.

Die Mall ist mehrstöckig und in Terrassenform gebaut. Hier sind allerlei Top Geschäfte und natürlich viele Essensläden.

Von den oberen Stockwerken kann auch das Meer sehen.

Ich laufe dann die Poppies Lane 2 bis zur Legian Straße, direkt schräg gegenüber der Einmündung befindet sich dieses Monument.

Dann laufe ich die Legian Strasse Richtung Süden und komme dann immer wieder an schönen Häusern oder Gebäuden vorbei.


Dann biege ich wieder in die Straße Pantai Kuta ein und laufe in Richtung Strand.

Die Fassade des Angel Hotel ist schon außergewöhnlich.


Wenn man die Straße bis zum Ende läuft, kommt man an dieses Tor.

Gleich in der Nähe ist das Hard Rock Cafe von Bali.

Den Rest des Tages verbringe ich mit relaxen, Kaffee trinken und Essen. Am Abend mache ich noch ein große Runde über die Legian Straße und dann die Strandstraße wieder zurück. Das ist definitiv Partytown hier und wer wirklich Ruhe und Erholung sucht, der scheint hier komplett falsch zu sein.
14.06.2016 – Ausflug rund um Ubud
Nachdem ich um 8:40 Uhr aufgewacht war, sah ich das es draußen schüttete. Wie lange das so ging weiß ich nicht.
Als ich gefrühstückt hatte, hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam langsam raus. Es war schon fast 11 Uhr und ich ging zur Rezeption, um an dem kleinen Travelshop daneben nach einer Ubud-Tour für Morgen zu fragen.
Ich sagte kurz, was ich so in etwa sehen wollte und der Mann meinte, ich könne auch gleich starten. Als Preis müsse ich 500.000.- IDR veranschlagen. Ich willigte ein, er telefonierte und schon wenige Minuten saß ich auf dem Beifahrersitz eines Suzuki Vans und wir fuhren in Richtung Ubud.

Der Verkehr ist schon heftig und es war ständig Stau oder zähflüssiger Verkehr. Wir kamen aber auch immer wieder an schönen Gebäuden oder Denkmälern vorbei.


14.06.2016 – Batuan Tempel
Das erste Ziel, den Batuan Tempel, erreichten wird etwa nach 1 Stunde Fahrt. Der Batuan Tempel ist ein fast 1000 Jahre alter Balinesischer Hindu Tempel im Dorf Batuan. Dieses offene Haus ist gegenüber des Tempels.

Wie ich jetzt erfuhr darf man einen Tempel nur mit einem Sarong betreten. Auf Geheiß meines Fahrers wurde ich eingekleidet. Der Sarong kostet nichts, man kann/soll aber eine Spende geben.

Hier ist der Eingang zur Tempelanlage.

Rechts davor befindet sich diese schöne Hinweistafel.

Auf dem gesamten Gelände sind viele kleine Gebäude und Statuen verteilt.










Hier geht es durch 2 Tore, rechts und links, in einen weiteren Innenbereich.

Auch die Kleinsten sollen schon einen Sarong tragen.


Hier betet eine Familie gemeinsam.

Nach dem Ausgang, auf dem Weg zum wartenden Auto, zeigt meine Kamera an, dass kein Speicher mehr frei sei. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich habe meine Speicherkarte nach dem überspielen auf den PC nicht wieder in die Kamera eingelegt und im Hotel vergessen. Ich habe quasi die ganze Zeit auf den internen Speicher meiner Nikon P510 fotografiert. Dieser ist natürlich nicht so riesengroß. Gleichzeitig merke ich, dass ich auch keinen 2. Akku dabei habe. Also ist auch das nur eine Frage der Zeit bis die Kamera total ausfallen wird.
14.06.2016 – Sacred Monkey Forest Sanctuary – Affenwald
Auf dem Weg zum Affenwald halte ich Ausschau nach einem kleinen Mobile Shop. Ich habe nämlich noch eine Micro SD-Karte in meinem Rucksack gefunden, aber ohne Adapter auf normale SD funktioniert die in meinem Foto nicht. Wir werden bald fündig und für 25.000.- IDR bekomme ich einen Adapter und die Kamera ist gerüstet für den Affenwald.

