Einleitung:
Zunächst will ich, weit vor meinem geplanten Reisebeginn, in etwa 3 1/2 Monaten im Mai 2025, ein bisschen über meine bisherigen Reisen in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und nach Kanada berichten.
Die USA sind ein großes Land und mit einer Fläche von rund 9,834 Millionen km² sind sie ungefähr 27 1/2 mal so groß wie Deutschland. Die USA besteht aus 50 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington, D.C., die einen eigenen Bundesdistrikt (District of Columbia) darstellt, aber selbst kein Bundesstaat ist und auch keinem angehört.
Die beiden Bundesstaaten Hawaii und Alaska (in der Abbildung unten links erwähnt) grenzen nicht an einen der anderen 48 Bundesstaaten. Während Hawaii weit draußen vor der Westküste im Pazifik liegt, grenzt Alaska weit im Norden im Osten an Kanada und hat im Westen eine Seegrenze zu Russland.
Viele träumen davon, in ihrem Leben alle 50 Bundesstaaten besucht zu haben. Damit kann ich nicht dienen, dennoch habe ich schon einige USA Besuche hinter mir und habe schon einiges gesehen.
Der 1. Trip in die USA im Jahre 1988:
Mein allererster Trip im Dezember 1988 führte mich ausschließlich nach Florida. Zu dieser Zeit musste man sich vorab bei einer Botschaft oder einem Konsulat ein Visum besorgen. Ich hatte damals ein unbefristetes Multiple Visum beim damaligen Generalkonsulat in Stuttgart (seit September 1996 geschlossen) bekommen.
USA Trips in den Jahren 1998 und 2000:
Die nächsten 3 USA Besuche in den Jahren 1998 und 2000 führten mich nach Las Vegas (Nevada), Boston (Massachusetts), den Neu-England Staat New Hampshire und nochmals nach Florida. Da die Einreise in die USA immer bei der ersten Ankunft erfolgt, habe ich am 14.02.1998 einen Stempel der Pittsburgh Immigration bekommen, obwohl ich dort nur zu meinem Endziel umgestiegen bin.
Die Visapflicht für Deutsche bei Aufenthalten ausschließlich zu touristischen Zwecken wurde 1986 abgeschafft. Ein sog. Visa Waiver Programm für viele Länder wurde eingeführt, was mein vorhandenes Visum obsolet machte.
Das elektronische Reisegenehmigungsverfahren ESTA wurde am 1. August 2008 eingeführt und ist seit dem 12. Januar 2009 für alle Reisenden, die ohne Visum in die USA einreisen möchten, Pflicht.
USA Trips in den Jahren 2012 bis 2017:
Meine Reisen in die USA zwischen 2012 und 2017 (an die ich mich auch besser erinnern kann und auch noch Bildmaterial habe) hatten die unterschiedlichsten Ziele und ich konnte eine ganze Menge guter Eindrücke sammeln.
Im September 2012 stand zum ersten Mal ein Besuch von New York City an. Und was soll ich sagen, beindruckend und umwerfend. In NYC braucht man keinen Plan, es reicht durch die Straßen zu laufen und einfach nur zu staunen. Die Ankunft war damals in Newark (New Jersey) und unser Hotel hatten wir ebenfalls in New Jersey, in Jersey City.
Dem Städtetrip schloss sich noch ein Besuch von Florida, mit Abstechern nach Miami, Key West und Orlando (Disney World) an.
Die nächste USA Reise im November 2015 führte mich erstmals in den Westen der USA und gestaltete sich als Road Trip mit dem Mietwagen, der in Los Angeles (California) begann.
Bei warmen Temperaturen fuhren wir zunächst nach San Diego (California) und von dort weiter entlang der Mexikanischen Grenze bis Phoenix (Arizona). Von dort ging es Richtung Norden und nach einer Übernachtung in Flagstaff (Arizona) konnte ich am folgenden Morgen Neuschnee von der Windschutzscheibe kratzen. Flagstaff liegt an der Route 66 und ist auch das Tor zum Grand Canyon, den wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt genießen durften.
Auf der Fahrt in Richtung Westen überqueren wir, in der Nähe des berühmten Hoover Dam die Staatengrenze von Arizona nach Nevada.
Der nächste mehrtägige Halt, in einem der vielen Casino Hotels, war dann in der Stadt Las Vegas. Las Vegas ist eine Sache für sich, die man nicht beschreiben kann. Las Vegas muß man bei Tag und Nacht gesehen haben.
Auf der weiteren Route sollte das Death Valley (Tal des Todes), in der Mojave Wüste liegend und der trockenste Nationalpark in den USA, sein. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel und ist zugleich die tiefste begehbare Stelle ganz Nordamerikas.
Auf Grund der Wintersperre konnte unser nächstes Ziel, der Yosemite Nationalpark, nicht auf allen Wegen befahren werden und wir nutzten die Straßen, die Frei waren. Der Park, mit der wunderschönen Natur, ist auch im Winter beeindruckend.
Das Ziel dieser Reise war dann letztendlich die Stadt San Francisco (California) mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, die wir alle bestaunen durften. Am Beeindruckendsten ist natürlich die berühmte Golden Gate Bridge.
Die nächste Reise in die USA fand im September 2017 statt und es sollte dieses Mal ein Städtetrip nach Chicago (Illinois) sein. Chicago, wo auch die Route 66 startet …..
….. und das an den großen Seen liegt.
Chicago ist der Stadt New York City sehr ähnlich, nur deutlich kleiner und damit für einen USA-Neuling sehr gut als Einstieg geeignet.
Vom März 2017 bis Oktober 2019 hatte Bastian Schweinsteiger einen Vertrag beim US-amerikanischen Fußballverein Chicago Fire, der in der nordamerikanische Major League Soccer (MLS) spielte. Für das Spiel am 16.09.2017, zuhause im damaligen Toyota Park, gegen D.C. United konnte ich 2 Tickets ergattern, in der Hoffnung ein Selfie mit Bastian Schweinsteiger zu bekommen.
Leider war Bastian Schweinsteiger wegen einer Verletzung nicht im Kader, trotzdem gewann Chicago Fire mit 3:0. An einem der Zugänge sprach ich nach dem Spiel einen der Verantwortlichen an und fragte nach Schweinsteiger. Der super freundliche Mann führte uns in einen Warteraum in der Nähe des VIP-Bereichs und versprach nach ihm zu schauen.
Leider konnte er ihn nicht finden (oder er wollte nicht) und so kam er ohne ihn zurück. Als kleines Trostpflaster deckte er uns mit ein paar Souvenirs des Vereins Chicago Fire ein.
Während des 1-wöchigen Aufenthalts machten wir auch einen Ausflug nach Milwaukee, im Nachbarstaat Wisconsin. Dort befindet sich unter Anderem die für das bekannte Miller Bier, Miller Brewing Company, die zweitgrößte US-amerikanische Brauerei. In Milwaukee befindet sich auch der Hauptsitz von Harley Davidson, weshalb ich mir den Besuch des Museums nicht entgehen ließ.
Insgesamt kann man es in Chicago und Umgebung gut eine Woche aushalten, es gibt einiges zu sehen. Auch eine begleitete Segway Tour am Seeufer hat sehr viel Spaß gemacht.
Schon ein paar Monate später, im Dezember 2017, kam ich in die USA zu einem Solotrip zurück. Mit Umstieg in Paris landete ich dieses Mal am Abend des 16.12.2017 auf dem Flughafen von Fort Lauderdale (FLL) im schönen Florida, wo ich meinen Mietwagen (Nissan Rogue) für die nächsten 8 Tage in Empfang nahm.
Das es schon spät bei der Ankunft war, verbrachte ich die erste Nacht in West Palm Beach, wo ich noch eines der großen Shopping Outlets besuchte, bevor ich weiter fuhr.
Auf dem Weg in Richtung Daytona Beach kam ich beim Kennedy Space Center vorbei.
In Daytona Beach schaue ich noch am „Worlds most famous beach“ vorbei. Im Dezember schwankt die Temperatur zw. 28 -29 Grad. Hier konnte man für 10.- US$ am 37 km langen Strand herumfahren und auch parken.
Beim Abklappern von Sehenswertem in der näheren Umgebung zog es mich auch auf die berühmte Rennstrecke von Daytona mit einer geführten Tour.