Hier ist die Einfahrt schon, links zum Kassenhäuschen und rechts zum Parkplatz, an dem ich rausgelassen werde. Hier wollen wir uns wieder treffen, wen ich fertig bin.

An der Kasse ist wenig Andrang, es ist etwa 13 Uhr.

Der Eintrittspreis hält sich in Grenzen, 40.000.- IDR für Erwachsene.

Das Ticket muss man später bei der Kontrolle vorzeigen und bekommt es gelocht.

An der Tafel kann man sich noch einen kurzen Überblick über die Wege verschaffen.


Auf dem Gelände laufen, sitzen, liegen die Affen überall herum. Es ist auch viel Personal des Parks unterwegs.



An dieser Tafel wird etwas über die Affen erklärt, über die verschiedenen Altersstufen und das soziale Zusammenleben.




In diesem Käfig sind Bananen und Süßkartoffeln weggesperrt. Damit werden die Affen von Zeit zu Zeit gefüttert.

Sie scheinen die Bananen zu lieben.

Mitten auf dem Gelände, sieht wie ein tropischer Regenwald aus, befinden sich auch Heilige Quellen, mit einem Tempel.

Auf dem Weg dorthin begegnet mir eine jüngere Dame, die scheinbar Angst vor Affen hat. Da die dort überall frei herumlaufen und kaum Berührungsängste haben, sollte man diesen Park meiden, wenn man Angst vor Affen hat.

Hier bekommt man wirklich eine schöne Umgebung zu sehen.


Auf der Brücke dorthin lässt sich ein Brautpaar fotografieren.

Dieser Teich befindet sich direkt vor dem Tempel und ist mit Fischen gefüllt.



Auf der anderen Seite des Parkes befindet sich dieser kleine Friedhof.

Dieses Zeichen tragen viele der Grabsteine.

Auf dem Weg zum Ausgang komme ich hier vorbei.

Und der kleine Kerl sitzt am Weg in einem Baum.

Auch hier befindet sich noch ein Tempel. Übrigens findet man hier auf Bali fast an jedem 2. Haus einen Tempel.


Vor diesem Tempel bleibe ich eine Weile sitzen und beobachte Touristen. Hier kann man sich für 20.000.- IDR Bananen geben lassen. Die Affen klettern dann auf die Schulter oder setzten sich auf den Schoss und essen die Bananen. In der Zwischenzeit kann man ein Erinnerungsfoto machen lassen. Die Affen sind hier routiniert und wissen genau was zu machen ist. Manche springen auch schon hoch, obwohl noch gar keine Banane im Spiel ist. Einfach toll hier zu sitzen und dem Schauspiel zuzuschauen.
Auf dem weiteren Rückweg zum Ausgang (es gibt mehrere), an dem ich auf reingekommen bin, kommt man noch an zahllosen Verkaufsständen vorbei.

Hier warte ich nun auf meinen Fahrer, der noch nicht da zu sein scheint.

Nach etwa 20 Minuten Wartezeit laufe ich noch mal über den Parkplatz und dann macht er auf sich aufmerksam. Er hatte im Fahrzeug geschlafen und ich hatte ihn nicht gesehen bzw. mir nicht das Kennzeichen des Fahrzeuges gemerkt.
14.06.2016 – Reisterrassen von Tegalalang
Jetzt müssen wir erst einmal Tanken. Der Fahrer tankt für 100.000.- IDR, der Liter Premium (Super?, keine Ahnung) kostet 6.550.- IDR (etwa 0,44 Euro) und weiter geht’s zum nächsten Ziel.