Auf der Fahrt Richtung Norden mache ich einen Zwischenstop in St. Augustine. Diese Stadt wurde im 16. Jahrhundert gegründet und gilt als die älteste durchgehend besiedelte von Europäern gegründete Stadt der USA.
Nach ausgiebiger Besichtigung komme ich ca. 150 Kilometer vor meinem nächsten Ziel Savannah an die Grenze der Bundesstaaten Florida und Georgia.
In Savannah (Georgia) gibt es auch eine Menge zu sehen, so daß man sich den Tag gut vertreiben kann. Das Ausflugsschiff Georgia Queen ist nur eine der vielen Möglichkeiten.
In Savannah merkt man dann aber schon wegen der Lage, daß im Dezember Winter ist und ich mache auf den Weg zum Abgabeort meines Mietwagen in Atlanta. Etwa auf der halben Strecke dorthin, lege ich noch eine Übernachtung in Dublin (Georgia, nicht Irland) ein.
2 Tage vor Heilig Abend komme ich in Atlanta an, wo ich ein Hotel in unmittelbarer Nähe des Flughafens genommen habe.
Nach ausgiebigem Sightseeing in der Innenstadt von Atlanta besuche ich am Abend des 23.12.2017 ein Spiel der National Basketball League (NBA). Das Spiel findet in der Heimspielstätte der Atlanta Hawks, die damals Philips Arena hieß, statt.
Das Ticket habe ich mir online für 86.- US$, inkl. aller Gebühren, gekauft. Ich wollte nicht zu viel Geld ausgeben, aber trotzdem im unteren Bereich der Halle sein, um ein paar Fotos zu machen. Ich sitze im Block 122 und es sind schon Spieler beider Mannschaften zum Aufwärmen auf dem Platz. Die Halle ist noch ziemlich leer, aber die Aussicht ist schon mal nicht schlecht …..
Zu dieser Zeit spielen die beiden Deutschen Superstars Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks und Dennis Schröder bei den Atlanta Hawks. Beim Aufwärmen vor Spielbeginn konnte ich ein paar Fotos machen. Zunächst von Dirk Nowitzki …..
….. und dann von Dennis Schröder, der kräftig Autogramme schreiben und Selfies machen musste.
In der NBA werden 4 Viertel mit jeweils 12 Minuten gespielt. Die ersten 3 Viertel tröpfeln so vor sich hin und es war wenig Stimmung in der Halle, die mit 18.000 Zuschauer gefüllt war. Viele Besucher kamen erst deutlich später oder waren ständig mit Essen und Getränke holen (die Dose Bier kostete übrigens $12 und Essen auch ein kleines Vermögen) beschäftigt.
Bis etwa 4 Minuten vor Schluß ist die Partie ausgeglichen und es steht immer punktgleich. Dann wendet sich das Blatt, auch dank eines überragenden Dennis Schröder, der 33 Punkte wirft und eines sehr guten Sturms. Dirk Nowitzki kam an diesem Abend auf 18 Punkte, bei denen ein paar schöne Dreier dabei waren. Schröders Spielzeit betrug ca. 37 Minuten, während Nowitzki nur 27 Minuten auf dem Platz war.
An diesem Abend hat es für die Mavericks nicht gereicht und die Atlanta Hawks gewinnen das Match mit 112 : 107. Das war übrigens nicht das erste NBA-Spiel, welches ich schauen durfte. Schon beim Besuch in Los Angeles war ich am 09.11.2015 im Staples Center beim Spiel der LA Clippers gegen die Memphis Grizzlies.
Für Heilig Abend, den 24.12.2017, habe ich mir die erste Zugfahrt meines Lebens mit dem Amtrak in den USA vorgenommen. Mittags habe ich noch das für mich sehr interessante Coca Cola Museum besucht.
Der Crescent fährt täglich als Zug Nr. 19 von New York nach New Orleans und als Zug Nr. 20 (meine Strecke) in die entgegen gesetzte Richtung. Hierbei passiert er jeweils meinen Einstiegort in Atlanta.
Die großen Gepäckstücke gibt man hier vor Betreten des Zuges, wie im Flughafen, auf und bekommt sie erst wieder am Zielort ausgehändigt.
Das Ticket hatte ich 2 Monate vor Abfahrt online auf der Seite amtrak.com gebucht. Der Grundpreis für die Strecke betrug für 1 Erwachsenen $155.00. Zuzüglich für die Einzel-Schlafkabine (VIEWLINER ROOMETTE) wurden $184.00 fällig, was einen Gesamtpreis von nicht ganz billigen $339.00 (damals 292,33 Euro), Abendessen und Frühstück inklusive, ergab.
Mein Start war in Atlanta im Bundesstaat Georgia und mein Ziel war die New York City Penn Station. Dazwischen liegen 22 Haltestellen und planmäßig 17 Stunden und 42 Minuten Fahrzeit durch 9 Bundesstaaten und 1 District in dieser Reihenfolge (Georgia, South Carolina, North Carolina, Virginia, District of Columbia, Maryland, Delaware, Pennsylvania, New Jersey und New York) und eine Strecke von 859 Meilen.
Der Zug kam deutlich zu früh an der Penn Station an. Nachdem ich meinen Koffer zur Aufbewahrung irgendwo deponiert habe, mache ich mich zu Fuß auf den Weg zu einer kleinen Städtetour durch das weihnachtliche und eiskalte New York City.
Neben dem Empire State Building und der Eislaufbahn vor dem Rockefeller Center, komme ich natürlich auch am Times Square vorbei. New York City war an diesem Tag geflutet von Menschen, zeitweise wurde ich auf den Gehwegen von den Menschenmassen einfach weiter geschoben.
Am Nachmittag fahre ich mit der Bahn zum John. F Kennedy Airport, von wo ich am Abend zurück nach Frankfurt/Main fliege.
Im November 2019 war es wieder soweit und die 9. USA-Reise, dieses mal nach Texas, stand an. Ein Direktflug mit der Lufthansa von Frankfurt/Main brachte uns nach Austin, der Hauptstadt von Texas. Am Flughafen nahm ich für die 10-tägige Rundreise den Mietwagen in Empfang.
Dieses Mal gab es einen etwas kleineren Nissan Kicks, der uns zunächst zu unserem Hotel in der näheren Umgebung von Austin für die erste Nacht brachte. Während des Trips wollten wir folgende Ziele anfahren.
Das erste Ziel für die folgenden 3 Nächte führte uns in die Stadt San Antonio. Auch hier in San Antonio konnte ich wieder (nun schon das 3. Mal) Karten für ein NBA-Spiel ergattern.
Es spielten die San Antonio Spurs gegen die Portland Trail Blazers im damaligen AT&T Center, Portland gewann mit 121:116.
In San Antonio gibt es einiges, das man sich anschauen kann und eine der Hauptattraktionen ist die ehemalige Mission The Alamo.
The Alamo ist eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation in der texanischen Stadt San Antonio. Bekannt wurde es durch die Schlacht von Alamo des Texanischen Unabhängigkeitskrieges 1835/1836, als die Verteidiger des Forts schließlich von mexikanischen Truppen besiegt wurden.
Sehenswert ist auch der San Antonio River Walk, ein Stadtpark und eine spezielle Fußgängerzone, die eine Ebene tiefer als die Autostraße verläuft.
Der River Walk schlängelt sich unter Brücken hindurch und bildet zwei parallele Gehwege, die von Restaurants und Geschäften gesäumt sind. Auch kann man auf dem Fluss eine Fahrt mit einem der Ausflugsboote machen.
Nach einer Übernachtung an der Küste des Golf von Mexico im Ort Galveston, südöstlich der Stadt Houston, besuchten wir das offizielle Besucherzentrum des NASA Johnson Space Center in Houston.
Dieses Museum bietet einen guten Einblick in die Geschichte der Weltraumforschung. Man kann hier eine Vielzahl von Ausstellungsstücken, darunter Nachbildungen historischer Raumschiffe und Raketen, erkunden. Es gibt eine Rundfahrt mit einer Trambahn und es gibt auch interaktive Simulatoren für praktische Erlebnisse. Hier kann man sich mehrere Stunden aufhalten, um auf dem großen Gelände alles anzuschauen.
Von Houston fuhren wir weiter in Richtung Norden und landeten die nächsten 3 Tage im Großraum der beiden Städte Dallas und Fort Worth.