Direkt an der Straße durch ein Dorf befinden sich diese Reisterrassen. Auf der Straße ist die Hölle los, fast kein Durchkommen, auch Parken ist total schwierig. Mein Fahrer läßt mich aussteigen und will dann einen Parkplatz suchen. Die Aussicht ist trotz der vielen vielen Touristen, die hier unterwegs sind und hauptsächlich Selfies machen, schön.





Nichts desto trotz glaube ich, daß es viel schönere Reisterrassen gibt., aber es war schon nett anzuschauen.
Mein Fahrer kommt zu mir gelaufen und wir gehen gemeinsam zu geparkten Van. Die Fahrt geht weiter zum nächsten Ziel.
14.06.2016 – Pura Tirta Empul (Heilige Quellen) Tempel
Von den Reisterrassen fahren wir über Land und auf lauter kleinen Wegen, die Landschaft ist hier wirklich herrlich. Es hat gerade wieder aufgehört zu regnen, als wir an diesen Heiligen Quellen und dem Tempel ankommen. Ich steige an der Kasse aus und der Van fährt zum Parkplatz ganz in der Nähe.

Erst muss man sich am Kassenhäuschen eine Eintrittskarte kaufen.

Der Preis ist mit einem Euro (15.000.- IDR) sehr niedrig gehalten.

Auf dem Weg zur Einlasskontrolle …..

….. befindet sich diese Statue.

An der Einlass Kontrolle werden alle Tickets kontrolliert und abgerissen.


Wie jeder Tempel, darf auch dieser nur zum beten betreten werden.

Auch hier ist es obligatorisch, dass ein Sarong getragen wird. Die Männer sind hier sehr hilfsbereit. Auch das ist kostenlos, man kann aber eine Spende geben. Wie schon beim ersten Tempel stecke ich auch hier beim zurück geben etwas in die Spendenbox.

Immer wieder sind diese schönen Bäume zu sehen.

Der Weg zu den Quellen ist gut ausgeschildert.


Noch einer dieser Bäume, der umlagert wird von Touristen, die mit sich ein Bild machen wollen. Nach kurzer Wartezeit ist er auch mal ohne Menschen zu fotografieren.


Da ist jemand im Wasser und betet und macht das entsprechende Ritual.



Das Wasser hier ist kristallklar und man kann auf den Grund und auch darin schwimmende Fische sehen.

Auf einem Berg dahinter befinden sich 2 größeren Anwesen die durch eine Brücke verbunden sind.

Am hinteren Ende der Anlage befindet sich nochmals ein abgesperrter Bereich. Diesen darf man mit langen Haaren nur dann betreten, wenn die Haare zusammen gebunden sind. Entsprechende Haargummis werden bereit gehalten.



Auf diesem Gelände sieht man auch das Wasser aus der Erde quellen.

Auf dem Weg zurück zum Ausgang komme ich an diesem Teich vorbei. Dies ist der Moment, als mein Akku streikt und meldet leer zu sein. Jetzt fotografiere ich mit meinem iPhone weiter.

Nach einer kurzen Runde auf dem Parkplatz finde ich unser Fahrzeug und die Fahrt geht weiter.

14.06.2016 – Taman Ayu – Luwak Kaffee
Während der Fahrt hat mich der Fahrer immer wieder gefragt, ob ich dies oder das (Painting, Batik, Gold-/Silversmith usw.) sehen will. Ich habe immer abgelehnt. Als er mich fragt, ob ich sehen will wie Kaffee gemacht wird und mich der Luwak Kaffee interessiert, sage ich da ja.
Nicht weit entfernt vom Bali Zoo befindet sich dieser Laden. Mir ist schon klar, dass es nur um Verkaufen geht, aber trotzdem, ich muss ja nicht.

Eine Dame nimmt sich meiner an und führt mich über das Gelände, auf dem sich ein Garten und auch mehrere Villen, die man mieten kann, befinden. Als Erstes zeigt sie mir Sträucher mit den Kaffeekirschen. Wenn sie Rot sind, sollen sie fertig zum bearbeiten sein.