Die erste Sehenswürdigkeit sollte die Southfork Ranch, etwa 40 km nördlich von Dallas, in der Nähe des texanischen Ortes Parker, sein. Weltweit bekannt wurde sie in den 80er Jahren im Zusammenhang mit den Dreharbeiten für die US-amerikanische Fernsehserie Dallas, in der die Ranch als Stammsitz der porträtierten Familie Ewing diente.
Ich hatte für diesen Tag eine Besichtigungstour mit vielen Erinnerungen an die Fernsehserie Dallas gebucht, bevor wir in die Innenstadt von Dallas fuhren. Dort landeten wir auch am Dealey Plaza.
Am 22. November 1963 (also Morgen genau vor 56 Jahren) wurde der damalige US-Präsident John F. Kennedy unterwegs vom Flughafen in die Innenstadt hier bei einem Attentat erschossen. Auch in Fort Worth, hier am General Worth Square, wurde 1980 zu Ehren des ehemaligen Präsidenten eine Gedenkstätte errichtet.
Was man in Fort Worth auch gesehen haben sollte, sind die Fort Worth Stockyards. Es handelt sich hierbei um ein historisches Viertel, nördlich des zentralen Geschäftsviertels. Der Großteil des Bezirks, der 98 Hektar umfasst, wurde 1976 als Fort Worth Stockyards Historic District eingetragen. Bis auf wenige Feiertage findet dort 2 Mal täglich ein Viehtrieb mit den Longhorn Rindern statt.
Nach der Autofahrt von Dallas nach Austin, verbrachten wir dort noch zum Abschluss 2 Nächte.
Das Kapitol des US-Bundesstaates Texas hier in Austin, ist sowohl am Tage, als auch bei Nacht schön anzuschauen.
Nach der Rückgabe des Mietwagens ging es mit der Lufthansa wieder direkt zurück nach Frankfurt/Main.
Erster und bisher einziger Trip nach Kanada im Jahre 2022:
Kanada ist nach Russland das zweitgrößte Land der Erde und es erstreckt sich über eine Fläche von 9,98 Millionen km². Es ist damit minimal größer als die USA und ungefähr 28 mal so groß wie Deutschland.
Kanada ist ein Bundesstaat, der aus zehn Provinzen und drei Territorien besteht.
Die An- und auch wieder Rückreise von/nach Deutschland im Juni 2022 erfolgte nach/von Toronto, in der Provinz Ontario. Ontario liegt im Osten Kanadas, ebenfalls an den Großen Seen. Während Chicago am Lake Michigan liegt, befindet sich Toronto am Lake Ontario.
Während des 2-wöchigen (07.06 – 21.06.2022) Kanada Aufenthaltes hatten wir gleich zu Beginn unserer Reise das größte Highlight beim Besuch der Niagara Fälle. Wir fuhren, nach Empfang des Mietwagens, erst einmal vom Toronto Airport ca. 120 Kilometer in Richtung Westen zum Städtchen Niagara Falls.
Von der Kanadischen Seite der Wasserfälle, finde ich diese weitaus attraktiver, als von der Grenzstadt Buffalo aus, welche in den USA, im Bundesstaat New York, liegt. Gegenüber auf der USA Seite sieht man die Aussichtsplattform und eine Anlegestelle für Boote, die von den USA aus starten.
Niagara Falls ist ein richtiger Touristenort und der Skylon Tower (158 Meter hoch) ist ein Aussichtsturm, der von der kanadischen Seite des Niagara River aus sowohl die Amerikanischen Fälle, New York, als auch die größeren Horseshoe Falls in Ontario, überblickt. Auch das Niagara Sky Wheel, ein 53 Meter hohes Riesenrad, lässt einen Blick auf die Fälle zu.
Von hier fahren wir dann wieder Richtung Toronto, dann daran vorbei und am Lake Ontario entlang in Richtung Montreal. Da ist bis dorthin insgesamt ca. 670 Kilometer sind, machen wir nach ca. 400 Kilometern eine Zwischenübernachtung in dem Örtchen Gananoque. Die nächsten 3 Nächte verbringen wird im Französisch sprachigen Montreal. In der Altstadt befindet sich der Place d’Armes.
Oberhalb von Montreal befindet sich der Parc du Mont-Royal, der zum Einen ein herrliches Erholungsgebiet ist und zum Anderen von der Aussichtsterrasse einen herrlichen Blick über Montreal zu bieten hat.
Die Fußgängerzone ist sehr gut besucht und die Rennflaggen, sowie die verschiedenen Länderflaggen weisen auf das am kommenden Wochenende (19.06.2022) stattfindende Formel 1 Rennen hin.
Der Große Preis von Montreal findet alljährlich, unweit des Stadtkerns, auf dem Circuit Gilles-Villeneuve statt. Die Strecke wurde am 12. Juni 1982 nach dem (bei einem Rennen tödlich verunglückten) kanadischen Rennfahrer Gilles Villeneuve benannt und liegt auf der Île Notre-Dame, einer künstlichen Insel im Sankt-Lorenz-Strom.
Die historische Altstadt von Montreal wurde in den 60er Jahren ein interessantes Zentrum voller Charme und Historie, mit wirklich tollen Gebäuden. Ebenfalls in der Altstadt liegt der Marché Bonsecours, eine ehemalige Markthalle in Montreal.
Für die nächsten 3 Nächte ging es dann in Kanadas älteste Stadt Quebec, die ebenfalls wie Montreal in der Provinz Quebec liegt, wo wir nach ca. 260 gefahrenen Kilometern ankommen. Die Stadt am Sankt-Lorenz-Strom wurde bereits 1608 gegründet. Zu den ältesten Vierteln gehören der befestigte Ortskern aus der Kolonialzeit sowie die Steingebäude und schmalen Straßen um den Place Royale. Die wunderschönen Gebäude hier sind schon eine Augenweide, es geht schon mit dem Bahnhofsgebäude los. Am Bahnhof fahren sowohl die Züge als auch die Busse ab.
Das Rathaus von Quebec City ist der Sitz der Kommunalverwaltung und es wurde 1896 im Viertel Old Quebec eingeweiht.
Ein schönes Ausflugsziel ist auch der Parc de la Chute-Montmorency, der sich etwa 15 Fahrminuten nördlich von Quebec City befindet. Von dort hat man einen Blick auf die Brücke, die zur gegenüber liegenden Île d’Orléans führt.
Im Park gibt es viele Wege zum Laufen, eine kleine Kabinen Seilbahn und einen Wasserfall, den Montmorency-Fall. Der Wasserfall bildet die Mündung des Flusses Montmorency und stürzt über eine Felswand 83 Meter in den Sankt-Lorenz-Strom.
Ganz oben sieht man das Fairmont Le Château Frontenac. Es ist ein historisches Hotel und liegt in der Altstadt von Quebec, in der Oberstadt des historischen Viertels, auf der Südseite des Place d’Armes.
Hier kann man beim Bummeln durch die Altstadt, ins Besondere durch die Rue du Petit Champlain, eine Menge toller Fotomotive finden. Da dies keine eigenständiger Reisebericht ist, kann ich nir eine sehr kleine Auswahl der gemachten Fotos meiner USA Reisen zeigen.
Hier an diesem Wandgemälde La Fresque des Québécois ist ein riesiger Menschenandrang. Es handelt sich um ein 1999 enthülltes Wandbild zur langen Geschichte der Stadt Quebec an historisch bedeutsamer Stätte.
Hier in Quebec kann man auch ganz frischen Hummer zu günstigem Preis bekommen. Wir haben dieses Teil im Supermarkt zum Kilopreis von ca. 20.- Euro erworben und es hat super lecker geschmeckt.
Von Quebec sind wir dann wieder zurück ca. 450 Kilometer in die Kanadische Hauptstadt Ottawa gefahren. Wir haben dieses Mal nicht die Strecke über Montreal, sondern nördlich davon genommen, um dann wieder in der Provinz Ontario, in der sich die Hauptstadt befindet, zu landen. Hier haben wir 2 Übernachtungen eingeplant und landen am Folgetag am Parliament Hill, an einem der 3 Gebäude, dem West Block.
Die Schleusentreppe von Ottawa wird links von den Gebäuden des kanadischen Parlaments und rechts von dem beeindruckenden Chateau Laurier Hotel auf der anderen Seite eingerahmt. Dies ist der größte einzelne Schleusensatz im gesamten Rideau-System und bietet eine Hubhöhe von 24 Metern.
Hier in der William Street wurde eine Fußgängerzone eingerichtet, die für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist.