Hier ist einer dieser Luwaks im Käfig, sie sollen nur nachts aktiv sein.
In Südostasien wird mit Hilfe des Fleckenmusangs die berühmte Kaffeesorte Kopi Luwak erzeugt. Der Name stammt vom indonesischen Wort „Kopi“ für Kaffee, „Luwak“ ist der einheimische Name dieses Tieres. Fleckenmusangs fressen die Kaffeekirschen und scheiden sie fast ohne Begleitprodukte wieder aus. Im Verdauungstrakt dieses Tieres sind die Kaffeebohnen einer Fermentation durch Enzyme ausgesetzt, welche die Geschmackseigenschaften ändert: angeblich entsteht ein dunkles und volles, aber auch etwas muffiges Aroma. Quelle: Wikipedia

Neben verschiedenen Kaffeesorten, zeigt sie mir auch andere Sachen wie Vanille, Zitronengras usw.

Hier wird der Kaffee geröstet, ein Kilo soll etwa eine Stunde dauern.

Hier befindet sich eine kleine Verköstigungsecke.

Hinter der Anlage befindet sich auch hier ein Tempel.

Dann kann man umsonst 12 Getränke (6 Mal Tee und 6 Mal Kaffee) probieren. Nur das Getränk Nr. 13 (Luwak Kaffee) kostet 50.000.- IDR pro Tasse.

Ich bestelle natürlich auch Luwak Kaffee, da ich den unbedingt mal probieren will. Mit den 12 anderen Getränken, die auf einem Holzbrett serviert werden, gibt es noch gebackene Bananen.

Der Luwak Kaffee schmeckt nicht schlecht, aber anderer Kaffee, der weit billiger ist, schmeckt auch nicht übel. Im Anschluss führt sie mich noch in den Shop, indem es alles zu kaufen gibt, was ich zuvor getestet habe. Den Luwak Kaffee gibt es in verschieden Größen. Die kleinste Größe ist 50 Gramm und kostet 225.000.- IDR (etwa 15.- Euro), somit beträgt der Kilopreis 300.- Euro.
Ich kaufe nichts und bezahle lediglich den getrunkenen Kaffee. Da es mittlerweile 17 Uhr ist fällt der letzte Punkt meiner Planungen, der Ubud Markt, aus und wir machen uns auf den Rückweg zum Hotel.
14.06.2016 – Zurück nach Kuta
Auf der Rückfahrt ist wieder die Hölle los, Stau und der Himmel verdunkelt sich.

Irgendwann macht der Himmel die Tore komplett auf und es kommt runter in Kübeln. Im Wagen ist es trocken, was die vielen Mopedfahrer nicht sagen können.

Als ich im Hotel ankomme, hat es wieder aufgehört zu regnen und ich bezahle den Fahrer und gebe ihm auch noch ein Trinkgeld. Er will unbedingt noch etwas für Morgen bzw. für den Transfer zum Flughafen Übermorgen ausmachen. Ich lehne aber ab, da ich morgen ausruhen will und nichts machen. Auf dem Weg zum Zimmer, komme ich am Bereich vorbei, an dem normalerweise das Frühstück stattfindet. Hier wird gerade für ein BBQ mit Tanzaufführung, das am Abend stattfindet dekoriert. Man wollte mich auch überreden, aber ich habe andere Pläne zu heute Abend.

Nachdem gestern Abend das Essen ein Reinfall (Seafood, aber alles zu Tode frittiert und geschmacklos) war, will ich heute um die Ecke zu dem Brazilian Aussi BBQ Laden. Nach der Dusche mache ich mich auf den Weg und komme ohne Reservierung (normal üblich) rein.