Nicht weit entfernt in der York Street befindet sich das bei Touristen beliebte Ottawa Zeichen.
Auch hier in Ottawa gibt es an einem der Food Trucks die berühmte Poutine. Eigentlich kommt die Poutine eher aus dem Französisch sprechenden Bereich, ist aber mittlerweile in ganz Kanada verbreitet. Sie besteht aus Pommes frites, Käse und darüber gegossener Bratensauce und wird mit einer Gabel gegessen.
Die letzte Etappe unserer Kanada Reise führte uns wieder zurück in das etwa 400 Kilometer entfernte Toronto, wo wir die letzten 3 Nächte in Kanada eingeplant hatten.
Am Nathan Phillips Square befindet sich das beliebte Fotomotiv des Toronto Zeichens, mit dem großen Bürogebäude im Hintergrund, in dem sich das neue Rathaus Torontos befindet.
Gleich nebenan, an der nächsten Straßenecke, befindet sich ein Gebäude, in dem sich von 1899 bis 1966 befand. Schön anzuschauen ist der 104 Meter hohe Uhrturm.
Der CN Tower (Canadian National Tower) in der südlichen Innenstadt Torontos ist der 553 Meter hohe Fernsehturm und das Wahrzeichen der Stadt. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt.
Schön anzuschauen ist auch das Parlamentsgebäude von Ontario. Es dient als Sitz der Legislativ Versammlung von Ontario und des Vizegouverneurs der Provinz Ontario. Das Gebäude im neuromanischen Stil wurde 1893 vollendet.
Letzter USA Trip im Jahre 2022:
Direkt im Anschluß unseres ersten Kanada Trips schloß sich ebenfalls im Juni 2022 der bis dato. letzte Besuch der Stadt New York City an. Wir hatten einen Direktflug mit Air Canada Express von Toronto nach Newark (EWR) gebucht.
Die U.S. Customs and Boder Protection (CBP) betreibt an 15 Standorten und in 6 Ländern sog. Preclearance Stellen, auch an vielen Flughäfen Kanadas und auch am Flughafen von Toronto.
Das bedeutet, dass die Einreiseformalitäten schon am Abflugort durchgeführt werden und man dann am Ankunftsort in den USA diesbezüglich nichts mehr unternehmen muß. Der Flug wird dann dort wie ein Inlandsflug behandelt und man geht direkt, ohne Immigration, zu seinem Gepäck. ESTA hatten wir vorab natürlich gemacht und entsprechend haben wir dann schon unsere Einreisestempel in Toronto erhalten.
Wir saßen im Flieger ganz vorne in der 1. Reihe und durften vor dem Abflug noch einen Blick in das Cockpit der kleinen Maschine, eine Embraer E175 mit 75 Sitzplätzen, werfen.
Nach einer Stunde Flugzeit landeten wir auf dem Flughafen Newark im Bundesstaat New Jersey und nutzten den kostenlosen Hotel Shuttle zum Ramada Hotel in Jersey City, welches unsere Unterkunft für die folgenden 4 Nächte sein sollte. Von hier sind es nur ein paar Meter zu Fuß zur PATH (S-Bahn System) Station Journal Square.
Es gibt zwei Linien, die Beide unter dem Hudson River durchführen, hiermit fährt man für 3.- US$ schnell nach NYC.
Zum World Trade Center (WTC) benötigt man von hier 12 Minuten, zur Haltestelle 33rd Street ist man 23 bzw. 31 Minuten unterwegs.
Die Station World Trade Center ist ein unterirdischer Bahnhof im Financial District von Manhattan mit Umsteigemöglichkeiten zur Subway von NYC. Das beim den Terroranschlägen am 11. September 2001 eingestürzte World Trade Center wurde mit gleichem Namen Neu aufgebaut.
Es wurden über die Tage die üblichen Sehenswürdigkeiten angeschaut. An der Einmündung dieser 2 berühmten Straßen mußte ich natürlich ein Foto machen.
Auch der Charging Bull in der Wall Street ist ein berühmtes Fotomotiv in der Nähe der Börse mit vielen Touristen. Die Statue hat ein Gewicht von 3,2 Tonnen und ist 3,4 Meter hoch mit einer Länge von 6 Metern.