Und ich muss sagen, dass dies kein Reinfall war. Es gibt hier Fleisch vom Feinsten, alles immer Frisch vom Spieß und direkt auf den Teller abgeschnitten. Es gibt alle möglichen Sorten vom Rind (lecker). Dann gibt es Rippchen, Bauch vom Schwein, Chickenwings, gegrillte Hähnchenbrust und Lamm (was aber nicht mein Ding ist). Darüber hinaus kann man sich Suppe und Salat nehmen. Und das Beste, von Allem All-You-Can-Eat.
Der Preis für das Essen (ohne Getränke) beträgt 150.000.- IDR und nach 45 Minuten kann ich mich kaum noch bewegen, weil mein Bauch so spannt und ich trete den Heimweg an. Wie gesagt Morgen lasse ich es ganz ruhig angehen.
15.06.2016 – Ein weiterer Tag am Kuta Beach
Nachdem ich heute erst spät zum Frühstück bin, habe ich mich gegen 10 Uhr auf den Weg zum Strand gemacht.
Das Wetter ist richtig schön, aber schwül und ich schwitze schon wieder nach wenigen Minuten. Am Strand sind richtig gute Wellen.

Überall Wellenreiter, wo man nur hinschaut.

Jeder sucht die richtige Welle, genau wie er hier.

Jetzt setze ich mir erst mal für ein paar Stunden in einen schön gekühlten Starbucks, trinke einen Eiskaffee Latte und schreibe ein bisschen am Blog.

Danach schlendere ich ein bisschen an der Strandstraße entlang und komme am Hard Rock Hotel (liegt neben dem Hard Rock Cafe) vorbei.

Gegenüber des Hotels warten ein paar Kutschen, um mit den Touristen eine Runde zu drehen.

Am Südende des Kuta Beaches sind auch Schwimmer im Wasser.

An diesem Teil des Strandes sind viele Verkaufsstände und auch Hotels direkt in unmittelbarer Nähe des Strandes.

Leider komme ich nicht weit, da einer meiner Flip-Flops den Geist aufgibt. Die Schuhe werden vor Ort entsorgt und ich gehe Barfuß weiter.

Ziemlich anstrengend und vor allem heiß auf dem Gehweg, auf den die Sonne scheint. Ich versuche auf dem Weg ins Hotel, noch an mehren Automaten Geld abzuheben. Mit meiner Santander Visa 1Plus Card gelingt es mir gar nicht, die DKB Visa wird dann doch an einem Automat angenommen. An den Bars in der Poppies Lane 1 sitzen schon einige Leute an der Bar und trinken Bier, T-Shirts haben in dem Laden alle an.

Da mein Zimmer gerade frisch gemacht wird, als ich im Hotel ankommen verweile ich mich noch ein bisschen am hinteren Pool des Hotels.

Nach Eintritt der Dunkelheit mache ich nochmal auf den Weg zu Abendessen. Heute gelüstet es mir nach Pizza. Bin tagsüber schon öfter an diesem Laden vorbei gelaufen.

Ist in der Poppies Lane 1, fast an der Strandstraße. Ich bestelle eine Pizza Diavolo und ein Bintang Radler.

Die Pizza war richtig lecker und satt bin ich auch geworden. Dann laufe ich wieder zurück ins Hotel. Morgen will ich mich so gg. 9 Uhr auf den Weg zum Flughafen machen, mein Flieger geht um 12.
16.06.2016 – Weiterflug nach Bangkok
Nachdem ich gestern Abend noch online eingecheckt habe, bin ich um 7:30 Uhr bereits aufgestanden. Geduscht, fertig gepackt und noch gemütlich gefrühstückt, war ich kurz nach 9 an der Rezeption um auszuchecken.

Jeder wollte mir wieder einen Transport anbieten. Ich bin aber zur Legian Straße vorgelaufen und wollte endlich noch mit einem Blue Bird Group Taxi fahren. Und tatsächlich, das erste das kam war eins. Der Fahrer stellte sofort den Meter ein (Grundpreis 7.000.- IDR) und fuhr los.

Diese Statue ist unmittelbar an der Einfahrt zu Flughafengelände, jetzt ist es nicht mehr weit.

Nach nur 10 Minuten Fahrzeit setzt mich der Fahrer am Internationalen Terminal des Ngurah Rai International Airport – Bali ab. Es ist erst 9:20 Uhr und auf dem Taximeter stehen nur 31.700.- IDR, ein bisschen mehr als 2.- Euro. Ich gebe ihm 40.000.- und mache mich auf den Weg.

Über dieses Laufband komme ich ins Innere des Terminals.

Für meinen Flug, FD397 nach Don Muang (alter Flughafen Bangkoks), ist der Check-In an den Schaltern A2-A7 schon geöffnet.


Zuerst muss man aber erst einmal durch eine Kontrolle (Pass, Flugticket, Gepäckdurchleuchtung). Ich habe noch eine Flasche Wasser und 1 Dose Soda im Rucksack, ist aber alles kein Problem.

Am Check-In von Air Asia sind 3 Schalter geöffnet und da wenige Leute warten, bin ich sehr schnell dran.

Ich bekomme noch eine Bordkarte aus Papier ausgehändigt und es ist erst 9:30 Uhr.

Später geht es dann durch die richtige Gepäckkontrolle, um zu den Gates zu gelangen. Hier dürfen natürlich keine Flüssigkeiten (außer in der erlaubten Menge im Klarsichtbeutel) mehr mitgenommen werden. Ich habe vorher meine Getränke geleert.

Danach geht es durch die Immigration und ich hole mir meinen Ausreisestempel ab.

Jetzt wird man durch den Duty-Free-Shop gelotst.

Hier gibt es allerlei Geschäfte zum shoppen, auch ein Hard Rock Cafe.

Ein letzter Blick zurück und dann mache ich mich auf den Weg zum Gate 4.

Punkt 11:30 Uhr landet die Air Asia Maschine, mit der wir fliegen und die gerade aus Bangkok (FD396, 6:15 – 11:30 Uhr) kommt.

Die Passagiere verlassen das Flugzeug, die Crew scheint aber an Bord zu bleiben und wieder zurück zu fliegen.

Um 11:42 Uhr startet das Boarding und mit meinem Ticket darf ich mit als Erster an Bord.

Tatsächlich bin ich fast als Erster an Bord und die Maschine ist noch leer.

Ich sitze ganz vorne am Fenster, Sitz Nr. 1F.

Pünktlich starten wir und fliegen Richtung Osten weg. Hierbei überfliegen wir die fast 13 km lange Brücke (Mandara Toll Road).

Auch diesen schönen Ausblick habe ich, bevor es auf Flughöhe (36.000 Fuß) in Richtung Bangkok geht.


16.06.2016 – Ankunft in Bangkok und Ende des Trips
Während des Fluges gibt es 2 Mal ganz kurz Turbulenzen. Ansonsten wird das vorbestellte und im Ticket inkludierte Green Curry Chicken serviert, für Getränke muss man allerdings extra bezahlen. So kostet eine Dose Cola 60.- THB (ca. 1,50 Euro).
Als wir über Bangkok fliegen (im Hintergrund unter den Wolken der Flughafen Don Muang), habe ich meine Uhr schon 1 Stunde zurück gestellt. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt nun wieder plus 5 Stunden.

Nach einer großen Schleife landen wir nach 4 Stunden Flugzeit um 15:15 Uhr Ortszeit. Ich komme auch als Erster aus dem Flugzeug und schlendere den noch leeren Gang entlang.

Noch einmal links abbiegen und dann müsste die Immigration kommen.

Obwohl ich Erster aus meinem Flieger bin, warten schon eine Menge Leute an den Schaltern für Ausländer. An jeder Reihe stehen etwa 10 Leute an, an meinem geht es natürlich wieder deutlich langsamer, als am Schalter daneben.

Ein gutes hat es ja, wenn es an der Immigration etwas länger dauert. Das Gepäck ist dann meistens schon da. So auch dieses Mal, mein Duffle Bag dreht schon seine Runden und um 12:45 Uhr bin ich durch den Ausgang.

Und hier ist das Ende dieses Reiseberichtes!