Auch eine Fahrt mit der Staaten Island Fähre sollte während der Tage nicht fehlen. Sie fährt sage und schreibe 117 Mal täglich hin und her, befördert mehr als 70.000 Passagiere und ist kostenlos.
Kurz nach der Abfahrt hat man einen herrlichen Blick auf d
Ellis Island, wo wie als Erstes vorbeikamen, wurde ursprünglich 1892 als Einwanderungsstation eröffnet. Es diente diesem Zweck etwa 60 Jahre lang, bevor es 1954 geschlossen wurde. Eine beeindruckende Anzahl von Einwanderern durchlief die Einreise über Ellis Island. Interessanterweise können etwa 40 % der US-Bevölkerung ihre Wurzeln auf mindestens einen Vorfahren zurückführen, der über Ellis ins Land kam.
Ellis Island und die Freiheitsstatue (man kann sie von der Fähre aus gut sehen), zu der ich nichts extra schreiben muß, hatten wir in unserem letzten Trip hierher bereits besucht.
New York City, 22.06.2022
So sieht die Fähre aus, wenn sie auf Staaten Island angelegt hat. Die Überfahrt dauert etwa 25 Minuten und nach Ankunft müssen Alle aussteigen, auch wenn man direkt wieder zurückfahren will. Man muß runter von der Fähre, durch den Wartebereich laufen und kann dann wieder einsteigen.
In New York City braucht man, zumindest als Tourist, kein Auto. Wenn man sich die Preise fürs Parken anschaut, kann man dabei eine Menge Geld sparen.
Aus meiner Sicht, kann man vieles in New York City zu Fuß erkunden und kommt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Ins Besondere die Fifth Avenue eignet sich hervorragend für einen Spaziergang, der freilich sehr lang werden kann. Die Straße beginnt im Süden Manhattans und hat zunächst den Charakter einer relativ normalen Straße.
Nach dem bügeleisenförmigen Flatiron Building …..
….. und dem Empire State Building …..
….. erreicht sie die Straßenschluchten Midtowns. Im weiteren Verlauf der Fifth Avenue, etwa ab der 59th Street, befindet sich zur linken Seite der Central Park.
Der Central Park hat eine Fläche von 3,41 km² und bietet mehr als 90 Kilometer Fußweg zum Spazieren gehen an. Wer nicht laufen will, für den gibt es zum Beispiel diese Möglichkeit.
Inmitten der wunderschönen Grünanlagen befindet sich das Belvedere Castle. Es liegt auf der zweithöchsten Erhebung (Vista Rock) und wurde Ende der 70er Jahre dadurch bekannt, dass es in der Sesamstraße als Schloss von Graf Zahl gezeigt wurde. Im Film Die Schlümpfe diente als Unterschlupf des Zauberers Gargamel in New York.
Die Brooklyn Bridge ist eine kombinierte Hänge- und Schrägseilbrücke und eine der ältesten Hängebrücken dieser Bauart in den USA. Sie verbindet, über den East River, die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander. In der obersten Ebene befindet sich ein breiter von Touristen gut besuchter Fußweg.
Jackson Heights, welches ein Viertel in Queens ist, hats ein eigenes Little India in der 74. Straße.
In unmittelbarer Nachbarschaft von Little India, in Lower Manhattan im Süden der Insel Manhattan, liegt Chinatown. Es ist einer von mehreren Chinatowns in New York City und beherbergt ca. 100.000 chinesische Einwohner.
Am Abend komme ich noch an den gut besuchten Times Square. Der Platz liegt an der Kreuzung Broadway/7th Avenue und ist nach dem von der Zeitung New York Times benutzten Gebäude T.S.1 benannt.
Auch dem Platz vor dem Rockefeller Center statte ich am nächsten Tag einen Besuch ab. Was im Winter die Eislaufbahn ist, wird in der wärmeren Jahreszeit zum Rollschuh laufen genutzt.
Insgesamt habe ich in den 4 Tagen NYC wieder Vieles gesehen. Er war einiges Bekanntes aus den letzten beiden Besuchen und auch einiges Neues dabei.
Am Nachmittag des 25.06.2022 begeben wir uns zum John F. Kennedy Airport (JFK) und treten von dort unsere Rückreise nach Deutschland an und beenden damit die bis dato. letzte Reise in die USA.
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